Seid ihr für oder gegen Abtreibung?

Das Ergebnis basiert auf 55 Abstimmungen

Für Abtreibung 75%
Gegen Abtreibung 25%

17 Antworten

Weder noch.

Die Entscheidung kann man nur mit Blick auf die gesamte Lebenssituation selbst treffen.

Wichtiger als diese theoretische Überlegung ist es, sich vernünftig über die Arten der Verhütung Gedanken zu machen. Denn es ist ja überhaupt nicht nötig, in diese Zwickmühle zu geraten. Das ist aus der Ferne der Lebenserfahrung (43) einfacher gesagt als getan. Ich bin selbst mit 20 ungewollt Vater geworden und kenne den jugendlichen Leichtsinn. Hätte meine Sexualpartnerin damals abgetrieben? Aus heutiger Sicht undenkbar!

Diese Entscheidung ist eine ganz persönliche, die jeder selbst treffen muss, idealerweise als Paar – ohne Moralapostel an seiner Seite! Falls es für dich nicht nur Theorie ist, wünsche ich dir eine gute, für dich/euch passende Entscheidung!

Woher ich das weiß:Hobby – Fröhlicher Nudist in Alltag und Urlaub seit Jahrzehnten

Ich halte für wichtig, dass es ein Recht auf Abtreibung gibt, das auch wirklich in Anspruch genommen werden kann. Die Gesamtsituation, wenn ein Kind auf die Welt kommt ist so komplex, dass die Entscheidung bei der Person liegen sollte, die die größten Lasten trägt, und die Möglichkeit für Abtreibung objektiv da sein sollte. Also bin ich dafür.

Das ändert nichts daran, dass ich in meinem persönlichen Bereich eine Abtreibung als Niederlage gesehen hätte. Nicht genug verhütet, die Situation falsch eingeschätzt, zu wenig unterstützt. Also bin ich dagegen.

Weder noch. Das ist eine persönliche Entscheidung der Betroffenen und nichts wofür ich mich pro oder contra einsetzen würde

Aber ja, ich bin für die Möglichkeit einer Abtreibung.

Für Abtreibung

Ich bin dahingehend etwas voreingenommen. Ich könnte 2 jüngere Schwestern haben, wenn meine Mutter sie nicht hätte antreiben lassen. Ich habe ihr das bis zu ihrem Tod vorgehalten.

Trotzdem bin ich grundsätzlich für Abtreibung, wenn es einen triftigen Grund gibt. Auf keinen Fall aber ohne Weiteres und nur nach ausführlicher Beratung.

Wohl kaum jemand ist "für" Abtreibungen oder betrachtet sie als eine super Freizeitbeschäftigung, die man zwischen Frisörbesuch und Einkaufsbummel einquetscht. 

Ich bin dankbar für jede nicht notwendige Abtreibung.

Aber ich befürworte, dass Frauen selbstbestimmt über ihr Leben, ihren Körper und damit auch ihre Reproduktion entscheiden können. Das Recht auf reproduktive und sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung schließt aus dieser Perspektive auch das Recht auf den Abbruch einer (aus welchen Gründen auch immer) ungewollten Schwangerschaft ein.

Es kommt sehr häufig vor, dass man(n) sich in der Theorie eine abstrakte Meinung bildet, bis tatsächlich einen die Praxis geradezu erschlägt. 

Außer Frage, mit der Verschmelzung von männlicher Samenzelle mit der weiblichen Eizelle entsteht werdendes Leben. Der Embryo ist aber ohne "Brutkasten" Mutter nicht überlebensfähig.

Welches Recht hier höher zu bewerten ist, muss jeder selbst nach seinen eigenen ethischen, moralischen und religiösen Ansichten einschätzen. Diese kann er aber niemand anderem aufzwingen.

Ich habe jedes Verständnis für Frauen, die sich aus welchen Gründen auch immer für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden.

Ich habe aber auch jedes Verständnis für Frauen, die auch ein ungeplantes oder ungewolltes Kind austragen.

Ich habe jedoch kein Verständnis für Menschen, die sich anmaßen, ihre Meinung anderen aufzuzwingen oder sogar die Entscheidung einer Frau in einer Schwangerschaftskonfliktsituation zu be- oder gar verurteilen.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme