Weil von den vielen Zuständigkeiten doch die meisten inzwischen wissenschaftlich erklärbar sind.

Die EINE Zuständigkeit für das Leben, die Welt und das Warum ist dem heutigen Wissensstand angemessen - wahrscheinlich auch dem Wissensstand der nächsten tausend Jahre.

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1000

Sagen wir mal, man hat 10 Stunden (36000 Sekunden) am Tag Gelegenheit zum Denken (wenn man nicht schläft, nicht Auto fährt oder andere mechanische Tätigkeiten ausführt, die Konzentration verlangen, nicht fernsieht oder zuhört, nicht einfach nur gedankenlos rumwuselt oder abhängt) und gibt einem Gedanken durchschnittlich 6 Sekunden, um einen Sachverhalt irgendwie abzuschließen, komme ich auf 6000, und da die 10 Stunden wahrscheinlich zu hoch angesetzt sind, eher auf 1000.

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Abgesehen vom hier beschriebenen Skineffekt könnte ich mir auch vorstellen, dass die Ionen, die den Strom im Körper leiten, nicht so hohe Frequenzen wie freie Elektronen aufnehmen können.

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Vom Mechanismus her nichts, da die Handlung immer erst später ausgeführt wird, sei es nach einer Sekunde, nach einer Woche oder auch nie. Das hängt einfach vom "Rechenergebnis" ab. Was dann die Muskeln unmittelbar anschubst, gehört nicht mehr ins "Reich der Gedanken".

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Medikamente sind Drogen

Psychopharmaka kann man halt zum selben Zweck missbrauchen.

Für Medikamente im Allgemeinen gilt das sicher nicht. Deshalb wird niemand Wundsalbe oder Halstabletten als Drogen bezeichnen.

Gleichwohl ist der Begriff ziemlich dehnbar. Was gibt es heut nicht alles in Drogeriemärkten - Vogelfutter, Windeln, Sonnenbrillen, Putzlappen...

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Spannungsfrage: Gibt es einen Gott?

Begleittext zur Frage:

Gibt es einen Gott?

Nein, sagt Hawking – und liefert eine wissenschaftlich fundamentale Begründung für seine Haltung zum Glauben. Entscheidend dafür sei die Entdeckung der Naturgesetze. Denn sie zeigen, ob wir einen Gott brauchen, um das Universum zu erklären. Erkenne man an, dass sie unveränderlich sind, stelle sich rasch die Frage: Welche Rolle bleibt dann für Gott?

Den letzten verbleibende Bereich, den die Religion noch für sich beanspruchen kann, sieht Hawking im Ursprung des Universums. Für ihn steht fest, dass es spontan gewissermaßen von selbst entstand: Es tauchte im Urknall einfach aus dem Nichts auf, ohne die bekannten Naturgesetze zu verletzen. Die Frage, ob ein Gott das Universum geschaffen habe, erachtet er als sinnlos. Denn vor dem Urknall existierte keine Zeit, folglich gab es auch keine Zeit, in der Gott das Universum hätte erschaffen können.

Dies führe zur Frage: Hat Gott jene Quantengesetze geschaffen, die den Urknall ermöglichten? Er sei „überzeugt, dass die Naturwissenschaften eine schlüssigere Erklärung liefern als ein göttlicher Schöpfer“, antwortet Hawking. Aus alledem schließt er, dass es keinen Gott gibt, und deshalb wahrscheinlich auch keinen Himmel und kein Leben nach dem Tod. „Aber es gibt eine Form, in der wir weiterleben: in unserem Einfluss und in den Genen, die wir an unsere Kinder weitergeben“, lautet sein Credo. „Wir haben nur dieses Leben, um den großen Plan des Universums zu würdigen, und dafür bin ich außerordentlich dankbar.“

Quelle: Focus

Wie denkst du nach dem Lesen dieses Textes darüber?

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Man mag Hawking Glauben schenken wie einem Propheten. Wissenschaftlich wasserdicht ist es nicht.

"Entstehung aus dem Nichts" geht schon mal gar nicht. Die Energie musste bereits vorhanden sein, selbst wenn man das ganze Universum (wie in seiner Theorie) auf einen Punkt konzentriert.

