Sind wir unsere Gedanken?
Tiefsinnige Frage: Wer sind wir, sind wir unsere Gedanken, bzw. das wir über uns denken? Sind wir unser Körper, wenn ja wo in unserem Körper, oder sind wir nur der, der diesen Körper und die Gedanken wahrnimmt, sprich nur ein Beobachter? Somit wären wir wiederum nicht unsere Geddanken.
Was sagt die Philosophie dazu?
8 Antworten
Der Buddhismus sagt dazu Anatta.
Das "Selbst" ist eine Illusion, oder ein bloßer Name für die Gesamtheit der zeitlich begrenzten Erscheinungsformen von Körper, Verstand, Bewusstsein, Gefühl und Wahrnehmung. Werden auch Skandhas genannt.
Wie in einer Band wo man nach und nach alle Bandmitglieder austauscht, der Name der Band aber immer gleich bleibt und die Band daher auch zu allen Zeiten existiert hat. Was die Band ist? Kann keiner Sagen. Entfernen wir nämlich alle Bandmitglieder, gibt es auch die Band nicht mehr. Ergo, die Band existiert nicht, sondern ist lediglich ein Name für das gleichzeitige Bestehen anderer Dinge. Daher gibt es auch kein Selbst das re-inkarnieren kann.
Wir sind unsere sich bildenden Erinnerungen.
Diese basieren und wachsen auf auf vordefinierten Gegebenheiten.
Im Endeffekt sind wir ein sehr geheimnissvolles Wesen, dass sich diese Welt anschaut während es mitten drin steht.
Aus dem Grund sehn wir immer nur die Hälfte oder so.
Ein Mensch besteht aus seinem Körper und aus seinen Gedanken bzw. seinem Bewusstsein. Körper und Bewusstsein sind für seine Existenz notwendig. Das menschliche Bewusstsein und die Gedanken sind vor allem durch die Sprache dominiert, um ein Wissen von sich, den anderen und der Welt zu sammeln und sich damit so gut wie möglich zurechtzufinden.
Gedanken sind informationelle Bestandteile des Bewusstseinsstroms, der sich aus verschiedenen Energieformen zusammensetzt und die akustische Information, assoziiert mit anderen Wahrnehmungsergebnissen, transportiert mit dem Ziel, die innere Wahrnehmung, den Zwischenspeicher im Hirnstamm oder den Langzeitspeicher in der Großhirnrinde zu erreichen.
Gedanken sind immer akustisch bestimmt und werden wie die äußeren Wahrnehmungsergebnisse im Corti-Organ der Cochlea in den inneren Stereozilien als innerer Monolog auditiv wahrgenommen. Die Wahrnehmung des inneren Monologs erfolgt zumeist, ohne dass man das Hörerlebnis als solches begreifen kann. Nur wenn man sich darauf konzentriert, kann man das innere Hören auch bewusst erleben, also sich selbst bewusst beobachten.
Gedacht und vorgestellt wird ausschließlich im Bewusstseinsstrom der zwischen äußerer und innerer Wahrnehmung im akustischen System des VIII. Hirnnerven durch den Hirnstamm und durch den Thalamus zur Großhirnrinde und zurück verläuft.
Selbstverständlich ist ein Bewusstsein notwendig, um sich, die anderen und die Welt zu erkennen, damit man sich orientieren kann.
Gedanken sind immer akustisch bestimmt
Selbstverständlich ist das so.
- Ich würde erst mal lesen, nachdenken, wenn ich was nicht mitbekommen habe und nachfragen, dann eventuell posten, aber das nur nebenbei. -
Jedes Baby besitzt schon ein Bewusstsein, das aus innerer und äußerer Wahrnehmung, Empfinden, Wachheit und Aufmerksamkeit besteht, aber um ein richtiger Mensch zu werden, muss es beständig mit der Sprache seiner Mutter konfrontiert werden. Die Sprache ist das wesentliche Merkmal unserer Spezies und bestimmt ihr Bewusstsein. Die Sprache des Menschen bestimmt sowohl sein individuelles wie sein kollektives Bewusstsein und Gedächtnis. Mit dem Erlernen der Muttersprache übernimmt das Kleinkind einen Teil des kollektiven oder gesellschaftlichen Bewusstseins und modifiziert dies entsprechend seiner biologischen Bedürfnisse und soziokulturellen Interessen.
Alles, was ein Mensch wahrnimmt aus der Außenwelt wie aus seinem Körper, also ob auditiv, visuell, taktil etc. wird sofort mit einem Wort oder Begriff verbunden bzw. assoziiert, so dass immer das auditiv Wahrnehmbare dominant bleibt im Bewusstsein, das ist notwendig, um es auch tatsächlich wahrnehmen zu können und den inneren Monolog zu beginnen. So läuft auch visuell Wahrgenommenes nur assoziiert mit dem auditiv Wahrgenommenen im Bewusstseinsstrom, der zwischen der äußeren wie inneren auditiven Wahrnehmung, dem Hirnstamm, dem Thalamus und der Großhirnrinde verläuft. Das ist nicht von ungefähr das akustische System des VIII. Hirnnerven.
