Sind mündliche Leistungskontrollen gut oder schlecht?

4 Antworten

Als Schülerin empfand ich mündliche Leistungskontrollen als extrem unangenehm. Insbesondere, wenn sie unangekündigt waren oder wenn es um Gedichte oder gar Singe-LKs in Musik ging... Referate fand ich hingegen damals schon okay, da ich mich darauf ja gut vorbereiten konnte und freies Sprechen sowie logisch aufgebaute, nachvollziehbare Erklärungen mir schon immer ganz gut lagen.

Inzwischen muss ich allerdings schon sagen, dass mündliche Leistungskontrollen schon eine gewisse gute Übung waren. Sowohl in meiner Aus- als auch Weiterbildung gab es immer auch einen mündlichen Prüfungsteil. Auch in den allermeisten Studiengängen kommt es früher oder später zu mündlichen Prüfungen.

Und solang das noch so ist, ist es definitiv eine gute Idee, wenn bereits in der Schule diese Prüfungssituation ebenso dazu gehört und dadurch frühzeitig geübt werden kann! Ich mein, lieber irgendwann in der 8. Klasse, wo es noch ziemlich egal ist und man es gut ausgleichen kann, mal 'ne 5 in so einer Leistungskontrolle kassieren, als deshalb Ausbildung oder Studium nicht zu bestehen, oder?

Ich hasse mündliche Prüfungen:

  • Der "deine Nase gefällt mir nicht"-Faktor ist noch höher als bei schriftl. Prüfungen.
  • Generell diskriminieren mündl. Prüfungen schüchterne Menschen, Menschen die nicht so gut Deutsch sprechen (wobei es natürlich ein wichtiges Ziel sein sollte Deutsch zu lernen wenn man z. B. in Deutschland lebt) und deswegen mehr überlegen müssen, etc.

notting

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
JungerKind 
Fragesteller
 21.11.2023, 17:23

Warum diskriminieren mündliche Prüfung schüchterne Menschen?

Was passiert eigentlich, wenn ein sehr schüchternder Mensch in die mündliche Prüfung geht und die mündliche Prüfung macht?

Bekommen schüchterne Menschen in der mündlichen mehr schlechte Noten?

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notting  21.11.2023, 17:53
@JungerKind

Ja, weil sie sich generell unsicherer fühlen und schon alleine deswegen mehr Fehler in der Prüfung machen werden. Und bei schriftl. Prüfungen hat man die Möglichkeit eine Aufgabe zu überspringen und später nochmal zu versuchen oder kann auch etwas länger überlegen.

notting

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Hey!

Mündlich kann man immer bisschen besser davonkommen, wenn man wenig Ahnung hat, da du leichter viel Zeug erzählen kannst und du dir leichter einen kleinen Tipp vom Lehrer abholen kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schüler + Community Experte in "Schule"

Sie sind schlecht, weil sie für die Schüler keinen Sinn ergeben. Sie wissen nach der Leistungskontrolle - egal, ob mündlich oder schriftlich - genauso viel oder wenig, wie sie vorher wussten. Außerdem hat das, was kontrolliert wird, überhaupt keinen Wert für sie, weil es zu dem Zeitpunkt nicht wichtig ist. Und so geht das abgefragte Wissen auf wundersame Weise wieder verloren.

Die Schüler merken sich eine Sache dann, wenn sie interessant ist. Dazu brauchen sie aber keine Leistungskontrolle, sondern nur Gelegenheiten, sich mit der entsprechenden Sache zu beschäftigen.

Gruß Matti

JungerKind 
Fragesteller
 20.11.2023, 20:00

Bist du dann auch für die Anschaffung der Schulnoten?

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Kuhlmann26  20.11.2023, 20:02
@JungerKind

Ich bin für die Anschaffung der gesamten Schule, nicht nur der Noten.

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JungerKind 
Fragesteller
 21.11.2023, 17:24
@Kuhlmann26

Warum bist du für die Abschlussprüfung der gesamten Schule? Was soll statt Schule geben?

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Kuhlmann26  21.11.2023, 17:48
@JungerKind
Warum bist du für die Abschlussprüfung der gesamten Schule?

Ich bin NICHT für die Abschlussprüfung der gesamten Schule. Das hast Du missverstanden. Ich bin gegen jede Art von Prüfung, für die man sich nicht selbst entschieden hat.

Moritz Neubronner wollte nie in die Schule gehen und hat das auch ab der zweiten Klasse nicht mehr gemacht. Er hat sich aber dazu entschlossen, einen Schulabschluss zu machen. Er hat nach dem Haupt- und Realschulabschluss auch die Abiturprüfung mit Erfolg abgeschlossen. Sein ein Jahr jüngerer Bruder übrigens auch.

https://youtu.be/KzwVYXd7I48?si=itoedeib2SbW0Ff2

Ich bin dafür, dass jeder so lernt, wie er möchte. Spezielle Lernorte stelle ich mir als Campus vor, an dem man sich anmeldet und dann freiwillig dort hingeht und sich mit dem beschäftigt, für das man sich interessiert. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es spezielle Campusse gibt, die sich auf bestimmte Wissensgebiete konzentrieren. So, wie es Musik-, Sprach- und Sportschulen gibt.

Das Lernen muss immer vom Lernenden ausgehen und nicht von anderen Leuten, die einem sagen, dass man sich Mittwoch früh um 8 Uhr mit Gleichungen oder einer Gedichtsanalyse zu beschäftigen hat. Und das gleichzeitig mit 25 anderen Gleichaltrigen.

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