Absolut!
Empirisch kann man es belegen indem man Gesellschaften/Regionen/Länder mit einem jeweils höheren Anteil Gläubigen oder eben Nichtgläubigen vergleicht und eben keine signifikanten Unterschied in der Kriminalstatistik findet (kleine Unterschiede durch die oft engere soziale Bindung/Kontrolle bei Religiösen wird mehr als wettgemacht durch die Gewaltexzesse der jeweilen Gotteskrieger).
Moral in der jeweiligen Gesellschaft ist ein Verhaltenskonsens, der sich aus evolutionbiologischen Grundlagen und sozialer Interaktion unserer sozialen Spezies ergibt und durch einen kognitiven Überbau kodifiziert wird.
Vermittelt wird moralisches Verhalten und geltende Moral durch Erziehung (Familie, Schule, Peergroups…) lange bevor der kognitive Erkenntnisprozess zur Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit moralischen Verhaltens stattfindet.
Die ethischen Grundlagen und Werte aus denen man moralisches Verhalten ableiten oder mit denen man es begründet funktionieren auch völlig ohne mehr oder weniger alberne Religionen.
Es gibt wesentlich bessere Begründungen egal ob Kant‘sche Philosophie oder naturalistischer Humanismus, als irgendwelche Götterchen, die den Menschen quälen und absurde Forderungen stellen.
Sollte es nur um richtiges Verhalten aus Angst vor Strafe gehen braucht es auch keine Religionsmärchen; Gesetze, Strafrecht, sozialer Konformitätsdruck, Überzeugung und Mitgefühl ( mithin normales Menschsein) reichen aus.