Sie muss erst ein selbstverteidigung kurs abschließen bevor Sie feiern gehen darf?
Ich finde den Ansatz von meinem Schwagwr ziemlich gut. Seine Stieftochter ist 15 und möchte langsam abends länger mit Freunden rausbleiben und oder mal Feiern gehen. Aber mein Schwager besteht darauf dass sie erstmal einen Selbstverteidigung Kurs absolvieren muss, damit er Nachts sich keine Sorgen machen muss und in Ruhe schlafen kann
Findet ihr es zu streng oder angemessen
(Sie findet es übrigens total unnötig und weigert sich)
52 Stimmen
21 Antworten
Die Idee ist super, das sollte generell für alle Teenager gelten. Selbst wenn es dann doch nicht hilft, es schadet idR auch nicht.
Aber es bringt mehr es positiv zu formulieren, ihr einen Grund zu geben von selbst den Kurs zu wollen. Sonst funktioniert es nicht und treibt sie nur auf die Barrikaden.
Selbstverteidigung an sich kann nicht schaden, aber es ist auch kein Allheilmittel.
Viel wichtiger wäre es, dass ordentlich und sachlich über die Gefahren aufgeklärt wird, dass sie nicht alleine unterwegs ist und dass sie ihre Grenzen kennt, was den Alkoholkonsum angeht.
Es werden Regeln aufgestellt (regelmäßige Rückmeldung, wann wieder zu Hause sein, etc.) und bei Nichteinhaltung wird das Privileg eben wieder entzogen.
Ich denke die Selbstverteidigung ist nur vorgeschoben, weil der Schwager es eigentlich grundsätzlich nicht erlauben will.
Kann aufreden Fall nicht Schaden auch wenn es keine Garantie ist trotzdem etwas schlimmes zu erleben wichtig wäre auch ihr eventuell so ein K.O Tropfen Armband zu hohlen. Leider nehmen auch diese Fälle zu.
... absolvieren muss,
Zwingen wollte ich Keinen, denn wenn man so etwas widerwillig ablegt und nicht mit "Herzblut" dabei ist - dann ist es fraglich, wie effektiv man das dann noch umsetzt oder sogar nutzen kann.
Sport sollte schon Spaß machen, sonst ist es meist rausgeworfenes Geld.
Falscher Ansatz:
Ein Selbstverteidigungskurs ist sicher kein Schaden, und sei es, das Selbstvertrauen zu stärken, wiegt aber oft in falscher Sicherheit: Die Aussicht, einem körperlich überlegenen und entschlossenen Angreifer damit besiegen zu können, ist, gerade für ein 15järiges Mädchen, ist eher gering, wenn man es nicht gerade schafft, einen "Lucky Punch" in die Kronjuwelen zu setzen. Und selbst dann: Was, wenn es mehrere Angreifer sind?
Besser wäre es, klare Regeln und Bedingungen zu vereinbaren, welche für das Mädchen auch einsichtig und akzeptabel sind: Bescheid geben, wann man wo ist, nie allein, sondern mit (vertrauenswürdigen) Freunden, die aufeinander aufpassen. Nicht zu viel trinken, aufs Getränk aufpassen, klare Zeiten/Orte, wann, wo und wie abgeholt oder ggf. heimgegangen wird, und auf Einhaltung bestehen. Nie mit Fremden und/oder an dubiose Orte mitgehen, usw.
Anfangs etwas strenger, wenn sie sich daran hält und sich Vertrauen "erarbeitet" hat, entsprechend auch mehr Vertrauen entgegenbringen.