Sind religiöser Glaube und positive Psychologie miteinander vereinbar?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Weil man ja eigentlich als Gläubiger Gott vertrauen sollte

und das tut man, wenn man seinen Verstand benutzt und nicht "Gott machen läßt" wozu man selbst (bzw. der Mensch an sich) befähigt wurde.

Schon die Autoren der Genesis haben das erkannt als sie den "Auftrag Gottes" Gott in den Mund legten " macht euch die Erde untertan" - also : " handelt selbst weiter".

Auch Menschen zu helfen welche "aus dem Tritt" gekommen sind gehört dazu.

Das mit dem positiven Leben müsste man noch etwas genauer durchleuchten.
Religionen verbreiten Angst, wenn man nicht nach ihren Vorgaben lebt drohen sie mit der Hölle. Es wird alles daraus ausgerichtet, auf ein Leben nach dem Tod. Wie könnte sich ein eingeschränktes Leben unter Angst und Schrecken, positiv auf die Psyche ausrichten.

Woher ich das weiß:Hobby – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.
Pfefferprinz  12.02.2024, 22:42

In der Fragestellung war von Vertrauen die Rede. Angst kommt darin nicht vor.

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najadann  13.02.2024, 09:51
@Pfefferprinz

Ja klar, der Glaube wird gerne beschönigt, die Realität ist aber das bei den beiden grossen Religionen, (Christentum, Islam) Angst ein zentrales Thema ist. Angst prägt den Glauben und führt zu erzwungenem Vertrauen.

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Pfefferprinz  13.02.2024, 10:01
@najadann

Das ist deine Sicht. Nach meiner Sicht ist der Islam die Angstreligion und das Christentum die Vertrauensreligion - ohne erzwungenes Vertrauen. Vertrauen kann man nicht erzwingen. Wer als Christ dennoch Angst hat, wurde falsch erzogen oder hat es nicht verstanden. Luther hatte als junger Mann auch höllische Angst. Erst durch sein Bibelstudium konnte er seine Angst ablegen und entwickelte das Gottvertrauen, das ihn schließlich zum Auslöser der Reformation werden ließ.

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najadann  13.02.2024, 11:00
@Pfefferprinz

Vertrauen, befolgen, oder die Hölle. Natürlich würdest du Vertrauen.
Dir ist es nur nicht bewusst, warum du vertraust.

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najadann  13.02.2024, 12:53
@Pfefferprinz

Um es etwas deutlicher zu machen, wer an die Hölle glaubt muss immer vertrauen. Er hat gar kein andere Wahl.

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Pfefferprinz  13.02.2024, 13:36
@najadann

Und du kannst beurteilen, warum ich Gott vertraue und daß ich an die Existenz der Hölle glaube?

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najadann  13.02.2024, 14:11
@Pfefferprinz

Natürlich nicht, aber wenn du an die Hölle glaubst, dann nur darum, aus Angst vor der Hölle.

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najadann  14.02.2024, 13:06
@Pfefferprinz

Immerhin ist dein Glaube aufrichtig gefestigt, und nicht aus Angst vor der Hölle.

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Die Bibel verspricht so etwas nicht.

So erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne für Böse wie für Gute aufgehen, und er lässt es regnen für Fromme und Gottlose. Matthäus 5,45

Den Segen Gottes bekommen nicht nur Gläubige. Auch Atheisten kann es im Leben gut gehen.

Wobei Du trotzdem nicht ganz falsch liegst. Ich mache mir keine materiellen Sorgen. Dazu hätte ich schon hin und wieder Grund gehabt. Doch da vertraue ich völlig auf Gott/Jesus. Auch bei sonstigen Lebens-Stürmen war Gott jeweils ein sicheres Fundament. Ganz im Gegensatz zu Aerzten, Banken, Versicherungen...

Natürlich.
Wäre schlimm, wenn es da Widersprüche gäbe.

Vielen Dank, daß du in deiner Frage von "Vertrauen" sprichst. Denn genau darum geht es bei religiösem Glauben, und das kann positive Gedanken und Kräfte freisetzen.

Wie bei anderen Dingen auch, kann Religion auch toxisch sein, wenn an Stelle des Vertrauens die Angst tritt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.