Sollten Leute, die sich in jemanden verlieben, erstmal herausfinden, welche politische Gesinnung derjenige oder diejenige hat?
Denn stellt sich erst im Nachhinein heraus, dass beide völlig verschiedene politische Ansichten haben, dann hat auch ihre Liebe keine Zukunft. Z.b. sie ganz links oder ganz hinter grün stehend und er voll überzeugt von der AFD. Wie soll das gutgehen?
6 Antworten
So etwas kann auch funktionieren, außer die sind wirklich radikal in ihren Ansichten. Gegensätze ziehen sich aber an.
Kann ich bestätigen. Als eher sozialistisch denkender Mann hatte ich öfter Freiberuflerinnen aus gutem Hause die FDP oder CDU wählten.
Da gab es manchmal politische Diskussionen, aber keinen Hass. Wir waren gebildete Demokraten und liebten uns abseits politischer Differenzen.
Aber ich habe auch rote Linien, siehe meine Antwort. Es gibt Positionen die keinen Kompromiss finden.
Hm. Ich finde politisches Interesse bzw. die politische Gesinnung ist schon ein durchaus relevanter Faktor bei der Partnerwahl, den man natürlich auch in der Kennenlernphase zur Sprache bringen sollte - wie viele anderen Themen auch. Wichtig ist ja nicht, dass man die gleichen Ansichten hat, sondern dass beide Perspektiven miteinander kompatibel sind.
Ich persönlich könnte beispielsweise keine Beziehung mit einem Mann führen den Politik überhaupt nicht kratzt oder komplett konträre Ansichten hat als ich.
Joa, so ein Nazi wäre für mich kein Mann. Sowas ist auf jeden Fall ein K.O. Kriterium.
Wenn Du ein wirklich politischer Mensch bist findest Du das beim Kennenlernen doch ziemlich schnell heraus.
Ihr müsst euch ja nicht über belanglosen Mist unterhalten. Außerdem kann man das meistens an Nuancen erkennen ohne explizit über Politik zu reden.
Natürlich erlebt man manchmal unangenehme Überraschungen, wenn sie ein ONS war der schnell ging und daraus dann doch mehr wird.
Ist mir nach zwei Wochen mit einer Frau passiert die nett und gut im Bett war und auch nichts gegen das Kiffen hatte und ansonsten cool war.
Aber als wir beim Abendessen irgendwie auf das Thema Todesstrafe kamen und sie dafür war habe ich sie verlassen.
Das gehört zu meinen roten Linien.
Ich bin absolut gegen die Todesstrafe und wer dafür ist mit dem möchte ich nicht einmal befreundet sein.
Extreme Differenzen werden i.d.R. vermutlich nicht klappen, denn dann kommen da auch soziale und gesellschaftliche Unterschiede dazu - nicht nur politische. Und das merkt man schnell.
Ansonsten klappt das schon. Ich bin bei mir zuhause als CDUler der "Linksradikale" 🤣
Also sollte die Liebe nicht vom Parteibuch abhängen.
Ne Nazibraut käme für mich auch nicht infrage.