Soll der Staat Eltern verpflichten, Erziehungskurse zu absolvieren?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

ja, weil... 50%
nein, weil... 38%
anders 13%

7 Antworten

anders

Wie genau sollte man das umsetzen können? Nicht alle Menschen bekommen geplant Kinder, also ist vor der Geburt schonmal schwierig. Und was soll passieren, wenn sich Eltern weigern? Zwangsabtreibung? Kinder wegnehmen? Es sind ja auch nicht immer nur die leiblichen Eltern an der Erziehung der Kinder beteiligt. Außerdem glaube ich auch nicht, dass es wirklich viel ändern würde. Als ob „schlechte Eltern“ sowas interessieren würde.

anders

Das Problem ist nicht ein Führerschein. Das Problem ist, was passiert, wenn man durchfällt oder nicht teilnimmt?

Beim "Hundeführerschein" darfst Du dann keine, als gegährluch eingestufte, Rasse halten.

Beim Fahrzeugfuhrerschein darfst Du das Fahrzeug nicht führen.

Beim Personenbeförderungsschein, darfst Du dann keine Personen befördern.

  • Du darfst niemanden zur Sterilisation zwingen!
  • Vorbeugender Kindesentzug ist in solchen Fällen ebenfalls nicht rechtmäßig.
  • Und selbst wenn, was passiert mit den Kindern? Denn "alles ist besser, als solche Eltern" ist schlichtweg nicht im Ansatz durchdacht.
  • Warum müssen Kinder dann keine Auffrischkurse machen, bspw bei negativen Einflüssen aufgrund des sozialen Umfelds?
nein, weil...

So habe ich früher auch mal gedacht. Aber als ich selbst Mutter wurde habe ich festgestellt das viele viele meiner Vorstellungen falsch waren. Und ich habe mich sehr geschämt. Für vieles!

P.s bin nicht vorbestraft und habe einen Schulabschluss

nein, weil...

das nicht umsetzbar ist.

ja, weil...

Wäre großartig und dringend notwendig. Wenn man einen Hund will (von einem seriösen Züchter oder Tierheim), wird man ausgefragt, muss beweisen das man Ahnung hat vom Tier und das die Wohnung passend ist für das Tier. Bei einem Kind ist es eher, als würde man einen Burger im FastFood-Laden mitnehmen.

Hm, welche Kurse fände ich sinnvoll ... schwere Frage.

  • Kommunikation - Sätze und Taten die Schaden zufügen und was man stattdessen sagen / tun sollte, Selbstwert aufbauen, Probleme mitteilen, auf Probleme des Kindes reagieren.
  • Kinder im Haushalt - was ist ab wann zumutbar für sie (grobe Spannbreite), wie kann man sie da ran führen, worauf muss man achten.
  • Erziehung - Strategien und hilfreiche Tipps, sowie NoGo's / Gesetze.
  • Stressbewältigung, Erhöhung der Frustrationstoleranz, wie mit dem Kind umgehen, wenn es richtig nervt.
  • Quality Time - als Familie, als Paar und alleine für sich; ein Ausgleich zwischen Pausen, Pflichten und gemeinsamer Zeit.
  • Entwicklung des Kindes - zb das Kinder Bewegung erst ab einem gewissen Alter wahrnehmen können oder das bei Teenagern das Gehirn noch nicht fertig entwickelt ist, wann sich der Sexualtrieb entwickelt usw.
  • Medienkompetenz - worauf muss man achten für die Sicherheit des Kindes, welche Freiheiten sind wichtig und wo darf man überwachen (Gesetze), welche hilfreichen Apps gibt es.

Mehr fällt mir spontan nicht ein, reicht ja aber auch erstmal 😄 Es sollte natürlich im Verlauf der Jahre sein, nicht alles auf einmal. Manches auch mehrfach.