Wie kann ich mich überzeugen dass es Gott gibt?
11 Antworten
Ich kann nur versuchen, zu erklären, warum ich glaube, was ich glaube:
Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).
5 Beispiele dafür:
- Biblische Prophezeiungen und Vorhersagen beweisen Gott
- Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus
- 332 Vorhersagen im Leben Jesu erfüllt
- Eternity is in Our Hearts
- Begründet Glauben: Kann ich der Bibel trauen?
Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"
Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.
Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.
All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.
Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?
Überzeugung darüber hat vielleicht nicht mal der Papst. Es heißt nicht umsonst Glaube.
Allenfalls möglich wäre eine Überzeugung, dass zum Weltverständnis eine unbekannte Größe fehlt. Statt "lies die Bibel" ist meine Empfehlung: ein Medizin-, Biologie- oder Biochemiestudium, die Natur wahrnehmen, in die Künste eintauchen, und sich daneben das homogene Energiekonzentrat des Urknalls vorstellen.
Hallo Tanomokalu,
Du glaubst nicht an einen Schöpfer – vielleicht, weil Du keine ausreichenden Belege siehst, vielleicht, weil Dir die religiösen Antworten zu spekulativ, zu menschlich, vielleicht sogar zu manipulativ vorkommen.
Ich verstehe das. Aber ich möchte Dich einladen, gemeinsam mit mir ein paar Gedanken durchzugehen. Nicht als Beweisführung im naturwissenschaftlichen Sinn, sondern als ehrliches Fragen nach dem, was hinter allem stehen könnte.
Fangen wir ganz grundlegend an: Warum gibt es überhaupt etwas – und nicht vielmehr nichts? Alles, was wir kennen, hat eine Ursache. Auch das Universum, so legt die moderne Physik nahe, hatte einen Anfang – mit dem Urknall. Doch was war davor? Woher kam das „Etwas“, das plötzlich Raum, Zeit, Energie und Materie hervorgebracht hat?
Es scheint vernünftig, zumindest die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass es eine Ursache außerhalb von Raum und Zeit gibt – einen Ursprung, der selbst nicht verursacht ist. Du musst es nicht gleich „Gott“ nennen, aber allein schon die Idee, dass hinter dem Anfang etwas Geistiges, absichtsvoll Wirkendes stehen könnte, ist kein irrationaler Gedanke.
Ein weiteres Beispiel: das sogenannte feine Tuning des Universums. Die Naturkonstanten – Gravitation, elektromagnetische Kräfte, die Masse von Elektronen – sind mit einer solchen Präzision eingestellt, dass auch nur winzige Abweichungen Leben im gesamten Universum unmöglich gemacht hätten.
Natürlich kann man sagen: Es ist einfach so. Oder: Vielleicht gibt es unendlich viele Universen, und wir leben eben in dem einen, das zufällig passt. Aber ganz ehrlich – das ist doch auch ein Glaubenssprung, oder? Warum also nicht auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass dieses Universum bewusst eingerichtet wurde?
Dann ist da noch die Frage nach Moral. Du hast sicher auch schon gespürt, dass bestimmte Dinge wirklich falsch sind – unabhängig davon, ob Menschen sie gutheißen oder nicht. Folter, Vergewaltigung, Kindermord: Nicht nur „gesellschaftlich unerwünscht“, sondern objektiv verwerflich. Wenn das so ist – wenn es so etwas wie objektive Moral gibt –, dann stellt sich die Frage: Woher kommt sie? Aus purer Evolution? Oder könnte sie ein Hinweis sein auf eine moralische Instanz jenseits von uns?
Und was steckt hinter dem Bewusstsein? Und was ist mit dem Umstand, dass wir nicht einfach nur reagieren wie Maschinen, sondern nachdenken, zweifeln, hoffen, träumen, Entscheidungen treffen? Die Naturwissenschaft kann viel erklären – aber nicht, wie aus toter Materie Geist entsteht. Unser Bewusstsein scheint auf etwas hinzudeuten, das sich nicht auf reine Biochemie reduzieren lässt. Vielleicht, weil es von etwas stammt, das selbst geistig ist?
Ich glaube, diese Fragen verdienen es, ernst genommen zu werden. Wenn es einen Schöpfer gäbe – würdest Du es überhaupt wissen wollen? Bist Du offen für diese Möglichkeit? Nicht um Dich blind irgendwo hineinziehen zu lassen, sondern um ehrlich zu prüfen, ob der Gedanke an einen Ursprung, der persönlich, geistig und gut ist, vielleicht doch mehr erklärt als der Gedanke, dass alles einfach so ist.
