Sollte Deutschland eine Grammatikpolizei einführen?
Die einzig richtige Sprache wäre Hochdeutsch.
Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen
Sozialdienst - im tiefsten Bayern! :-)))
Vergess Österreich nicht.
16 Antworten
Verstehe deinen Beweggrund jetzt nicht ganz, aber Dialekte waren doch schon immer peinlo.
Insbesondere Süddeutsche, die das Wort "rein" nicht kennen und stattdessen "nei" sagen. Warum auch immer.
„nei“ sagt man in Oberbayern. In Niederbayern heißt es: „eini“.
Das Warum ergibt sich aus dem Ursprung des Wortes, nämlich „hinein“.
„nei“ sagt man in Oberbayern
… und in Schwaben. Bei den Franken kommt eher sowas wie „inne“ dabei raus. Du sollst keene Feddbemmen inne Auto essn 😂
Warum Nein.
Erstens, es ist nicht Aufgabe einer ohnehin völlig überforderten Polizei, nun auch im Rechtschreibdschungel, für Ordnung zu sorgen. Zweitens, war es bisher immer die Aufgabe der Erziehungsberechtigten, dann der Kita und zuletzt der Schule, für ein Grammatikverständnis und die korrekte Schreibweise zu sorgen. Offensichtlich ist das ein theoretischer Wunschansatz. Wenn die Eltern schon nicht helfen können, Kita und Schule chronischen Personalmangel haben und alle diese Zustände von der Politik nicht verstanden/gesehen wird, dann hilf auch keine Grammatikpolizei. Dann ist hier in diesem Staat seit Jahren schon etwas völlig falschgelaufen.
Ein Lösungsansatz, muss von der ganzen Gesellschaft getragen werden - das Rufen nach Teilbereichen bringt keinen Erfolg.
Die Grammatik ist gar nicht das große Problem im Zusammenhang mit der deutschen Sprache; es ist vielmehr die Orthografie.
Wenn man in Foren im Internet so manche Beiträge liest, erkennt man, dass die Sprache nicht mehr gepflegt wird. Man schreibt zwar viel, achtet aber nicht mehr auf eventuelle Fehler. Man sieht sich nicht mal mehr an, was man da getippt hat, sondern schickt es ungelesen ab.
Da wird alles klein geschrieben, ohne Punkt und Komma. Die meisten einfachen Regeln sind unbekannt. Kaum jemand kann in einem Satz formulieren, wann man »das« und wann man »dass« schreibt oder wann man ein scharfes S und wann man ein Doppel-S schreibt.
Man schreibt so, wie es sich anhört („Danke im vorraus”), vertut sich mit den Fällen („Dem Peter sein Bruder”) oder hängt sich an die Millionen an, die immer wieder ein und den selben Fehler machen, weil es alle falsch machen („Im April diesen Jahres” [richtig wäre Genitiv; „dieses Jahres”]).
So wie es sich momentan darstellt, ist korrektes Deutsch nicht mehr »en vogue«. Und das wird durch den ständigen Gebrauch von Fremdwörtern nicht besser.
Das Problem ist — wie immer — das Geld. Seit Jahrzehnten wird an der Bildung in Deutschland gespart. Die Lehrkräfte sind völlig überfordert, weil die Klassen zu groß sind und der Anteil von Migrant(inn)en zu groß ist.
Eine Grammtikpolizei wäre der falsche Ansatz. Viel besser wäre es, die Schulen mit viel mehr Lehrkräften zu bestücken und Deutsch so zu lehren, wie man normalerweise eine Fremdsprache lernt. Und das auch für deutsche Schüler(innen).
Andererseits wäre eine Grammatik- und Orthografiepolizei durchaus eine Überlegung wert. Nicht für Schulen, sondern für Betriebe und Behörden. Wenn man für jeden Fehler 5 Euro Geldbuße zahlen müsste, wären viele, die ein Haus und ein Auto ihr Eigen nennen, ziemlich schnell bankrott und der Staat hätte plötzlich riesige Einnahmen, mit denen die Schulen in Ordnung gebracht werden könnten.
Es gibt als sowohl »Für«, als auch »Wider« für die Einführung einer Grammtikpolizei.
Im Kanton Graubünden (Schweiz) gibt es 5 Idiome von der rätoromanische Sprache, die wollte man retten, die von ca 30'000 Menschen gesprochen werden.
Da hat man eine gemeinsame Schriftsprache erschaffen = romantsch grischun = sie gilt jetzt als kantonale Amtssprache.
Die Schule sollte es übernehmen, einzelne Gemeinden haben es getan und beibehalten, andere habe es übernommen, sind aber zurück zum regionalen idiom.
Wenn es bei 30'000 Menschen nicht möglich ist, wie könnte es bei über 100 Mio Menschen möglich sein, dass alle gleich schreiben oder gar reden?
Jo mei, so an Bledsin hob i scho long nimma gead! I moan olawai des wiad scho so a Schmorn sa, du groskopfada Praißnschädl du elendiga!
Bin nicht dafür ;-) Gerade die Vielfalt an Sprachdialekten macht doch die regionale Heimatkultur erst richtig aus :)
I glaub dass dir da Huad brend! Jo wo kimsd den du daher? Wo schreibt man aa? Gwies wieder zOberbayern, ha?
aa = auch
a = ein
I moan glei, du konnsd ma amoi an Buckl obe rutschn! A Backerl Watschn is fei glei aafgrissn, Deb, bleda!
(Bayrisch ist einfach geil :D)
I woas ja ned wia des is wo du herkimsd, wenn ma mia a song, woas ajeda a so wos gmoand is! 🤣
Ach du weißt doch... "Auch wenns schwer fällt, man muss Gott für alles danken... sogar für Ober-, Mittel- und Unterfranken" :D
Ja Kruzifix so a Schmarrn, so a bleder. Wos ma hier ois lesa kaa 😂
Auch Dialekt sollte korrekt geschrieben werden, vor allem von denen, denen die Heimatkultur am Herzen liegt. Sonst tragen sie ja selbst dazu bei, diese Kultur zu zerstören.
Ich weiß zwar nicht, wen du meinst, aber ich bin mir sicher, du willst Romy0 damit sagen, dass man "aa" für "auch" schreibt :D
„Verstehe deinen Beweggrund jetzt nicht ganz, aber Dialekte waren doch schon immer peinlo.
Insbesondere Süddeutsche, die das Wort "rein" nicht kennen und stattdessen "nei" sagen. Warum auch immer.“
Kommt genau von dem richtigen Typen der „peinlo“ sagt….