Unterschied zwischen dem Notfallsanitäter und Soldat im Sanitätsdienst bei der Bundeswehr?
Hallo,
ich werde zur Bundeswehr gehen als entweder Fallschirmjäger, Gebirgsjäger, Jäger oder Panzergrenadier. Für 1-2 Jahre möchte ich im militärischen Laufbahn tätig sein. Danach habe ich vor, als Sanitäter einzusteigen weil ich danach in meinem zivilen Berufsleben Notfallsanitäter werden möchte. Auf der Bundeswehr-Seite gibt es aber 2 mal den Sanitätsdienst. Einmal den Notfallsanitäter und einmal den Soldat im Sanitätsdienst. Aber ich kenne jetzt nicht die Unterschiede. Bevor ich bei der Bundeswehr anrufe, wollte ich hier mal kurz die Antworten lesen. Der Notfallsanitäter ist im Laufbahn der Feldwebel, also braucht man dafür die mittlere Reife und die habe ich, aber mit einem Durchschnitt von 3,2. Der Soldat im Sanitätsdienst ist im Laufbahn der Mannschaften. Was sind die Unterschiede überhaupt. Hab beides gelesen und hab kein Unterschied gemerkt. Wenn ich z.B als Soldat im Sanitätsdienst im Laufbahn der Mannschaften einsteige, kann ich dann im Zukunft in meinem zivilen Berufsleben nach Dienstzeitende als Notfallsanitäter z.B bei der DRK etc. einsteigen oder ist das nur möglich wenn ich bei der Bundeswehr ganz genau als Notfallsanitäter tätig war? Weil als Soldat im Sanitätsdienst lernt man ja praktisch auch Sachen was man für den Notfallsanitäter im zivilen Berufsleben bräuchte.
5 Antworten
Der Unterschied ist das du als Notfallsanitäter eine 3jährige Ausbildung (ZAW) bekommst. Die Ausbildung ist auch im Zivilleben anerkannt da sie nach dem NotSanG erfolgt. Sprich du kannst damit sofort nach DZE im zivilen Rettungsdienst anfangen. Die Ausbildung gibt es aber nur in der Laufbahn der Feldwebel. Hierfür ist aber eine mehrjährige Verpflichtungszeit (3 bis 13 Jahre, wobei hier eher das obere Ende anzusetzen ist) als SaZ notwendig.
Als Soldat im Sanitätsdienst bekommst du eine Ersthelfer-Ausbildung. Die liegt etwas über der zivilen und hat auch andere Schwerpunkte (Schussverletzungen sind beim zivilen Ersthelfer eher nicht so angesagt) bringt dir aber für einen beruflichen Einstieg im Rettungsdienst überhaupt nix.
Ich denke du solltest das Alles mal in Ruhe mi deinem Karriereberater besprechen, hier ist einfach nicht der Platz das umfassend zu erörtern.
Ein Notfallsanitäter wird nach den Vorschriften des Notfallsanitätergesetzes (NotSanG) und der aufgrund dieses Gesetzes erlassenen "Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter" (NotSanAPrV) ausgebildet, unabhängig davon, wo die Ausbildung absolviert wird. Hat man also bei der Bundeswehr eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin oder zum Notfallsanitäter absolviert, dann wird diese hinterher überall anerkannt, da es sich um eine staatlich anerkannte Berufsausbildung handelt. Allerdings, muss man sich bei der Bundeswehr für einen langen Zeitraum verpflichten, wenn man die Ausbildung dort macht, nur für ein bis zwei Jahre, dass gibt es nicht, alleine die Ausbildung zum Notfallsanitäter dauert in Vollzeitform insgesamt drei Jahre, danach will die Bundeswehr dich auch für viele Jahre in ihren eigenen Reihen behalten, also kannst du mit einer Verpflichtungszeit von zehn Jahren und mehr rechnen.
Der "Soldat im Sanitätsdienst" ist ganz weiter unten angesiedelt, er erhält eine erweiterte Ausbildung in erster Hilfe, vergleichbar mit der zivilen Sanitätsdienstausbildung (48 bis 96 Stunden), aber mit dem Schwerpunkt mehr auf Bundeswehr typischen Verletzungen. Dann gibt es noch den "Einsatzsanitäter" der Bundeswehr, dieser beinhaltet die zivile Qualifikation zum Rettungssanitäter und darauf aufbauend noch die Bundeswehr typischen Verletzungen, Bau von Behilftragen und dergleichen. Mfg.
Der Soldat im Sanitätsdienst ist der Hiwi, vielleicht mit der ein oder anderen Qualifikation (z.B. Blutabnehmen etc.). Das war's, es ist ein Mannschafter.
Daneben hat die Bw sowohl Notfall-, als auch Rettungssannis.
Das eine ist eine Uffz-Laufbahn, das andere eine Fw-Laufbahn (ich vergesse immer, welche der beiden Ausbildungen die höherwertige ist).
Ein Soldat im Sanitätsdienst ist ein quasi Hilfsarbeiter. Schreibstube, Papierkorb leeren, Druckerpapier und Vorräte nachfüllen. Nichts mit Verantwortung. Nicht mal Blutabnahme.
Wo du da die Verwandtschaft zu einem Notfallsanitäter siehst, verstehe ich nicht.
Übrigens ist bei der Bundeswehr allein der Schulabschluss entscheidend für eine Laufbahn, die Abschlussnoten nicht.
das geht bei der Bundeswehr nur als Zeitsoldat ich glaube mindestens 25 Dienstjahre.
Dafür bezahlt die Bundeswehr sehr gut und musst dir keine Sorgen mehr machen
nur als Zeitsoldat ich glaube mindestens 25 Dienstjahre.
Nö. Keine Verwendung braucht eine Mindestverpflichtungszeit von 25 Jahren. 25 Jahre sind die höchstmögliche Dienstzeit eines Zeitsoldaten.
Dafür bezahlt die Bundeswehr sehr gut und musst dir keine Sorgen mehr machen
Komisch, ich war in meinen 12 Jahren Bundeswehrzeit nie sorgenfrei. Und die gute Bezahlung ist relativ. Jetzt verdiene ich in der freien Wirtschaft jedenfalls mehr als damals als Hauptmann.
Bekommt man nicht mal eine Schießausbildung mit einer Waffe? Als ob die Noten wirklich nicht so wichtig sind und nur der Schulabschluss?