Man kann dann zusammen mit den Raumkoordinaten die Zeitkoordinate einsparen, weil der Zeitbegriff mangels Veränderung keinen Sinn macht. Wenn man aber eine Fluktuation im Quantenvakuum für den Urknall verantwortlich machen will, braucht es sowohl Raum als auch Zeit, denn sonst kann nichts "fluktuieren". Dass die Zeit erst mit dem Urknall entstanden sein soll, ist also eines der beliebten Märchen.

Allen Respekt vor Hawkings Arbeiten, populärwissenschaftlich hat er aber gern mal über die Stränge geschlagen. Ich finde auch seine Bücher trotz der tollen Illustrationen didaktisch nicht sehr gelungen.

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Gewiss.

Selbst wenn der Planet nicht "explodieren" würde (das wird wohl auch nicht behauptet) - wir haben halt nur unsere paar Jahrzehnte. Das macht alles noch ein paar Größenordnungen "egaler".

Da wir aber nun mal in dieses hochkomplexe Spielchen hineingeraten sind, müssen wir es halt mitspielen, denn alles andere macht einfach Aua - in der einen oder der anderen Form, mehr oder weniger direkt. Das ist alles.

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Der Atheismus kann Glauben ersetzen

Eine undogmatische Weltsicht unter Wegfall überkommener Verhaltensrichtlinien (etwa, sich bei Sonnenaufgang zum Gebet aus dem Bett zu quälen). Das ist ja schon was.

Gleichzeitig entfällt natürlich auch die Verheißung einer Weiterexistenz nach dem Tod. Das kann der Glaube an eine zufallsbasierte Entwicklung der Materie hin zur Selbsterkenntnis nicht ersetzen (sofern man überhaupt realisiert, dass auch dies eine Art Glauben erfordert).

Hoffnung, Trost, Liebe, Sinn orientiert der Atheismus auf das Leben im Diesseits, das es erwiesenermaßen gibt. Sicher kein grundfalscher Ansatz.

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Andere Antwort

Hinter den 7 Mrd. steht halt in den seltensten Fällen eine philosophische Auseinandersetzung mit dem Thema, also eine freie Entscheidung nach Maßgabe aller verfügbaren Erkenntnisse. Es ist reine Erziehung, in vielen Ländern auch staatlich forciert.

Man überfliege einfach die Fragen in dieser Forumsrubrik. Fast alle sind in der Art "Komme ich in die Hölle, wenn ich meine Kreuzkette falschrum getragen habe?" oder "Ist es haram, wenn ich beim Ghusl gerülpst habe?".

An der Zahl der Angehörigen von Religionen kann man deren Wahrheitsgehalt sicher nicht festmachen.

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Wieso der Atheismus nicht die vernünftigere Wahl ist – und Theisten der Wissenschaft am nächsten kommen? 🌌🤝✝️

Nimmt gerne Teil. Es ist ein Diskussion – somit bitte erst lesen und dann Antworten.

In einer Welt, in der der Atheismus zunehmend als intellektuelle Option dargestellt wird, scheint es für viele Menschen bequem geworden zu sein, die Existenz Gottes abzulehnen und das Universum als bloßes Produkt blinder Zufälle zu betrachten. Doch dieser Weg führt in eine philosophische Sackgasse, die letztlich mehr Fragen aufwirft als beantwortet – insbesondere im Hinblick auf den Ursprung von allem, was existiert.

🧩 1. Die Unmöglichkeit einer unendlichen Kausalkette (Infinite Regression)

Alles, was einen Anfang hat, hat eine Ursache. Das ist eine grundlegende Prämisse, die sich sowohl in der Philosophie als auch in der Wissenschaft bewährt hat. Wenn wir rückwärts in der Zeit gehen und fragen: „Was hat dies verursacht?“ stoßen wir sehr schnell auf das Problem der unendlichen Regression.

Ein Beispiel: Wenn jeder Dominostein vom vorhergehenden umgeworfen wird – und es gäbe keinen ersten Stein, der von sich aus gefallen wäre –, dann würden niemals irgendwelche Steine umfallen. Es bräuchte einen ersten unbewegten Beweger, einen Ursprung, der nicht selbst verursacht wurde, um die Kette in Gang zu setzen.

Ein unendlicher Rückgang an Ursachen führt zu keiner Erklärung, sondern zu einem endlosen Verweis, der niemals beantwortet, woher etwas ursprünglich kam. Eine solche unendliche Kette ist nicht nur praktisch unmöglich, sondern logisch absurd, denn ohne Anfang – kein Anfangspunkt der Existenz.

