An die Gläubigen, wie würdet ihr Atheisten von Gott überzeugen?
Bitte keine Antworten wie „gar nicht“ oder „jeder soll glauben, an was er will“. Ich möchte anhand der Antworten gucken, inwieweit Gläubige ihren Glauben argumentieren können.
22 Antworten
Ich bin zwar Atheist, aber meine Frau und meine Tochter sind gläubige Christinnen. Ihr Argument finde ich gar nicht schlecht:
Es geht nicht um wahr oder unwahr, logisch oder unlogisch, sondern ob der Glaube mein Leben schöner und wertvoller macht, oder nicht. Manchmal hilft es einem, sich selbst zu belügen.
Es gibt ein zweites Argument, was eigentlich kein Argument ist, aber mich an meinem Unglauben zweifeln lässt:
Wie können manche Materiestrukturen in unserem Universum ein Bewusstsein erzeugen (die Fähigkeit mentale Zustände zu erkennen)? Materie kann sich doch nur in andere Materie oder Energie umformen, aber sie kann nichts Geistiges erzeugen. Sie kann auch nichts Immaterielles wie Zeit und Raum erzeugen, sondern dies nur verformen (gemäß Einstein). Vielleicht kann Materie Bewusstsein auch nur deshalb erzeugen und verformen (z.B. Rauschdrogen als bewusstseinsverändernde Drogen), weil unser Universum Bewusstsein enthält, so wie es Raum und Zeit enthält.
Doch, sie glauben an Gott, Jesus, den Heiligen Geist u.s.w. aber sie sagen, es wäre keine Frage der Wahrheit, sondern eine Frage der Schönheit.
Also wissen sie das alles davon quatsch ist aber sie wollen es trotzdem glauben
Selbst belügen
Ich vermute, sie wissen tatsächlich dass alles Quatsch ist. Meine Tochter war auch mal einen Zeitlang Atheistin, aber das Alleinsein ohne höhere Macht hat ihr wohl irgendwie Angst gemacht.
Die beiden würden das aber nicht zugeben.
Durch das Leben im Alltag.
Ich konnte über Jahre Menschen in Not beistehen. Die Menschen habe ich alle plus minus gleich behandelt. Egal welche Religion, kulturellen Hintergrund, Geschlecht, Status...diese Personen hatten.
Das scheint für manche kein "normales" Verhalten gewesen zu sein. Wenn sie mich dann fragten, weshalb ich zu Menschen so bin, dann habe ich ihnen gesagt, dass mir das Gebot von Jesus - Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - sehr wichtig ist. Dass für mich alle Menschen gleich wertvoll sind. Das hat manche so beeindruckt, dass sie mich fragten, ob ich Christ bin.
Überzeugen muss ich gar nicht...
Ich kann nur erklären, warum ich glaube, was ich glaube. Jeder kann dann selbst entscheiden, was mit diesen Informationen und Gedanken anzufangen ist.
Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).
5 Beispiele dafür:
- Biblische Prophezeiungen und Vorhersagen beweisen Gott
- Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus
- 332 Vorhersagen im Leben Jesu erfüllt
- Eternity is in Our Hearts
- Begründet Glauben: Kann ich der Bibel trauen?
Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"
Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.
Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.
All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.
Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?
Laut der Bibel ist der christliche Glaube ein Geschenk Gottes (Eph 2,8) und nicht etwas, womit der eine den anderen überzeugen können müsste.
Atheismus ist lediglich die Nichtvornahme eines Bekenntnisses zu einem Gott.
Ansonsten haben Atheisten keine durch ihren Atheimus begründbaren Gemeinsamkeiten.
Mich würden nur Fakten überzeugen. Solche konnte bisher niemand vorlegen. Ich rechne auch nicht damit, dass das irgendwann geschieht.
Also glauben sie nicht an Gott?