Reichen die Kohlenwasserstoffe von den Autoabgasen auf der Autobahn aus um einen leichten Rauschzustand hervorzurufen?


03.03.2025, 07:15

Hier nachträglich noch die prozentuale Zusammensetzung:

https://www.chemieunterricht.de/dc2/auto/abgzusre.htm

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Nicht mal annähernd….

Selbst wenn Du Dich direkt an den Auspuff eines Benziners klemmst kommst Du nicht auf den MAK-Wert für Kurzzeitexposition von n-Hexan (ca. 50%) und selbst der liegt weit unter dem Mindestwert für narkotische/nervenschädigende Wirkungen. In älteren Texten wird eine narkotisierende Wirkung zwischen 100ml bis 500ml nHexan pro Kubikmeter angegeben, das wären. dann Konzentrationen die 100 bis 500 Mal höher lägen als beim Abgas eines Ottomotors.


GrandVoyager 
Beitragsersteller
 03.03.2025, 14:44

Danke für deine (im Vergleich zu den anderen Antworten hier) hervorragend erklärte Antwort.

Die Zahlen sind uralt und stimmen nicht! Auch Deine Überlegung mit dem Stickstoff ist falsch!


GrandVoyager 
Beitragsersteller
 03.03.2025, 14:26

Ja, das mit der berauschenden Wirkung hat keinen Bestand wie ich mittlerweile selbst recherchiert habe, dafür habe ich aber einige hochinterssante Daten des schweizer und bayerischen Umweltamt gefunden über deutlich erhöhte Benzolkonzentrationen direkt an Autobahnen gemesssen und das diese Konzentration im Fahrgastraum sogar 3x höher sind als direkt auf der Strasse. Direkt an Autobahnen abgrenzende Wohngebiete mit weniger als 200 m Abstand weisen bei den Anwohner eine deutlich erhöhte Häufigkeit von u.a. Atemwegserkrankungen auf. Aber wie gesagt in den Autos drin ist der Benzolwert 3x höher als direkt neben der Autobahn gemessen.

Wie kommt es bloss das ich als Vielleser davon zuvor noch nier gehört habe.

Spikeman197  03.03.2025, 14:44
@GrandVoyager

Unverbranntes Benzin gibt es seit den Katalysatoren in den 80ern kaum noch!

Da Luft 'nur' 80 % Sticktstoff enthält, kann der Anteil nicht steigen!

Die 21 % Sauerstoff reagieren zu 50 % Kohlenstoffdioxid und 50 % Wasserdampf, wodurch man dann sogar mehr Gase hat als vorher (quasi 110 %).

Kohlenstoffmonoxid und Stickoxide entstehen ebenfalls durch den Kat kaum noch.

Weil Benzol krebserregend ist, wurde die Menge im Benzin begrenzt! Es sind naoch maximal 1 Vol % erlaubt und in D ca. 0,6 % enthalten. Früher war es DEUTLICH mehr, als AntiKlopfmittel/für die Oktanzahl (97), was man aber heute durch tert. Butlymethylether erreicht (118).

GrandVoyager 
Beitragsersteller
 03.03.2025, 14:53
@Spikeman197

Die erhöhten Benzolkonzentrationen im Fahrgastraum stammen überwiegend von den Lösungsmitteln in den Sitzen und dem Interior, aber auch von den Abgasen

warum glaubst du, daß KW irgend einen Rauschzustand hervorrufen können?

Allein hier ist schon dein Fehler.

Dazu kommt, daß du wohl schneller an 98% Kohlendioxid/Kohlenmomoxid gestorben bist, bis du deinen hypothetischenRauschzustand genießen könntest. Eigentlich selbsterklärend anhand der von dir selbst gelieferten Daten.

m.f.G.

anwesende


PeterJohann  04.03.2025, 23:27

Die meisten bei Raumtemperatur gasförmigen KW bzw. die flüssigen mit ausreichend hohem Partialdruck haben signifikante negative toxikologische Eigenschaften u.a. auch Auswirkungen auf das Zentralnervensystem beim Einatmen. Das gilt nicht nur für Aromaten und die bekannten Chlorkohlenwasserstoffe sondern auch für die Aliphaten.
Insbesondere Hexan hat eine narkotisierende/berauschende Wirkung mit Suchteffekt. Aber auch Octan wirkt relativ stark auf das Zentralnervensystem.