🌌 2. Der Anfang des Universums: „Aus dem Nichts kommt nichts“

Die moderne Kosmologie bestätigt, dass das Universum einen Anfang hatte – durch den sogenannten Urknall. Selbst säkulare Wissenschaftler wie Stephen Hawking und Alexander Vilenkin räumen ein, dass Zeit, Raum und Materie nicht ewig existiert haben, sondern einen Anfang haben mussten.

Aber was war davor? Hier wird es für den Atheismus schwierig: Wenn Raum, Zeit und Materie mit dem Universum begannen, dann kann keine physikalische Ursache davor existiert haben – denn es gab keine Physik.

Wenn „aus dem Nichts“ (wirklich Nichts, nicht leere Raumzeit) nichts entstehen kann, dann kann das Universum nicht aus dem Nichts ohne Ursache entstanden sein. Ein echter Nihilismus führt nicht zu Existenz, sondern bleibt Nicht-Existenz.

Also muss es etwas Außerhalb von Raum und Zeit geben, etwas Ewiges, Unverursachtes und Allmächtiges, das den Ursprung in sich selbst trägt. Die Bibel beschreibt genau ein solches Wesen:

> „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ (1. Mose 1,1)

🌱Die Quelle aller Information – Der Logos

Noch tiefer geht das Argument, wenn man über Information nachdenkt. In jeder Zelle, in jedem DNA-Strang steckt hochkomplexe codierte Information. Information setzt einen Intellekt voraus. Niemals in der Geschichte der Menschheit wurde Information ohne einen intelligenten Sender beobachtet.

Zufall erklärt Muster, aber nicht bedeutungsvolle Inhalte.

Der Atheismus versucht, aus toter Materie und blindem Zufall Intelligenz und Bewusstsein zu erklären – ein Erklärungsversuch, der sich selbst widerspricht. Denn: Wie kann Bewusstsein aus dem Bewusstlosen entstehen? Wie kann Ordnung aus Chaos entstehen – ohne einen Ordner?

In Johannes 1,1 lesen wir:

> „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“

„Alles ist durch dasselbe entstanden, und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.“ (John 1,3)

Der Logos – der göttliche Verstand – ist nicht nur der Ursprung des Universums, sondern auch die Quelle aller Information, allen Lebens und aller Ordnung.

🕊 4. Der atheistische Glaube: Mehr Spekulation als Wissenschaft

Viele Atheisten behaupten, sie „glauben nur an das, was man beweisen kann“. Aber die Vorstellung, dass das Universum sich selbst erschaffen hat, ist kein wissenschaftlicher Fakt – sondern eine philosophische Spekulation, die mehr Glauben erfordert als der theistische Standpunkt.

Es ist eine Form des Glaubens an den Zufall, an ein ungeordnetes Chaos, das aus sich selbst heraus komplexe Ordnung, Bewusstsein, Moral, Liebe und Sinn hervorgebracht haben soll – ohne Ziel, ohne Ursprung, ohne Zweck.

Der christliche Glaube dagegen bietet nicht nur eine logisch konsistente Erklärung, sondern auch eine sinnstiftende Perspektive: Ein liebender, intelligenter Schöpfer, der bewusst Leben schenkt – nicht durch Zufall, sondern durch Absicht.

🌬️ Fazit: Ohne eine Urquelle – ohne Gott – ist keine Existenz denkbar

Der Atheismus scheitert daran, die Grundfrage „Warum gibt es überhaupt etwas und nicht nichts?“ befriedigend zu beantworten.

Nur ein ewiges, intelligentes, absichtliches Wesen – Gott – kann die erste Ursache, die Quelle aller Ordnung, Sinn und Existenz sein.

Das Universum ist kein Produkt des Zufalls, sondern ein Akt göttlicher Schöpfung. Und diese Wahrheit ist nicht nur logisch notwendig – sie ist auch die Grundlage für Hoffnung, Sinn und Erlösung.

> „Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart.“ (Römer 1,19)

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Geht man z.B. von einem ewig pulsierenden Universum als Standardzustand aus, hätte ich kein Problem mit dem infiniten Regress. Dass wir das Nichts intuitiv als den Standardzustand betrachten, ist ein menschlicher Denkfehler.

