Sollte mein Bruder eine Kindersicherung bekommen?
Hey,
ich bin 16 und habe einen 11jährigen Bruder der zur Zeit von selbst nur schwer von PC und Handy loskommt. Gerade wenn er noch Abends Schulaufgaben erledigen möchte/muss, driftet er oft ins Zocken ab, und findet Abends kein Ende. 5-6 h pro Tag und das teilweise auch am späten Abend sind natürlich auf Dauer den Eltern zu viel.
Ist da eine Zeitlimitierung sinnvoll? Wenn ja, wie viel Zeit? 1,5-2h?
Gibt es da eine Möglichkeit, selektiv bestimmte Webseiten und Programme zu sperren oder zu begrenzen? Also, was mit Gaming zu tun hat. Alles was mit dem lernen und Kommunikation zu tun hat, soll natürlich unbegrenzt gehen. Natürlich möglichst knacksicher
151 Stimmen
54 Antworten
Damit das Problem bei meinen Kindern nicht erst auftritt haben sie jeweils 2 Konten an ihren PCs. Eines ist zeitlich unbeschränkt, dafür sind dort die Spielesiten gesperrt, dss normale Konto ist zeitlich begrenzt. Meine Erfahrung. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ist es relativ gut für beide damit umzugehen, wenn man nicht zu streng ist und bei wirklich guten Gründen. Ausnahmen zulässt. Evtl. Sollte aber das BIOS gesperrt sein um Änderungen zu vermeiden.
Hallo leo2000195
Eine generelle Zeitbeschränkung in Stunden ist in der aktuellen Situation wenig sinnvoll, da durch die Kontaktbeschränkungen Beschäftigungsmöglichkeiten weggefallen sind und dein Bruder so Alternativen verliert.
Virtuelle Kontakt zum Freundeskreis ist besser als überhaupt kein Kontakt zum Freundeskreis, zumindest unter der Annahme, dass dein Bruder Mehrspielerspiele spielt ist auch Gaming eine Form von Kommunikation.
Die Alternative ist, dass er seine Freunde vermisst wenn zu viele Eltern zu radikal virtuelle Kontakte beschränken sorgt das für psychische Probleme und verringert die Motivation die Kontaktbeschränkungen für reale Kontakte umzusetzen.
Einschränkungen für die Freizeit sollte man frühestens dann überlegen, wenn er nach der Pandemie weiterhin zu viel für sein Alter spielt.
Sinnvoll wäre stattdessen dafür zu sorgen, dass er seine Schulzeit für Schulaufgaben verwendet und während dem Distanzunterricht bzw der Hausaufgabenspiel nicht spielt.
Evtl reicht hierfür die Drohung mit einer Kindersicherung in Kombination mit etwas genauerem Aufpassen während der Unterrichtszeit.
LG
Darkmalvet
Hallo,
wenn ihr ein Windows 10 habt könnt ihr über Microsoft Family Safety Zeitlimits Festlegen, Und Websiten (z.B. Youtube, Amazon, usw...) Und ein Allgemeines Zeitlimit. Ihr könnt auch Downgeloadete spiele Begrenzen.
Erstens ist es Aufgabe der Eltern und nicht des Bruders Erziehungsmaßnahmen wie Regeln und Strafen zu überlegen und umzusetzen.
Zweitens endet irgendwann die Möglichkeit der Reglementierung wie Sperren.
Ein 11 jähriger muß einfach noch hören,wenn es heisst Computer oder Handy oder Fernsehen aus.
Würde man nur strikt mit Sperren arbeiten,so verlagert sich die Aktivität nach außerhalb,ohne Kontrollmöglichkeit der Eltern zu Hause.( Freunde,etc.)
Allerdings kann man durchaus mal schauen,was genau gemacht wird und ggf.kann man tatsächlich einige Seiten sperren.( Pornografie z.B.)
Zocken ist heutzutage normal schon ab dem Kindesalter.Hier muß nur gelegentlich überwacht werden,und vor allem mal nachts geguckt werden,ob tatsächlich geschlafen wird,oder per Red Bull und co.nächtliche Zockerevents gefeiert werden.Aber dauerhaft verhinderbar ist auch das kaum.Hier muß frühzeitig die Erziehung einsetzen.
Jede art der Zeitsicherung ist kontraproduktiv weil er dann ggf eher geneigt ist die wenige Zeit für Spiee und nicht für Hausarbeiten und co zu nutzen.
Und man kann ja auch schlecht vorschreiben wie schnell er mit den Hausarbeiten fertig zu sein hat.
Wie soll er in 2 Stunden z.b. Online Unterricht machen?
Sperren sehe ich auch nur begrenzt als Sinnvoll an. Ihr seid doch alle nicht auf den Kopf gefallen. Wenn die Eltern sowas einrichten können ist anzunehmen das ein Teen oder Kind das wieder ausgeschaltet bekommt.
Sinnvoller wäre ein Zeitpunkt X zu dem abends die Hausaufgaben kontrolliert werden. Wie er sich dann vorher die Zeit einteilt ist egal hauptsache er ist um X uhr fertig. Und wenn die qualität unterirdisch ist weil die Zeit lieber mit spielen verbracht wurde können die Eltern hier immer noch eingreifen.
Dann hat er z.b. noch 2 Stunden in denen er machen kann was er will.
Und um z Uhr ist licht aus und elektronik eben im Schrank oder sonst wo.
Wenn er um z Uhr noch nich schlafen kann darf er dann halt alle aktivitäten machen die nicht laut/aktiv sind und keine Elektronik brauchen also kein TV, Laptop, Konsole, sport o.ä. aber malen oder lesen.
Damit liegt die Verantwortung bei ihm. Die Kontrolle bei den Eltern und es gibt klare grenzen ohne das irgendwer in die Privatsphäre eindringt und das Nutzerverhalten kontrolliert.
Und man kann hier schrittweise lockern.