Stall wechseln?
Hallo,
ich war früher schon auf der Suche nach einen Stall und bin dann auch schon sehr viel gewechselt, bis ich zu meinem jetzigen Stall gekommen bin, wo ich eigentlich dachte das ganz gut ist. Allerdings würde mir jetzt (schon wieder!) ein Pferd zugeteilt mit dem ich gar nicht zurecht komme.
( Wir kriegen immer ein festes Pferd zugeteilt, das wir dann meistens so lange reiten bis wir zu groß/schwer werden oder was anderes passiert)
In der ersten Reitstunde mit ihr hat es einigermaßen gut geklappt, was vielleicht auch daran liegt das wir dort nur zu 2 waren, aber die letzten paar Stunden waren echt schlimm. Sie ist relativ tribig, deshalb reite ich sie auch mit Gerte. Wenn ich allerdings die Gerte einsetzt, nuckelt sie und tritt aus. Deshalb benutzte ich die Gerte auch nicht so oft, weil mich das ein wenig eingeschüchtert. Gallopiren klappt fast gar nicht.
Wir haben dann auch probiert, sie gebislos zu reiten was nicht wirklich was gebracht hat. Meine Reitlehrerin (RL) ist da auch nicht wirklich unterstützend. Sie schreit die ganze Zeit nur Rum und rennt dann mit der Longierpeitsche Hinter mir her, wenn ich sie nicht in den Trab kriege. Die anderen aus meiner Gruppe finden sie auch schlimm. Was mich auch etwas an ihr stört ist, dass sie mich wie ein Anfänger der gerade seine 10 Reitstunde hat behandelt, weil ich eben nicht mit meinem Pony zurecht komme.
(Zb. Sollten wir letztes Mal im leichtem sitz gallopiren. Dann bin ich dran und sie fragt mich ob ich mich das überhaupt traue. Hat sie bei den anderen nicht gemacht, ist ja jetzt auch nicht so schlimm. Ich hab mein Pony dann versucht anzugallipiren, hat natürlich nicht geklappt. Sie sagt direkt ich soll aufhören. Die ganze Stunde durfte ich dann kein einziges Mal mehr gallopiren,sie hat mich nicht mal gefragt. Alle andere sind nicht 3-4 mal.)
Meine Frage ist jetzt, würdet ihr an meiner Stelle den Stall wechseln? Oder einfach dort bleiben?
Vielen Dank für (freundliche) Antworten ❤️
Sorry für den langen Text...
7 Antworten
Hmmmm….
Man kann ja mal Pech haben. Aber wenn du schon „sehr viel gewechselt“ bist, stellt sich dann doch die Frage, ob es nicht irgendwie an Dir selbst liegen könnte? Was war denn sonst so bei den anderen Ställen der Grund, weg zu gehen?
Vielleicht kommunizierst du nicht klar genug? Dass Reitlehrer achreien, ist immer noch relativ üblich. Daran darf man sich, wenn man in grade hochwohlgeboren im Barockstsal reitet, nicht stören. Und dass man, wenn man den Stall gewechselt hat, sozusagen „bei null“ anfangen muß, ist auch relativ normal. Selbst mit Jahrzehntelanger Erfahrung und diversen Abzeichen kann einem das passieren. Ist doch ok; damit bricht man sich doch keinen Zacken aus der Krone.
Und alles weitere: nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Nach so einer Reitstunde, wie du sie oben beschreibst, würde ich ein Gespräch mit der Reitlehrerin suchen, um ihr mitzuteilen, dass ich keine Angst habe und auch sehr gerne mehr galoppieren möchte. Vielleicht sitzt du klemmig auf dem Pony, so dass sie deine Körpersprache fehlinterpretiert. Darüber muß man reden. Allerdings darfst du dich dann auch nicht andererseits nicht beklagen, wenn sie vom Boden aus mit der Peitsche nachhilft.
Und die Auswahl des Ponys - na ja, man kann nicht kommen, und das beste Pferd wollen. Das bekommen meist eher die Reitschüler, die es sich „verdient“ haben.
In diese Lage kommst du aber nicht, wenn du mit einer „der Kunde ist König“ - Mentalität bei jeder Unzufriedenheit „den Laden wechselst“. Sorry, das soll nicht despektierlich klingen, aber ich weis es nicht netter zu formulieren 😉
Was den sinnvollen Einsatz der Gerte angeht, wird dies leider in sehr vielen Reitschulen sehr ungenügend beachtet. Buckeln kommt gewöhnlich durch Einsatz am falschen Körperteil (dem Pferd auf den Hintern zu hauen beantwortet das Pferd folgerichtig durch hochwerfen des selben), oder dass man komplett versäumt, die Reitschülern das korrekte Treiben zu lehren. Wie soll man denn bitte den inneren Schenkel unterstützen, wenn man nicht mal weiß, wie und wann dieser einwirken muß, um sein Zeil zu erreichen? Das sind aber Sache , die man sich parallel autodidaktisch durch entsprechende Bücher und Lehrfilme aneignen kann.
