Respekt aber wofür?
Ich hatte vorher eine sehr amüsante Diskussion geführt mit zwei Damen bzw. drei Damen, die auf jeden Fall nicht der Meinung sind, das Respekt und Anstand zuerst durch Freundlichkeit und Menschlichkeit erfüllt werden sollten. Daher meine Frage an die Herren.
Sollte man Menschen einfach so Respekt geben obwohl diese einem unfreundlich zudem noch unmenschlich begegnet, nur um höflich zu sein oder sollte man am besten einfach den Menschen neutral begegnen und erst dann höflich, freundlich und menschlich werden wenn dieser einen genauso begegnet?
Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen
3 Antworten
Ich wäre zuerst immer erst freundlich.
Respekt ist etwas, dass man sich wie vertrauen erarbeiten muss.
Freundlichkeit hingegen ist für mich eine Art der Neutralität und gehört einfach zu den guten Manieren.
Man hat ja auch sein eigenes Bild in der Öffentlichkeit zu wahren und kann nicht jeden wegen einer Kleinigkeit direkt anpöbeln... natürlich ist das auch möglich... nur weit kommt man damit nicht.
Vielen lieben Dank für deine Antwort, so sehe ich das auch.
Dem stimme ich grundsätzlich zu... jedoch kann ich nicht freundlich sein, wenn mich jemand beklaut oder anderweitig belästigt... da ist dann auch irgendwo eine Grenze.
Demnach bin ich freundlich solange man mir nicht schadet.
wenn man das bischen provozieren wollte, könnte man sagen, dass der Dieb irgendwas braucht, und man ihn fragen könnte, ob man ihm helfen kann :D
Bin aber selbst nicht sicher, ob ich das machen würde :3
Alles gut... ja so könnte man es natürlich auch betrachten aber dahingehend verstehe ich mich alles andere als freundlich.
Man muss mir nicht wohlgesonnen sein und kann dennoch das nötige Maß an Freundlichkeit von mir verlangen... sollte man aber meine Grenzen überschreiten, so sehe ich keinerlei Gründe meine Freundlichkeit zu bewahren.
Generell sollte man zu niemanden freundlich, respektvoll oder neutral sein.
Richtig wäre es, wenn man sich nur egozentrisch und gehässig benimmt.
Wie soll ich das nun genau verstehen? Kannst du es bitte noch weiter ausführen?
Hmmm okay, dann lass ich es mal stehen. Ich wäre dahingehend stets neutral aber interessant.
Dann antworte ich wie in meiner Frage beschrieben:
- Le*k mich! Was interessiert mich deine Meinung?!
Jetzt weißt du ja wie ein Beispiel aussähe ;)
(wenn du das "i" durch ein "¡" [umgedrehtes Ausrufezeichen] ersetzt, muss man sich nicht die fehlenden Buchstaben denken 😁)
Ich bin dafür, Menschen immer mit Respekt und Freundlichkeit zu begegnen, weil man dadurch die Menschenwürde eine andren achtet.
In Teilen stimme ich dir zu. Ich selbst würde, die Menschen aber erst neutral begegnen wollen, weil man nicht weiss, wie dein Gegenüber wirklich ist und dieser denkt.
Ach, ein wenig Freundlichkeit kann man doch einfach so verschenken. Im übrigen weiß man nicht, ob die Freundlichkeit nicht jemandem gerade den Tag rettet. Und ob nicht die erwiderte Freundlichkeit auf deine Freundlichkeit dir den Tag rettet. Dann kommst du nach Hause und denkst: Das war aber eine nette kurze Begegnung!
Ja, gut da gebe ich dir recht. Es gibt halt enorm viele Leute draußen, die halt sehr verdächtig auf einen reagieren und deswegen bin ich da extrem vorsichtig geworden und habe es mir sozusagen angewöhnt nur noch neutral zu sein und meine Art erst zu verändern, wenn ich merke dass die Person mir nicht feindlich gesinnt ist
Da bin ich wohl genau das Gegenteil. Ich grüße auch fremde Menschen freundlich, wenn ich Blickkontakt habe. Vielleicht will ich eine emotional kalte Welt etwas wärmer machen und wohl fühl ich mich dabei auch noch 😂. Ich suche direkt nach Gründen, freundlich zu sein. Ich möchte mithelfen, eine Welt zu schaffen, wie ich sie mag.
Es ist wirklich wunderschön so etwas zu lesen und das ist noch solche Menschen wie Dich überhaupt noch gibt. Ich habe leider zu oft das Gegenteil gesehen. Und das hat mir meinen Glauben an die Menschheit schon längst absterben lassen deswegen begegne ich auch jeden neutral aber solange es Menschen wie Dich noch gibt es vielleicht doch noch Hoffnung.
An schlechten Erfahrungen mangelt es mir wirklich nicht, aber was soll´s? Ich mag einfach nicht so sein, wie du die Sache jetzt siehst. Das ist mich für mich kein Leben.
Und mir wird auch unverdiente Freundlichkeit entgegengebracht. Einmal war ich in einer Kleinstadt, 20 km von meinem Dorf entfernt, hatte mein Auto in die Werkstatt gebracht und musste sehen, wie ich nach Hause komme. Hab dann beim Supermarkt eine Frau angesprochen, ob sie zufällig in meine Richtung fährt. Sie fuhr, hat mich mitgenommen, unterwegs ihr Zeug nach Hause gebracht und dann mich nach Hause gefahren. Das ist doch etwas sehr Besonderes.
Und mich hat auch schon mal auf einem Parkplatz jemand so gefragt und ich hab geholfen. Miir gefällt es, wenn Leute so sind.
Sowas finde ich grundsätzlich gesehen schön wenn man gefragt wird und wenn Leute einen das gewisse Vertrauen entgegen bringen und schenken können.
Ich bin da leider viel zu weit weg davon und lebe nun mal so. Ich helfe jeden, der mir freundlich entgegen kommt und gebe diesen eine Chance und helfe ihnen so gut es geht aber bei den anderen, die keine Freundlichkeit haben, denke ich mir, damn ist es halt so. Was solls, der braucht mich sowieso nicht und konzentriere mich wieder auf mich oder mein Buch oder meinen Podcast.
Ich weiß, ich klinge genauso kalt, wie diese Welt gerade und deswegen bin ich sehr neutral geworden.
Glücklicherweise habe ich eine Beziehung, Freunde, Familie, hobbies, Träume und Ziele, die mich am meinen Leben teilnehmen lassen.
ich wünsche dir, dass du mit der Zeit wieder mehr Vertrauen haben kannst!
Ich danke dir von Herzen für diese Worte auch wenn ich weiss, das es wahrscheinlich nichts mehr wird aber zumindest denken einige wenige Menschen an mich und dafür bin ich mehr als dankbar.
Ach, du hast doch noch Lebenszeit vor dir. Laß die Sonne in dein Herz. Meine grundsätzliche Einstellung wurde in einer anderen Zeit geprägt.
Danke für deine Worte, ich nehme das mal zu Kenntnis. Wahrscheinlich bin ich einfach zu sehr von meinem alten ich weg. Ich werde darüber nachdenken.
wäre doch eigentlich besser, immer freundlich zu sein und nicht nur zuerst, dass man keinen falschen Eindruck vermittelt, falls man etwas anderes vorhaben sollte (: