Sollte man stolz auf die deutsche Geschichte sein?
Immerhin kommen die meisten Erfindungen aus Deutschland.
12 Antworten
Man darf stolz auf Errungenschaften sein, bzw. auf die Personen, die diese hervorgebracht haben.
Ich erfreue mich zB sehr an der Entdeckung von Penicillin oder mRNA Impfstoffen.
Auf alle Teile einer Geschichte eines Landes Stolz zu sein jedoch ist zu einfach. Ich wäre persönlich nicht stolz auf Kriege, Massenvernichtung, Genozid, Gewalt, Hass, Hetze, das dritte Reich, aber auch in anderen Ländern zB Bürgerkriege, Aufstände die gewaltsam niedergeschlagen wurden, Menschen die mit Panzern überfahren wurden obgleich sie friedlich demonstrierten, etc.
Auch wäre ich nicht stolz darauf, Menschen mit anderer Hautfarbe schlechter zu behandeln, das Versagen von Gesundheitssystemen oder das systematische Unterdrücken von Minderheiten.
Man sollte zu mindest wissen das es so etwas wie Geschichte gibt ,nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist eine zukunft für ein land nicht möglich das keine geschichte hat .Wir als deutsche haben allerdings eine sehr grausige .Da fällt einem zu Stolz nicht viel ein , mehr so Weltmeister im Ars..karte ziehen und richtig einige sehr coole Erfindungen kommen aus diesem unseren Gefilden genau so wie die uncoolste und bekloppteste die geplant war ,und durchgeführt wurde -da fällt einem nix mehr zu ein..Es riecht immer etwas durch der Verwesungsgestank als ob man den mit sich rumschleppt
Niemand kann dafür, in welche Familie, im welchen Land er geboren wurde und somit halte ich "Stolz" für den falschen Ausdruck.
Ich bin froh und dankbar, in die richtige Familie, zur richtigen Zeit, im richtigen Land geboren worden zu sein. Dazu habe ich jedoch nichts persönlich beigetragen.
Als Deutscher interessiert mich natürlich die historische Entwicklung der Region, wie hier alles entstanden ist, welche interessanten Persönlichkeiten hier lebten und wirkten. Es gibt sehr interessante Aspekte spezieller historischer Entwicklung, wie die extreme Kleinstaaterei. Hier im Stadtwald sind noch Reste der mittelalterlichen Wälle und Gräben gegen das Bistum Hildesheim und auch Braunschweig war als Herzogtum ein selbständiger Staat und Celle ebenfalls. Viele ehemalige selbständige Grafschaften in der Umgebung sind heute unbedeutende Kleinstädte, wie Syke und Hoya. Die Residenz des Fürstentums Grubenhagen war die Burg Salzderhelden, ein winziges verschlafenes Dörfchen und die Residenz selbst ist nur noch in Resten vorhanden, wie die namengebende ehemalige Burg Grubenhagen selbst ebenfalls.
Spannend, wie es das erst kurz zuvor zum Königreich aufgestiegene Hannover es schaffte Großbritannien zu erben und dort die Könige mit den Namen George stellte. Auch interessant, wie die Hannoveraner sich vergeblich dagegen wehrten, von Preußen überrannt zu werden. Danach war Hannover nur noch eine preußische Provinz.
Natürlich habe ich ebenfalls historisches Interesse an den Römern, welche hier in einem Römerlager ihre Spuren hinterließen, als sie sich zum Harzhorn aufmachten. Die geplante Zerstörung dieses Bodendenkmals um Kies abzubauen konnte erst einmal gestoppt werden. Die Pedition hatte ich mit unterschrieben.
Ich habe Interesse an der deutschen Geschichte, eben auch, weil diese mich geprägt hat und meine Ahnen soweit bekannt alle hier lebten, doch Stolz, nein, das hört sich für mich als Ausdruck falsch an.
Danke, freut mich, dass wir wieder einmal der gleichen Meinung sind (:
Viele Erfindungen kommen aus Deutschland. Die meisten? Sicher nicht.
Ich finde die Geschichte interessant, und die positiven Seiten freuen mich. Stolz bin ich nicht darauf, denn stolz kann man nur sein auf Dinge, an denen man mindestens einen Anteil hatte. Und die guten Dinge sollte man genauso wenig vergessen wie die schlechten Seiten der Geschichte.
Da recherchiere aber mal.... sehr viele Erfindungen sind deutsch!
V1, v2, Verbrennermotor, Buchdruck, Telefon, Glühbirne usw.....
Die Glühbirne wird Edison zugeschrieben, auch wenn verschiedene andere Leute ebenfalls daran gearbeitet haben. Und Edison war Amerikaner.
Am Telefon haben sehr viele Erfinder mitgewirkt, das als deutsche Erfindung zu verkaufen, ist nicht richtig. Philip Reis hat zwar einen Prototypen vorgestellt, der aber nicht praxistauglich war. Es bedurfte noch einiger anderer Entwicklungen, unter anderem des Kohlemikrofons, bis die ersten Telefone praktisch genutzt werden konnten.
Die Dampfmaschine war keine deutsche Erfindung, der Verbrennermotor dann schon.
Das mit Göbel ist eine schöne Legende, aber nach neuen Erkenntnissen nicht wahr. Göbel war ein Strohmann, um Edisons Patent zu brechen.
schön, dass DE so viele Erfinder hat - allerdings :
stolz kann ich nur sein, wenn ich es im Leben zu etwas gebracht habe
Super Beitrag, vielen Dank. 😊😊😊👍👍