„stimmt es das…“ Warum wird das so dermaßen oft falsch geschrieben?
Täglich sehe ich diesen groben Grammatikfehler bestimmt 100 mal. Warum wird es immer falsch geschrieben? Es handelt sich doch ganz einfach um eine Konjunktion, und davor setzt man ein Komma.
statt: „stimmt es das…“ muss es heißen: „stimmt es, dass…“Das ist wohl der am weitesten verbreitete Grammatikfehler, die Konjunktion mit dem Artikel zu verwechseln.
An zweiter Stelle käme wohl Dativ und Genitiv zu verwechseln.
Falsch: „wegen dem Papier“
Richtig: „wegen des Papiers“
11 Antworten
Leider wird die Rechtschreibung und Grammatik nicht mehr so angewandt, wie es sein sollte. Einem Legastheniker würde ich das verzeihen, allen anderen eher nicht.
Wird auch westfälischer Genitiv genannt der Dativ -
Selbst Nachrichtsprecher verwenden den Dativ, beherrschen den Konjunktiv2 nicht
Dass oder gar nicht etc "werden völlig überbewertet"
Selbst Nachrichtsprecher verwenden den Dativ, beherrschen den Konjunktiv2 nicht
Nachrichtensprecher lesen ab, was ihnen jemand auf den
Teleprompter geschrieben hat.
Ja, und ich habe auch einen Nachrichtensprecher von den "Noobel-Werken" (geschrieben wie gesprochen) sprechen hören. Dafür hätte er den Nobelpreis für Journalistik verdient, wenn es diesen gäbe. In den Nachrichten ging es einst auch darum, den "Status quo" wieder herzustellen; wobei dieser ja "der gegenwärtige Zustand" ist. Richtig wäre "Status quo ante".
Das Genitiv-S wird auch immer wieder geflissentlich ignoriert.
Ich höre auch immer wieder von "Intellektuellen" "gang und gebe" anstatt "gang und gäbe".
Ja und ich verwende auch immer wieder das überflüssige Füllwort "auch". Das ist zwar nicht falsch, aber schlechter Stil.
Weil das hier keine Deutschprüfung ist und man vermutlich relativ schnell schreibt.
Ja, ich finde es auch kritisch, wenn jemand 'das' nicht von 'dass' unterscheiden kann. Aber ich möchte auch ehrlich sein... solange man es lesen kann, ist es für eine Seite wie gutefrage.net m.E okay.
Besser 'dass und das' vertauscht als dass jemand mir einen vollkommen unformatierten Text vor die Nase klatscht, bei dem das Lesen Kopfschmerzen verursacht.
An zweiter Stelle käme wohl Dativ und Genitiv zu verwechseln.
Umgangssprachlich wird eben häufig der Dativ anstelle des Genitivs verwendet. Und viele Antworten hier eher umgangssprachlich.
Insofern... ich kann irgendwo verstehen, dass du es nicht magst. Aber ich würde mich darüber nicht aufregen. Dafür wäre mir die Energie zu schade, die dabei draufgeht.
Aber ich möchte auch ehrlich sein... solange man es lesen kann, ist es für eine Seite wie gutefrage.net m.E okay.
Wenn es hier nicht klappt, klappt es auch sonst nicht. Wer es verstanden hat, macht diesen Fehler nicht.
Warum sollten hier andere Standards gelten als überall sonst?
Wenn es hier nicht klappt, klappt es auch sonst nicht. Wer es verstanden hat, macht diesen Fehler nicht.
Das sehe ich anders. Wer sich bei A keine Mühe gibt, gibt sich nicht automatisch bei B auch keine Mühe, wenn er weiß, dass es dort drauf ankommt.
Warum sollten hier andere Standards gelten als überall sonst?
Weil man hier als andere Person auftritt als auf der Arbeit, im Freundeskreis oder in der Familie. Mit einer anderen Rolle und anderen damit verbundenen Anforderungen.
Für mich gestaltet sich das anders herum: Ich erachte es als selbstverständlich, Rechtschreibung und Grammatik korrekt zu verwenden (natürlich abgesehen von unabsichtlichen Tippfehlern, etc.). Daher ist es für mich auch keine "Verrenkung", das überall zu tun und ich muss mir dazu auch keine Mühe geben. Und daher bleibe ich auch bei meiner Aussage: Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund für eine Unterscheidung nach Peer-Groups bezüglich Rechtschreibung und Grammatik.
Daher ist es für mich auch keine "Verrenkung", das überall zu tun
Schön dass du "für mich" schreibst, denn für andere ist das vielleicht schon.
Zum Beispiel für mich. So leicht wie es dir fällt, die erlernten Regeln anzuwenden, so schwer ist es manchmal für mich.
Ich hab damit auch kein Problem es zuzugeben, dass die beste Note in Rechtschreibung die ich jemals hatte, eine Drei war. Eine sehr einsame drei, neben den vielen Fünfen und Sechsen.
Es gibt sicherlich Dinge die ich mache, ohne dabei überlegen zu müssen, die dir aber nicht so leicht fallen würden, weil du sie einfach nicht so oft, oder noch nie machen musstet, dass sie dir ins Blut übergegangen sind.
Meine Texte sind verständlich, auch wenn die Kommas rein intuitiv gesetzt werden. Das muss reichen.
Für mich gibt es schon einen Grund, einen Unterschied zu machen, je nachdem wem ich schreibe. Hier ist die Information, die ich rüberbringen will, das Wichtige, und nicht wie jemand meine Rechtschreibqualtäten beurteilt.
Wenn jetzt der FS meint, dass es ein großes Problem sei und er Augenkrebs bekommt, wenn er sowas lesen muss, dann kann ich darüber nur den Kopf schütteln.
Wow! Ein sehr schöner Kommentar! Kann man gar nicht besser schreiben. Vielen Dank!
An zweiter Stelle käme wohl Dativ und Genitiv zu verwechseln. zu verwechseln. An zweiter Stelle käme wohl Dativ und Genitiv zu verwechseln.
Das ist aber auch nicht korrekt
Ich weiß. Irgendwie hat die Sprachnachricht einen Fehler eingebaut keine Ahnung warum. Hab es aber schon längst zur Verbesserung eingereicht.
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ist korrigiert…!
Außerdem ist der häufigste Fehler hier "und zwar". Unswar, unzwar, undzwar, unszwar, .... Alles schon gesehen
Mir ist es schlicht egal. 😀
Die Menschheit hat andere Probleme als die Rechtschreibung.
Wenn irgendein Spinner meint, er muss die Frage, ob die Amis wirklich auf dem Mond waren, zum 20. Mal stellen, und alle auslachen die ihm erklären das es stimmt, dann kann der 20 mal alles richtig schreiben, die Frage bleibt Mist.