Was wir unter dem Denken und dem Vorstellen verstehen, kann nur als innerer Monolog erfolgen, d.h. als beständige Zwiesprache mit sich selbst, um etwa einer Problemlösung näher zu kommen. Ein rein visuelles Denken gibt es nicht, d.h. ohne sprachlichen Ausdruck funktioniert auch kein Vorstellen von Farben und Formen.
Menschen die denken ohne etwas zu sehen oder zu hören, da passiert das dann hintergründig.
Solche Menschen können nicht denken, sie können nicht mal empfinden wie Kleinkinder ...
Selbstverständlich ist ein Bewusstsein notwendig, um sich, die anderen und die Welt zu erkennen, damit man sich orientieren kann.
Warum? Ein Gehirn dass ohne Bewusstsein auskommt kann zu genau den selben Ergebnissen kommen wie eines dass Bewusstsein hat. Du hast keine Belege für deine Behauptungen.
- Ich würde erst mal lesen, nachdenken, wenn ich was nicht mitbekommen habe und nachfragen, dann eventuell posten, aber das nur nebenbei. -
Aha also nicht nur dumm, sondern auch arrogant. Sag mir mal, hast du mal Schach gespielt? Denkst du der Denkprozess bei Schach ist akustisch?
Im übrigen fehlt einem guten Teil der Bevölkerung sowohl die innere Stimme, als auch jegliche Visualisierung. Ich kenne einen der hat nen IQ von 140+ dem es so geht. Willst du nun behaupten die können nicht denken?
Meine Fresse. Du bist einfach so beschränkt.
Wer hier dumm ist, das bist du, denn du überlegst nicht, denkst nicht nach und schreibst Blödsinn. Du hast mich nicht verstanden und wirst beleidigend, obwohl du nicht mal ansatzweise eine Schulbildung hast ...
Nochmals denke darüber nach, was ich geschrieben habe, solltest du zu nichts anderem als beleidigenden Bemerkungen kommen, dann fliegst du raus!
Sicher, ich habe dich nicht verstanden auch wenn es harte wissenschaftliche Beweise dafür gibt dass alle deine Behauptungen komplett an der Realität vorbei gehen, samt deiner Wertungen. Für dich gibt es nun nen Block, viel Glück mit deinem Narzissmus.
harte wissenschaftliche Beweise dafür gibt dass alle deine Behauptungen komplett an der Realität vorbei gehen
Wenn du dich auf solche Beweise stützen willst, dann bitte, zeig sie uns, ich bin jedenfalls gespannt!
Du hast keine Beweise. Dein 140-IQ-Beispiel war geschwindelt. Menschen, die vom Anfang ihres Lebens an taubstumm und noch dazu blind sind, können so einen IQ gar nicht erreichen, weil sie die Sprache oder die Ersatzsprachen nicht erlernen konnten. Sie sind eher als geistig behindert zu bezeichnen und haben zumeist eine verminderte Lebenserwartung.
„Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht mein Körper.
Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle.
Ich habe einen Verstand, aber ich bin nicht mein Verstand.
Ich habe Wünsche, aber ich bin nicht meine Wünsche.
Ich bin ein Zentrum reinen Bewusstseins und reinen Willens.“
Roberto Assagioli
Man könnte ergänzen: Ich habe Gedanken, aber ich bin nicht meine Gedanken. Die Frage ist doch: Wer denkt, wenn ich denke?
Der letzte Punkt ist interessant. Das Bewusstsein nimmt die Gedanken wahr, die uns das Gehirn präsentiert und kann die Daten die unser Gehirn produziert interpretieren oder auch nicht, eine Option...
NImm dir einen Hammer und hau' dir damit kräftig auf einen Finger. Dann merkst du, dass du mehr als deine Gedanken bist. Geht natürlich auch ander und größer, also mach was, nachdem du dich stolz fühlst, aber das Prinzip ist das selbe:
Das Denken ist ein Werkzeug, ein sehr mächtiges, nicht mehr und nicht weniger.
Ok und ein Werkzeug muss einen Besitzer haben - wer ist der Besitzer und wer benutzt es? Das sind wir unser Körper? Wenn ich mir den Arm abhacke - existiere ich dann nicht mehr, macht mich mein Arm aus?
Wenn du deinen Arm abhackst merkst du, dass du mehr als deine Gedanken bist... dein Kommentar hat nichts mit TJNs Antwort zu tun, Bro.
Warum ist Bewusstsein notwendig? Lebewesen können auch ohne Bewusstsein Verhalten zeigen dass ihnen das Überleben sichert, Bewusstsein könnte sogar völlig überflüssig sein.
Auch inkorrekt, tatsächlich gibt es auch Visuelles denken und Menschen die denken ohne etwas zu sehen oder zu hören, da passiert das dann hintergründig.