Die Info zur Toxikologie und oft auch zu spezifischen Problemen beim Einatmen findet sich generell auf den Sicherheitsdatenblättern

GrandVoyager 
Beitragsersteller
 03.03.2025, 14:38

"warum glaubst du, daß KW irgend einen Rauschzustand hervorrufen können?

Allein hier ist schon dein Fehler.""

Wow, ist das überheblich und (absichtlich?) irreführend was du von dir gibst. Ich kenne den Fehler mittlerweile selbst, aber du stellst es so dar als hätten Kohlenwasserstoffe keineswegs eine berauschende Wirkung, dabei hättest du mir teilweise recht geben müssen, indem du schreiben hättest müssen das es die aromatisschen Kohlenwasserstoffe sind.

Die aromatischen Kohlenwasserstoffe oder benzoiden Kohlenwasserstoffe, nach IUPAC Arene genannt, sind cyclische, planare Kohlenwasserstoffe mit aromatischem System.

Schnüffelstoffe werden in erster Linie von Kindern und jungen Jugendlichen konsumiert, da sie eine leicht zugängliche und billige Möglichkeit des Drogenkonsums sind. Schnüffeltauglich sind flüchtige Lösungsmittel und bestimmte Gase, die in frei verkäuflichen Klebstoffen, Reinigungsmitteln und Sprays enthalten sind. In chemischer Hinsicht handelt es sich meist um aromatische Kohlenwasserstoffe oder Chlorkohlenwasserstoffe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aromatische_Kohlenwasserstoffe

https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-s/schnueffelstoffe/

anwesende  03.03.2025, 17:45
@GrandVoyager

Wenn du glaubst, das bisherige wäre in irgendeiner Weise überheblich gewesen, dann darfst du bitte nicht mehr weiterlesen, ab jetzt

.

Tja, selbst Schuld, aber mal ganz im Ernst, spätestens jetzt ist es offensichtlich, daß du von Chemie absolut überhaupt keine Ahnung hast und du dir nur irgendwelche Einzelheiten im Internet zusammenliest und in einen völlig wirren, dir passenden Zusammenhang verhackwurschtelst.

Erst kommst du mit 1% unverbrannten KW in einer giftigen COx-Restatmosphäre und jetzt bist du beim Lösungsmittel-Schnüffeln aus Klebern, mit ca. 80% Lösungsmittelanteil.

Wow, sag ich da jetzt mal, was für ein Move. Aber egal; deine Frage an der Autobahn hab ich dir beantwortet und den Rest kannst du dir beliebig weiterspinnen.

m.f.G.

anwesende

GrandVoyager 
Beitragsersteller
 03.03.2025, 14:17

Gelöscht

Hallo,

nein.

Hansi


GrandVoyager 
Beitragsersteller
 03.03.2025, 14:11

Immerhin habe ich in der Zwischenzeit durch eigene Recherche herausgefunden das neben Autobahnen erfolgten Messungen zufolge eine deutlich erhöhte Schadstoffbelastung vorliegt, die für in der Nähe lebende Anwohner zu deutlich erhöhter Häufigkeit von Atemswegserkrankungen führt und das die Benzolkonzentration innerhalb der auf den Autobahnen fahrenden Autos dreimal höher ist als die Umgebungsluft.

Benzol ist ein krebseregendes aromatisches Kohlenwasserstoff, welches auch Klebstoff-"Liebhaber" gerne schüffeln.

Kerner  03.03.2025, 14:31
@GrandVoyager

Allerdings.

Aber einen Rauschzustand bekomm davon eigentlich nicht.

Eher Atemnot, Kopfschmerzen, Bluthockdruck, etc...

Hansi

Nein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Chem. und Dr. rer. nat.