Sind Christen (Gläubige) glücklicher als Atheisten?
Weil sie viel Liebe haben und Emotionen und glaube usw also lebendiger leben …
59 Stimmen
25 Antworten
Glück hängt nicht vom Glauben ab, sondern vor allem von der Einstellung zum Leben.
Wie kommst du darauf, dass jemand, der sich von religiösen Dogmen und mittelalterlichen Moralvorschriften leiten lässt, deshalb mehr Liebe oder Emotionen haben sollte als ein Atheist?
Das ist völliger Unsinn - schon allein deshalb, weil Atheisten keine Glaubensgemeinschaft mit gemeinsamen Regeln darstellen, sondern die unterschiedlichsten Weltanschauungen und Ideale haben. Sie verbindet lediglich die Tatsache, dass sie nicht an einen Gott glauben.
Man könnte eher meinen, ein Atheist wäre sehr viel glücklicher, denn er hat keine Angst, eine „Sünde“ in den Augen irgendeines imaginären Fantasiewesens zu begehen, wenn er Sex vor der Ehe hat oder gar homosexuell ist.
Selbstverständlich kann ein Gläubiger Hoffnung, Trost und ein Gemeinschaftsgefühl durch seine Religion finden, aber dadurch ist er nicht automatisch glücklicher.
Ich könnte mir nicht vorstellen, mein Leben nach religiösen Dogmen auszurichten, die alte Männer vor über 2000 Jahren nach den Moralvorstellungen ihrer Zeit aufgestellt haben.
Trotzdem - oder gerade deshalb - bin ich glücklich. Das kann ich nach über 40 glücklichen Ehejahren und angesichts meiner Kinder und Enkel mit gutem Gewissen sagen. Auch habe ich sehr viel Empathie, denn andernfalls könnte ich mein Ehrenamt gar nicht ausüben. Es macht mich glücklich, anderen Menschen helfen zu können und ihre Dankbarkeit zu erfahren.
Unterstellen Sie Atheisten (pauschal), dass sie weniger Liebe und Emotionen haben und somit auch weniger "lebendig leben" (was immer das auch heißen/bedeuten soll)?
Atheisten unterscheiden sich im glücklich und unglücklich sein nicht von allen anderen Menschen. Sie verbindet nur eins: Sie glauben der Behauptung nicht, dass "Gott/Götter" existiert/existieren, weil sie Behauptungen, persönliche Meinungen und Logikfehler aller Art nicht überzeugen.

Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.
Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
🤔 hm..komisch..., dass ich wirkliche nächsten Liebe mein ganzes Leben lang eher von Atheisten erfahren habe... und nicht von Christen. Von denen kamen lediglich nichts weiter als Lippenbekenntnisse, aber keine guten Taten ... geschweige denn Hilfe!
Einen liebenden, gnädigen Gott?? .... dein Ernst???
- und nicht von Christen.
Ja, ich habe auch schon mit Atheisten sehr positive Erfahrungen gemacht.
Hier stellt sich mir allerdings zunächst die Frage, ob es wirklich Christen waren. Nur eine formale Kirchenmitgliedschaft reicht zum Christsein nicht aus. Leider ist in unseren beiden Großkirchen das "Taufscheinchristentum" weit verbreitet und ich gehörte vor meiner Bekehrung auch dazu.
Religiöser Glaube kann eine:m Kraft geben und eine:n glücklich machen - das ist sogar wissenschaftlich erwiesen.
Allerdings können atheistische Menschen andere Kraft- und Glücksquellen haben - und man kann sogar atheistisch und religiös gleichzeitig sein - zum Beispiel als Buddhist:in.
Neulich habe ich noch "Rauchmelder:innen" geschrieben...
Es kommt darauf an wie die Person lebt, lebensstandart usw
Macht es für Dich einen Unterschied, dass ich Hoffnung, Trost und Kraft völlig ohne Glauben habe? Freut Dich das auch?