Ich stimme aber voll zu, dass mitnichten klar ist, wie sich eines der Kernfusionsprodukte namens Kohlenstoff in einer Weise organisieren konnte, dass er am Ende über sich selbst nachdenkt. Die äußeren Bedingungen, auf die er per Mutation und Selektion zu reagieren hatte, sind viel zu simpel, als dass sie ein menschliches Gehirn hätten hervorbringen können, dessen Funktionsweise wir gerade mal in Ansätzen verstehen und das mit seiner Fähigkeit zu freien Bewegungsentscheidungen auch noch die ganze Physik aushebelt.

Ich halte mir hier alle Optionen offen.

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Tut sie, und in Dokumenten (Texten, Filmen, Fossilien...). Ein Lebewesen ohne jedes Gedächtnis kennt keine Vergangenheit und könnte mit dem Zeitbegriff gar nichts anfangen.

Das Jetzt wiederum ist ein unendlich kurzer Zeitpunkt und deshalb praktisch gar nicht da, so wie etwas unendlich Kleines.

Zukunft gibt es erst recht nicht. Was gibt es also überhaupt?

Das Jetzt fließt. - Den Fluss gibt es.

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Natürlich ist es eine Übersetzung von Frequenzen und Amplituden, was wir sehen und hören. Real da draußen sind Wellen, die von Objekten emittiert oder reflektiert werden, aber immerhin können wir die Abmessungen der Objekte auch real (relativ zu unseren Körpermaßen) ertasten und mit den Wellen abgleichen. Man darf also davon ausgehen, dass die Übersetzung korrekt ist.

Man kann die Herkunft der elektrischen Impulse insgesamt natürlich anzweifeln. Dann wäre aber auch das Zentralnervensystem, das auf den Impulsen beruht, Bestandteil des Fakes, also nur eingebildet. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

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100 Jahre

Für Längeres müsste man nicht nur sich, sondern auch alles um sich herum quasi einfrieren. Ansonsten ist schon die nähere Zukunft so betrüblich, dass man sie sich am liebsten gar nicht zumuten will (das Altern und Sterben aller Nahestehenden, zunehmende Verblödung der Gesellschaft, Kriegsgefahr), von der ferneren Zukunft ganz zu schweigen.

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Andere Antwort

Ich hab nie verstanden, warum die Begriffe Gut und Böse angeblich völlig in der Luft hängen.

Gut ist, was anderen nützt, böse ist, was anderen schadet.

Die Definition betrifft ausschließlich das menschliche Zusammenleben (nicht das Tierreich).

Hier komme ich im Weltbild ausnahmsweise komplett ohne Gott aus.

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Unter den geschätzt 10-100 Trilliarden Planeten werden sicher allerhand sein, die Wasser und eine Atmosphäre halten können. Einige werden durch günstige Umstände im Planetensystem von Einschlägen weitgehend verschont sein, manche davon außerdem durch eine große Kollision im frühen Chaos einen flüssigen Eisenkern besitzen, dessen Magnetfeld die kosmische Strahlung fernhält, und einen großen Mond, der die Rotationsachse stabilisiert.

Seien es noch ein paar Millionen Planeten, die unterm Strich nicht durchs Raster gefallen sind - ich denke nicht, dass es auch nur in einem weiteren Fall zur Entstehung von Leben kam, schon gar nicht zu einer Evolution bis hin zu intelligenten Wesen. Es erfordert ein zu hohes Maß an Zufällen.

Mit Sicherheit völlig ausgeschlossen ist eine zweite Evolution zum Menschen. Auf die Idee kommen nicht mal die Populärwisserschaftler aus den BBC-Dokus, die gern behaupten, dass Leben zwangsläufig entstehen muss, wenn die Bedingungen auch nur einigermaßen stimmen. Solange man keinen Schimmer hat, wie das Leben hier entstanden ist, sind solche Statements völlig aus der Luft gegriffen. Was unsere Ursuppenexperimente bisher gebracht haben, ist mehr als überschaubar.

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Keine Ahnung

Die politisch korrekte Antwort lautet sicher "ja klar, es gibt nichts außer Ursache und Wirkung - Aminosäuren und Lipide benehmen sich nun mal so, wenn Tiefseeschlote qualmen".

Das Dumme ist halt nur, dass unsere hemdsärmeligen Ursuppenexperimente mit Blitzmaschine überhaupt nichts dergleichen hervorbringen - nicht ansatzweise.

Ich tendiere daher sehr stark zu Nein. Es ist zumindest über die Maßen unwahrscheinlich, was wir uns da so zusammenreimen.

Ich definiere Gott gern mit Leben.

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