LG Philipp
In dem du die Wissenschaft prüfst. Wissenschaft hat auch etwas mit "Glauben" zu tun. Also sind die Theorien die angeboten werden sinnig. Mal drüber nachdenken.
Jetzt das wichtigste es gibt Schriften die jeder lesen und eigenständig prüfen kann. Das Judentum der Tanach war zuerst da logischerweise muss das was danach kommt mit dem Tanach übereinstimmen tut es das nicht Tonne.
Christen und Muslime behaupten Dinge die schlichtweg gelogen sind das kann man leicht herausfinden.
Hier ein deutschsprachiger Kanal mit Fakten:
https://youtube.com/@yishuvhadaat?si=EzQrY0VaBiXROXR8
Viel Segen, Baruch HaSHEM ❤️
Wissenschaft hat nichts mit Glauben zu tun und dieser evangelikale Roger Liebi ist höchstens was zum lachen! Allerdings wird der sehr aggressiv wenn man ihn auf Fehler und Lügen aufmerksam macht!
Es gibt keinen Gott!
Gott ist nur eine literarische Erfindung von Männern aus einer total patriachalischen Zeit, mehr nicht!
Im Heidentum galt als Aberglaube (superstitio) eine übertriebene Frömmigkeit. Damals gab es noch keine "wahren" und "falschen" Religionen, wohl aber Übertreibungen.
Der Übergang ist fließend.
Später, als die Monotheisten noch in der Minderheit waren, betrachteten die Heiden beispielsweise den christlichen Glauben als Aberglauben.
Dies, weil die Christen ihre eigenen Mythen zu einem guten Teil wörtlich nahmen. Die Heiden kannten den Mythos vom sterbenden und auferstehenden Gott aus ihren Mysterienkulten, aber die gebildeten Heiden wussten, ebenso wie die Eingeweihten der Mysterienkulte, dass dies eine Metapher war für das Sterben der Natur im Winter und ihre Wiederauferstehung im Frühjahr.
Nur das ungebildete Volk glaubte dies wörtlich, ergo gehörten die Christen zum ungebildeten Volk, die es mit ihrer Religion übertrieben.
Nachdem sich das Christentum unter dem Einsatz roher Gewalt durchgesetzt hatte, drehte man den Spieß um und deklarierte heidnische Bräuche als abergläubisch — sofern man sie nicht selbst schlicht übernahm. Dann gehörten sie selbstverständlich zum "rechten Glauben".
Lange Zeit war der "rechte Glauben" das, was die Kirche als solchen ausgab, und alles andere war Aberglauben.
Die Wurzel allen Aberglaubens, das wusste schon Francis Bacon, war es, die Treffer zu zählen und die Fehlschläge zu ignorieren. Das sehe ich als die moderne Definition des Aberglaubens an.
Nehmen wir ein populäres Beispiel: Im Jahre 1955 veröffentlichte ein Journalist namens Keller dieses Buch: Keller, Werner, Hrsg. 2000. Und die Bibel hat doch recht: Forscher beweisen die Wahrheit des Alten Testaments. Lizenz[ausg.]. Köln: Naumann und Göbel.
Wie man sieht ist das Buch immer noch populär. Schon damals beklagten Historiker, dass Keller sich nur die Ereignisse herausgegriffen habe, von den Historiker damals annahmen, sie seien historisch akkurat, und alle dem widersprechenden Fakten schlicht nicht erwähnte bzw. sie unterschlug.
Betrachtet man, was selbst konservative israelische Archäologen dazu sagen, dann sieht man, dass diese Wissenschaftler nicht den Luxus hatten, widersprechende Fakten zu ignorieren.
Siehe auch Finkelstein, Israel, und Neil Asher Silberman. 2006. Keine Posaunen vor Jericho : die archäologische Wahrheit über die Bibel. München: Dt. Taschenbuch-Verl.
Kurz, der Glauben, dass die Bibel ein teils oder weitgehend akkurates historisches Werk ist, ist reiner Aberglauben, bei dem man die widersprechenden Fakten schlicht ignoriert und nur betrachtet, was die vorgefasste Meinung bestätigt.
Der Aberglauben schlimmster ist, den seinen für den erträglicheren zu halten. "Gotthold Ephraim Lessing"
Daß Glaube etwas ganz anderes sei als Aberglaube, ist unter allem Aberglauben der größte. "Karlheinz Deschner"
Wie gesagt Gott ist nur ein Erfindung 😉 Wünsche dir einen wunderschönen Atheistischen Abend ohne Gott & Co