Sahra Wagenknecht will 14 Euro Mindestlohn. Was ist deine Meinung dazu?

Man läuft damit Gefahr, daß dies weiter die Inflation stärkt und die Preise anziehen lässt. Kein Unternehmer schluckt so einfach Mehrausgaben, sondern reicht diese bis zum Endverbraucher weiter. Somit sind jene Menschen, die den Mindestlohn bekommen, keinen Schritt weiter und haben damit sogar der Wirtschaft Schaden zugefügt. Der Kostenfaktor Personal ist neben Miete und Energie der größte Preistreiber. Einfaches BWL reicht völlig aus, um Prognosen da zu errechnen.

Für einfache Tätigkeiten, die von ungelernten Menschen ausgeführt werden, scheint mir das angemessen. Das sind immerhin etwa 2400,- € brutto im Monat. Mit ein paar Überstunden zusätzlich sind dann auch leicht 2800,- € drin. Dabei sollten dann aber auch die Lohnsteuer und die Sozialabgaben nicht wieder zu stark den erarbeiteten Lohn schmälern.

Ein steigender Mindestlohn hat zur Folge:

• höhere Inflation
• höhere Inflation führt zur Forderung eines noch höheren Mindestlohn - nie endende Spiralle
• Verlagerung weiterer Produktion ins Ausland mit nedrigeren Lohnkosten
• Förderung der Wirtschaft in den Billiglohnländern

Für die Gesamtdeutsche Wirtschaft hat ein steigender Mindestlohn nur Nachteile. Sinnvoll wäre es aktuell den Mindestlohn drastisch zu senken und das Bürgergeld in den nur lebensnotwendigen Sachbezug umzuwandeln.

Wenn sie mit 14 Euro klarkommt, soll es mir recht sein.

ich finde sie hat bisher nicht geleistet ausser Talkshows, ich würde ihr keine 14 Euro zahlen. :-)

Beim Mindestlohn bin ich skeptisch ob es was bringt, die Kosten für einfache Arbeit so hochzuschrauben. Für den Arbeitgeber kommen ja Nebenkosten dazu und dann muss der Angestellte schon 20-25 einbringt, damit es sich rechnet.

Früher hat man vielleicht auch leistungsschwache Mitarbeiter mitgetragen, je höher der Mindestlohn, desto mehr Stellen werden wegrationalisiert oder eingepart. Die grosse Mehrheit der Beschäftigten verdient sowieso mehr, selbt wer bei Aldi Regale einsortiert. Aber Jobs mit viel Leerlauf, oder zusätzlichen Trinkgeldeinnahmen, die rechnen sich nicht mehr. Jetzt sehen wir schon, wie selbst in besseren Hotels nur jeden 2ten Tag roomservice geboten wird, wie Biergärten auf Selbstbedienung umstellen. Das wird ein Schuss der nach hinten losgeht, wenn man einfach per Gesetz versucht die Löhne hochzuschrauben.