Sind meine Eltern krank im Kopf?
Meine Eltern beide über 40 und versuchen seit längerem ein Kind zu machen obwohl die uns zwei schon haben, mich und mein Bruder und nein ich bin nicht begeistert davon und ihr werdet auch gleich verstehen warum.
Mein Vater ist nie wirklich ein richtiger für mich oder für mein Bruder gewesen, er war ständig weg und hat sich nie um uns gekümmert, meine Mutter war praktisch eine alleinziehende Mutter.
Er hat meine Mutter sehr oft betrogen und ausgenutzt was er heute noch macht, im Sommer wollte er sogar eine andere Frau heiraten heimlich bis meine Mutter das herausgefunden hat.
Er ist ein ekel und ein Schwein und er wird das in mein Augen immer bleiben.
Jetzt zu meiner Mutter sie ist schon über 40 und will ein Kind? Was ich und das ist meine persönliche Meinung schon ( zu alt ) finde.
Sie hat nicht mal die kraft für ein baby und ist nebenbei noch chronisch krank, sie will jetzt nur ein Baby in der Hoffnung sie könnte mein Vater da durch daheim behalten bzw Verbindern das mein Vater treu bleibt.
Bis jetzt hat es noch nicht geklappt und ich bete zu Gott das es auch so bleibt, ich und mein Bruder sind genug Traumatisiert und ich will nicht das es beim nächsten Kind genauso wird und seelisch misshandelt wird..
Denkt ihr ich kann mit meiner Mutter darüber reden und ihr deutlich machen das es keine Idee ist? Findet ihr ebenfalls das es keine gute Idee ist?
7 Antworten
Also deine Frage hast du eigentlich schon selbst beantwortet. Dieses noch nicht existierende Kind soll nur ein Versuch zur engeren Bindung an deinen Vater sein. Ob das eine gute Idee ist? Nein. Keinesfalls! Sowas hat noch nie funktioniert, denn das Kind löst keine Probleme, es schafft eher neue, die die Sache noch komplizierter machen. Wenn es auch nur ein kleines Fünkchen Hoffnung gebe, hätte es schon bei euch beiden funktionieren sollen. Dieses Verhalten deiner Mutter ist nicht ungewöhnlich, es ist nicht krank, aber auch nicht gesund. Sie will die Wahrheit nicht akzeptieren. Sie will eine heile Familie und erhofft sich durch das Kind die Lösung. Ich würde dir tatsächlich raten dich mit ihr in einem ruhigen Moment hinzusetzen und ihr deine Gedanken dazu mitteilen. Aber bitte nicht auf Basis von Vorwürfen oder so Aussagen wie das sei krank. Versuch ruhig und sachlich zu bleiben. Sag ihr, dass du es für keine gute Idee hällst. Dass sie ja selber weiß, dass ihr Mann kein guter Vater war und sich das nicht plötzlich durch ein drittes Kind ändern wird. Zeig ihr, dass DU für sie da bist und nimm sie auch in den Arm. Es ist wichtig, dass sie versteht, dass es noch andere Lösungen gibt und dass sie nicht angewiesen ist auf die Liebe deines Vaters, weil sie noch dich und deinen Bruder hat. Ich denke sie weiß selbst, dass es mit 40 nicht so super ist nochmal Mama zu werden, vorallem wenn es ihr gesundheitlich auch nicht gut geht. Sie verdrängt es nur.
Uff, also wenn das alles wirklich so stimmt wie du es schreibst...
Vielleicht wollen sie ihre Fehler der Vergangenheit jetzt mit einem neuen Kind wieder ´gut machen´?
Natürlich kannst du versuchen mit ihnen zu reden, vielleicht vor allem mit deiner Mutter? Warum lässt sie sich so ausnutzen?
Aber ich kenne Menschen die so sind. Meistens bringt es nichts mit ihnen zu reden oder zu streiten. Versuch dich nicht zu sehr mit den Problemen anderer zu stressen.
Du kannst niemandem verbieten ein Kind zu bekommen, so ist das eben
Egal was hier einige schreiben: Eine objektive Bewertung der Situation ist in sofern nicht möglich, da wir nur Deine Sicht der Dinge kennen.
In sofern ist Deine Frage hier mehr der Versuch die eigene Meinung zu bestärken.
Wenn Du an den christlichen Gott glaubst, dann sei gewiss, dass kein Kind zu Welt kommt, dass nicht zu Welt kommen sollte.
Du solltest nicht so schnell mit dem Wunsch der Nicht-Existenz möglicher, zukünftiger Menschen sein.
Im Umkehrschluss müsste das bedeute, dass Du bereit sein müsstest Deine eigene Existenz (inkl. eines möglichen, ewigen Lebens) wegen der Traumata komplett zu eliminieren: Der Nicht-Existenz auf allen Ebenen zuzustimmen. Du würdest nicht sein. Egal wie.
Wenn Du dazu nicht bereit bist, dann fordere das nicht von anderen, die existieren könnten.
Du bist genau so ein Teil deiner Familie wie deine Mutter und hast deine eigene Meinung, die du ihr auch verständnisvoll erzählen kannst. Ja, du darfst mit deiner Mutter darüber reden, wenn du Bedenken hast und ihr ehrlich sagen, was du zu dem Thema meinst.
Wenn du mit DER Einstellung zu Gott betest, dann hat ER dir hoffentlich auch die passende Antwort gegeben.
Du solltest deine Eltern hier nicht so schlecht machen, immerhin sorgen sie offenbar gut für dich. Klar hast du eine eigene Meinung, aber ob dein Urteilsvermögen nun so viel größer sein soll als das deiner lebenserfahrenen Eltern, das wage ich sehr zu bezweifeln.
Also: DU musst das gar nicht gut finden. Wenn du große Bedenken hast, dann sprich mit deinen Eltern darüber, nicht mit uns. Dann aber bitte sachlich und ohne derartige Beleidigungen. Und vergiss nicht: es ist deine ganz persönliche Meinung, die du dann vertrittst, du bist kein Richter, der ein Urteil spricht oder sprechen darf!
Ich wünsche dir dazu viel Kraft und Mut.
Und in 25 Jahren stellen deine Kinder hier Fragen rein....
"Bis jetzt hat es noch nicht geklappt und ich bete zu Gott "...
Die Frage darfst du deshalb gern dem Fragesteller stellen, nicht mir.
Seltsam, daß Du Dir als Außenstehender soviel Meinung zugestehst, dem tatsächlich Betroffenen aber nicht. Und was hat Gott mit der Sache zu tun? So ein Gesülze muß man erst mal formulieren können!