Ich hoffe, ich konnte hiermit etwas zu deiner Erhellung beitragen - ob du wieder einmal den Stall wechseln sollst, kann die ja kein Fremder wirklich sagen. Man kennt ja die Alternativen nicht.
Wenn man mal „besser“ oder „mutiger“ war, hat das ja nichts mit dem Stall an sich zu tun. Es gibt immer ein auf und ab. Und wo man neu ist, muß man sich ja erst mal einleben, auf das Pferd einstellen… und vielleicht liegt hier auch die Messlatte etwas höher, wenn man wo anders „einfachere“ Pferde hatte. Auch körperliche Gegebenheiten andern sich ja. In der Jugend durchs Wachstum, in meinem Fall durch aufkommende Gebrechen, muß man sich mit seinem eigenen Körper ja auch auf dem Pferd immer neu zurechtfinden. Und mit der Lebenserfahrung verringert sich auch die Risikobereitschaft - ebenfalls ein ganz normaler Prozess. Also sieht die Reitlehrerin das schon richtig, dass du hier und da Angst bekommst? Um so wichtiger, dass du entsprechend kommunizierst.
Ich habe vor 10 Jahren auch noch Pferde geritten, wo der Reitlehrer selbst nicht sicher war, ob er mir das zumuten sollte. Passte aber. Ok. Später bin ich von einem Pferd, das inzwischen fast jeder reitet, mitten in der Reitstunde abgestiegen, weil ich Angst bekam. So, nun reite ich seit über einem Jahr ein Pferd, auf das sich kaum einer drauf traut. Mal sollte ich einhändig auf dem Zirkel reiten. Hab dann mit der zweiten Hand zugegriffen, und Reitlehrer meinte, mir fehlte der Mut. Hab ihm dann erklärt, dass ich lediglich mit den biegenden Hilfen anders nicht durchgekommen war, und auf DIESEM Pferd noch NIE Angst hatte. Damit war das geklärt, und er kann nun ganz anders auf mich eingehen. Er ist sehr gut, was „die Technik“ angeht. Aber wenn jemand Angst hat, weiß er einem nicht so besonders zu helfen. Da läßt er die Leute auch eher mal „links liegen“. Man muß sich einfach darüber im Klaren sein, dass Reitlehrer auch nur Menschen sind.
Halloo, das klingt echt nervig. Wenn du dich mit dem Pferd nicht verstehst und die Reitlehrerin dich nicht richtig unterstützt, ist das echt blöd. Es ist wichtig, dass du beim Reiten Spaß hast und dich sicher fühlst. Wenn du das Gefühl hast, dass du dort nicht mehr weiterkommst und dich nicht wohlfühlst, würde ich sagen, über einen Stallwechsel nachzudenken, ist keine schlechte Idee. Vielleicht gibt es ja einen anderen Stall, wo du mit besseren Pferden arbeiten kannst und du mehr Unterstützung bekommst. Du könntest aber auch erstmal mit der Reitlehrerin reden, um zu gucken, ob sich was ändert.
Also für mich hört sich das nicht gerade gut an, vorallem wenn du es nur Freizeitmäßig machst. Ich an deiner Stelle würde vielleicht mal mit ihr Reden oder eben den Stall wechseln.
LG KiliLover
Bitte schau einmal wie man die Worte Galopp und galoppieren schreibt. Deine wechselnden Varianten sind zwar amüsant, aber wenn man es schon reitend lernen möchte, dann könnte man es auch zumindest einmal richtig schreiben.
Zur Frage... ich finde es zwar falsch immer gleich zu wechseln, sobald mal was anstrengend wird und auf Pferden die nicht von alleine das machen, was ihnen von der Platzmitte aus zugerufen wird, lernt man meistens mehr als von den Selbstläufermodellen... aber in dieser Reitschule wirst du nichts lernen.
Such dir eine andere aber informiere dich davor besser wie es dort läuft. Dazu kannst du zb fragen, ob du bei einer Reitstunde zuschauen kommen darfst.
Also, der Stall scheint keinesfalls für Anfänger geeignet zu sein ... bzw. scheinen dort sehr seltsame Sitten zu herrschen ... :-/
Ich lege Dir aber dringend ans Herz, Dir den nächsten Stall, bei dem Du reiten möchtest, mehrfach zu besuchen und Dir den Unterricht dort gut anzuschauen.
Und dann auch mit dem dortigen Reitlehrer sprechen, ob Du dort gut aufgehoben bist.
HiDer Grund für die anderen Stoffwechsel war ein mal, das man lange Hinfahren muss,und es auch relativ teuer war (30min =ca.25€) danach bun ich zu einem anderem Stall gegangen, wo man aber auch lang hinfahren musste, und der Stall war auch ganz schlimm... Die "Boxen" wurden aus allen möglichen Arten Sperrholz und metal platen zusammengemauert... Befor ich zu meinem jetzigen Stall gewechselt bin, würde ich sagen, ich war eine Bessere und vor allem mutigere reiterin.
Also kann es natürlich auch an mir liegen, das ich im Moment nicht so gut zurecht komme...