Früher hatten die Menschen mehr Respekt voreinander?

8 Antworten

Du verwechselst Respekt mit Angst, Autoritätshörigkeit und Unterwürfigkeit. Wer in den vergangenen Jahrhunderten keine Autorität oder hohe Stellung hatte, wurde viel respektloser behandelt als heute. Und Eltern und Lehrer, die Kinder und Schüler mit Respekt behandeln, sind noch immer dünn gesät.

Nein, das stimmt nicht. Der Respekt ist unter seinesgleichen immer etwa ähnlich, und unter nicht seinesgleichen ebenfalls meistens Katahastrophal. Sie Nazis, 2. Weltkrieg. Da muss die Menschheit endlich mal einen Sprung vorwärts machen, sonst wird das nichts mit Zukunft und so.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich will Menschen verstehen, nicht durchschauen.

Das Problem ist dass sich so viele Menschen bedingt durch das kapitalistische System gerade nicht erwachsen und ethisch gut verhalten.

Viele verhalten sich unfair und machen aus Nichtigkeiten und Kleinigkeiten eine ernste große Sache obwohl es das ganz einfach nicht ist... viele sind nicht ganz ehrlich... und mit einigen kann man noch nicht gut normal über alles reden.... Das macht es schwer sich über diese Leute zu freuen.

Wenn sich nun aber unser System ändern würde und zwar so, dass sich alles lohnt was gut ist - dann könnte sich das bald wieder ändern.. Es geht ja nur darum, dass sich Gutes lohnen sollte und Schlechtes zu Gesprächen führen sollte - zu Ursachenforschung und Lösungssuche... Es geht darum zu verstehen warum jemand etwas macht/will. Die Person sollte sich erklären können...

Ehrlichkeit ist gut... Fairness... Klarheit... Freundlichkeit/nett sein... an sich selbst arbeiten... Weiterbildungen... kommunikative Fähigkeiten haben - Kommunikation auf Augenhöhe... konstruktives Verhalten.. Prioritäten setzen (existenzielle Dinge sind von großer Wichtigkeit und nicht-existenzielle Dinge sind weniger wichtig und keine so große Sache)

Ich bin älteren Menschen und Vorgesetzten begegnet die sich sehr unreif verhalten haben - da dachte ich mir, dass diese mehr von mir lernen können als ich umgekehrt von ihnen..  sobald ich auf jemanden treffe der sich nett und ehrlich verhält ist es mir ein Kinderspiel diese Person zu respektieren - je schlechter sich jemand aber verhält desto schwerer wird es nicht zu streicken. Was soll man immerhin tun wenn sich jemand ohne jede Konsequenz jeden Tag mies verhält und man mit der Person nicht darüber sprechen kann? Man muss sich dann jeden Tag von ihr auf der Nase herumtanzen lassen... Und so ein Verhalten habe ich in diesem System öfter erlebt - auch von vielen älteren... da konnte man mit einigen nicht normal reden - die arbeiten noch eher mit Unterdrückung und Machtmissbrauch. Sie verhalten sich schlecht und andere bekommen die Konsequenz. Verdreht.

hemoi  19.12.2017, 23:42

Stimme Dir vollkommen zu!

Leider wird Ehrlichkeit und/oder das zeigen von Gefühlen (vorallem bei Männern) heutzutage noch viel zu oft mit Schwäche assoziiert. Vorallem jemand der wenig Selbstvertrauen hat, wird leicht als "Schwächling" oder sogar als "Dumm" gesehen, da er in vielen sozialen Situation, in denen andere sich intuitiv zurechtfinden, einfach komplett überfordert ist. Bei mir kam es schon häufig vor, dass ich wie versteinert da stand, oder kompletten Blödsinn von mir gab für den ich im nachhinein am liebsten im Boden versunken wäre.

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In der alten Schule ging es viel strenger zu

Nein, das kann ich so nicht unterschreiben.

Wir waren auch mal laut, es wurde gespickt, und man war auch mal sauer und hat sich daneben benommen.

Ich denke, dass der große Unterschied der war:
Wir haben unsere Lehrer nicht als "Feind" gesehen.

Jedenfalls hab ich den Eindruck, dass es heute so ist, wenn ich diese hunderte von Fragen nach dem "Recht", nach dem "Darf der das?" sehe.

Wir haben einfach gelernt, dass das Leben manchmal ungerecht ist. Punkt.
Und wir sind auch nicht immer davon ausgegangen, dass uns die ganze Welt Böses will.

Autoritäre Unterwerfung gab es mehr.

Respekt weniger.

Beides geht nicht zusammen und steht in umgekehrt proportionalem Verhältnis zueinander.