Sind die Menschen, die glauben die schlausten zu sein und alles hinterfragen, in Wirklichkeit eigentlich die dümmsten?

Zum einen würden jene wohl eher nicht hinterfragen, da die ja dann nicht die schlausten wären, die meinen, alles zu wissen. Zum andern käme es darauf an, was mit hinterfragen gemeint ist. Denn es ist auch möglich, statt Antworten zu suchen, das Hinterfragen um seiner Selbst Willen zu veranstalten, oder um den Gefragten scheinbar oder tatsächlich zu testen oder zu verunsichern und eigenes Wissen vorzutäuschen, das man womöglich gar nicht hat. Es kommt auf die Situation an.

Hinterfragen ist eigentlich etwas Gutes, wenn man etwas hinterfragt, um es besser verstehen zu können.

Man kann auch mal etwas hinterfragen, von dem man glaubt, dass man hinters Licht geführt wird oder manipuliert wird.

Wer NUR hinterfragt, der würde in die Schublade Verschwörungstheoretiker gut passen.

Meiner Ansicht nach gibt es schon so eine gewisse Art Schwarmintelligenz. Wenn 10.000 Leute 10.000 mal etwas ausprobieren und dann ein Weg sich in was weiß ich 8.000 Fällen als optimal oder wahr herausstellen sollte, würde ich davon ausgehen, dass die 8.000 Fälle der Wahrheit entsprechen.

Das ist so, wie wenn ein erfolgreicher Sportler sich gegenüber abertausenden durchgesetzt hat, das man auf ihn setzen würde, nicht auf einen Kreisligisten, dessen Siegeschance nicht 0 ist, aber verschwindend gering.

Oder wenn alle vor mir langsam fahren, fahre ich auch vorsichtig, weil es ich mir denke, dass es schon einen Grund haben muss.

Außerdem denke ich, dass es keinen Sinn macht, einen Gedanken ernsthaft weiter zu verfolgen, den man sowieso nicht überprüfen kann. Also es kann vielleicht sein, dass unter uns echsenähnliche Aliens leben, aber solange mir keines eine Schuppe vor den Latz knallt gehe ich davon aus, dass es keine solche Aliens gibt.

Ich glaube nicht an so etwas, nur um vielleicht irgendwann einmal sagen zu können "Ich habe es euch gesagt."

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Glauben kann man viel. Entscheidend sind unsere Handlungen, die wir auf unserem Glauben fußen lassen.

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Wir sind alle vulnerabel, keine Frage. Uns kann man durch Informationen manipulieren. Ich glaube, die Angst ist bei vielen so groß, dass der Hang zu Verschwörungstheorien so eine Art Schutz- bzw. Wappnungsreflex ist.

Hört sich hochpolemisch an.

Am dümmsten sind die daran Festgebissenen, dass ihre antike Religion die Antwort auf alles sei.

Nein das ist sogar Wissenschaft pur!