Toxische posivitität?
Warum ist toxische positivität so verbreitet? Der Glaube alles wird gut, alles ist gut, man soll immer glücklich sein, immer lächeln, immer fröhlich sein, und es gibt nie ein Grund traurig zu sein.
Und wenn man im Leben gescheitert, ist es immer seine eigene Schuld 100 prozent. Weil man ja 100 prozentige Kontrolle über alles hat?
Und jeder bekommt was er verdient, wer erfolgreich ist, hat dafür immer hart gearbeitet, und hat das alles einem selbst zuzuschreiben, wer scheitert ist auch 100 Prozent selber schuld.
Aber wer glaubt wirklich, dass die Eliten dieser Welt durch alleinige ihre Arbeit so mächtig geworden sind?
Oder dass, das grösstenteils gute Menschen sind? Ich sage nicht das Selbstverantwortung keine Rolle spielt.
Aber zu glauben man hätte totale Kontrolle über sein leben, ist doch absurd? Ich bin doch kein Gott, wir sind keine Götter. Schlechte Umstände, Krankheiten, andere Menschen die einem aufhalten , und systemische Ungerechtigkeiten existieren.
Ich sage nicht dass Pessimismus besser ist, aber extremer optimismus halte ich für weltfremd.
Toxische Optimisten würden z.b. sagen, dass meine Krankheiten kein Hinderniss sind, und ich könnte trotzdem alles erreichen was ich will, und der einzige Grund warum ich nicht erfolgreich bin, ist, weil ich nicht will, oder faul bin.
Ich gebe zu, zum teil bin ich selber schuld, zum teil ist meine Krankheit einfach einschränkend.
Ich glaube einfach nicht ,dass ich totale Kontrolle über mein Leben habe.
4 Antworten
Ich fange grad mit dem Abitur an, da steckt aber keine harte Arbeit hinter. Zu sagen das Erfolg nur durch harte Arbeit erreicht werden kann, ist quatsch. Man muss die richtigen Karten ziehen und legen. Und es ist nunmal auch relativ einfach meiner Meinung nach. Das denken
Der Glaube alles wird gut, alles ist gut, man soll immer glücklich sein, immer lächeln, immer fröhlich sein, und es gibt nie ein Grund traurig zu sein.
Ist eigentlich Quatsch. Man muss nunmal auch mal unglücklich sein, ohne tiefen, gibt es keine Höhen, sondern nur eine grade Ebene. Und man sollte sich erlauben traurig zu sein, ebenso kann man auch nur dann richtig glücklich sein.
Leute die sagen man hat 100% Kontrolle übers Leben haben eigentlich auch nicht viel Ahnung. Wenn du in armen Verhältnissen geboren bist, kommst du da schwer raus. Das ist nichts kontrollierbares, du möchtest irgendwie woanders hin? Viel Spaß! Geht manchmal einfach nicht, aus diversen Gründen und Einschränkungen. Und man kann ebenso nicht alles erreichen nur weil man nicht faul ist oder will. Es ist halt so, akzeptier das die Sachen Zeit brauchen, dass du nicht alles kontrollieren kannst, denn nur erst dann, kannst du auch dich selber und deine Erfolge akzeptieren, so wie sie sind. Der Gedanke "Du hast komplette Kontrolle" ist absurd. Die Regierung schonmal ist eine von vielen Sachen, die eher dich kontrollieren.
Diese Leute kamen oft von privilegierten verhältnissen.
Ich sage nicht dass Pessimismus besser ist
Ist er aber, zumindest ist er realistischer.
Warum ist toxische positivität so verbreitet?
Ist sie nicht.
Soziale Medien spielen halt eine große Rolle, das öffentliche Ansehen. Es ist für viele Menschen wichtiger das Bild der Positivität auszutrahlen, anstatt sein wahres Ich zu zeigen.
Beispiel: Süd-Korea hat die höchste Selbstmordrate der Welt, gleichzeit auch die höchste Quote an kosmetischer Chirurgie, was auf extreme Schönheitsideale und Perfektionismus zurückgeht. Es zählt nicht wer du wirklich bist, nur wen du nach Außen darstellst.
Die sind meistens jung, dumm und naiv und haben keine Lebenserfahrung.
Jeder Mensch hat die volle Kontrolle über sein eigenes Leben, ob man sich dessen Bewusst ist oder dieses Potential auch ausnutzt ist wieder ein gänzlich anderes Thema. Alles was abseits des selbst liegt, ist nicht in deiner Macht und kann liegt außerhalb des eigenen Einfluss.
Das stimmt einfach nicht, du hats nicht totale kontrolle über das leben
Also sind extreme optimisten einfach hart am copen?