Stimmt es wer liebt hat schon verloren?

18 Antworten

Zu lieben ist eine Wunderschöne Erfahrung. So wie ich diese Aussage verstehe ist damit gemeint, das wenn man liebt, die Liebe aber nicht erwidert wird, man dann verloren hat. Man steht mit seinen Gefühlen alleine da und hat nichts gewonnen, sondern eben verloren. Wenn man Gefühle für jemand hat, verliebt ist, liebt, dann macht man sich verletzbar. Im schlimmsten Fall wird es von der umschwärmten Person ausgenutzt. Auch dann ist man der Verlierer. Unerwiderte Liebe ist nichts schönes, oder etwas woraus man pos. zieht. Es raubt einem Kraft. Gewinnbringend ist es nur für den Erfahrungsschatz,,weil man daraus Schlüsse zieht und es einen stark machen kann für evtl. neue Enttäuschungen.  

Dieser Satz entstammt der Angst verletzt zu werden und ich vermute mal das betrifft jeden mehr oder weniger mal im Leben. Die Frage ist lediglich, ob man damit wieder abschließen kann und einen Weg findet das Ganze positiv zu sehen. Wer sich nicht mehr lieben traut weil er denkt er würde dann verlieren, hat mit einer seiner letzten Beziehungen noch nicht wirklich abgeschlossen. Das gehört nur leider zum Leben dazu, dass man loslassen muss um Platz für Neues zu schaffen. Stillstand bringt Sicherheit - aber keinen Fortschritt. Stillstand bringt weniger Angst aber auch keinen Platz für was Gutes Neues.
Liebe ist Fortschritt - Angst ist, in der Vergangenheit zu bleiben. Jedem passiert wohl beides mal im Leben. Auf Dauer führt einen allerdings die Angst in den Abgrund und die Fähigkeit zu lieben in eine bessere Welt.
Und für diejenigen die denken nicht mehr lieben zu können - man kann so quasi alles lieben. Sexuelle Liebe ist nicht das Einzige Gut auf dieser Welt. Kinder, den Nachbarshund, die Katze, den besten Freund, die Bierflasche - was auch immer. Liebe ist das Einzige, was uns dazu zwingt weiter zu machen wenn man so will. Und wenn es nur die Liebe zu sich selbst ist. Wer der Liebe also komplett abspricht - verliert. Sich selbst Allem voran.

Leopatra  11.10.2017, 07:38

Sehr schön geschrieben! DH!

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PicaPica  11.10.2017, 10:07
@Leopatra

Dem kann ich nur vollstens zustimmen, Top-Antwort, danke, LG.

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Nicht unbedingt, kommt eher darauf an wen man liebt. Meiner Meinung nach.

Wer in jemand verliebt ist der ihn bzw. psychisch fertig mach, Gewalt gegenüber einem anwenden oder einen in eine Sucht treibt usw., hat verloren...in der Liebe und auch sich selber, meistens trägt man auch von einer Toxischen Beziehung Folgen davon.

Nein, wer liebt hat eher gewonnen.

Liebe ist dabei aber nicht zu verwechseln mit verliebt sein. Lieben kann man meiner Meinung nach nicht einseitig, das geht nur zu zweit, denn das Gefühl entwickelt sich während einer Beziehung und ist sehr stark. Die Liebe zum Partner ist etwas wunderschönes, lässt dich sicher fühlen, weil du weißt, dass da immer jemand ist, der dich in der Not auffängt.

Verliebt sein kann durchaus problematisch sein. Egal ob sexuell oder wirklich auf Kopfebene. Das verliebt sein, kann mal nicht erwidert werden oder es ist eben schwierig. Kommt auf die Situation an!

Das ist Richtig, man verliert einen großen Teil seiner Eigenständigkeit, gilt für beide. Ohne Kompromisse können zwei verschiedene Charaktere nicht zusammen leben.