Warum kann nicht jeder in eine private Krankenversicherung?
7 Antworten
Weil nicht jeder das nötige Einkommen hat um über die gesamte Laufzeit die Beiträge für sich und jedes einzelne Familienmitglied zu tragen. Insbesondere für Rentner stellen die PKV-Beiträge einen überproportional hohen Kostenfaktor dar.
Zum einen weil die PK risikobasiert arbeiten und deswegen mit zunehmendem Alter immer teurer werden und zum anderen weil die Beiträge in voller Höhe gleistet werden, aber der Staatszuschuss nur ca. max. 8.55 % der Staatsrente beträgt. D.h. man muss sich im Laufe des Berufslebens ein ausreichend hohes Polster an Rücklagen schaffen um die hohen PKV-Beiträge ohne Verlust an Lebensqualität stemmen zu können und dazu brauch es eben auch ein ausreichend hohes Einkommen.
Richtig: Nicht jeder kann in die private Krankenversicherung (PKV), weil es bestimmte Voraussetzungen gibt und die sind gesetzlich geregelt:
Du darfst nur in die PKV wechseln, wenn du zum Beispiel:
- Beamter bist
- Selbstständig oder freiberuflich arbeitest
- oder als Angestellter mehr verdienst als die sogenannte Jahresarbeitsentgeltgrenze (2025: ca. 69.300 Euro brutto im Jahr)
Wer darunter liegt oder z. B. arbeitslos ist, muss in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bleiben.
Der Grund dafür ist, dass die PKV für Menschen gedacht ist, die nicht auf die Solidarität der gesetzlichen Kasse angewiesen sind – sie müssen also mehr selbst zahlen können und dürfen.
Kurz gesagt:
In die PKV dürfen nur bestimmte Berufsgruppen oder Leute mit höherem Einkommen. Alle anderen sind in der GKV – das ist gesetzlich so geregelt.
Nicht so ganz, bestimmte Berufsgruppen dürfen nicht, sie müssen in die PKV, schon eine Sauerei.
Weil du bei einer privaten Krankenversicherung erstmal in Vorkasse gehen musst und es dir später zurückholst.
Die wenigsten haben die finanziellen Möglichkeiten dazu, würde ich einfach mal behaupten.
Nur mal als kleines Beispiel für dich, mein Vater musste damals bei der Geburt meiner Schwester ca. 35.000€ bezahlen und hat diese erst sehr viel später zurückbekommen. Die wenigsten haben so einen Betrag frei verfügbar und sollten sich glücklich schätzen gesetzlich versichert zu sein.
Natürlich könnten sehr viele, aber gesetzlich dürfen ja nur Beamte rein.
Wer hat dir diesen Quatsch ins Ohr geflüstert?
Nicht so ganz, sie müssen, weil das gemeine Volk das Geld für die kostenfreie Familienversicherung in der gesetzlichen KK nicht mehr bezahlen soll.
Wo haste das denn her,
die Beamten mitsamt Familien wurde doch aus der gesetzlichen KK rausgeworfen, weil das Geld für die kostenfreie Familienversicherung fehlte.
Einen wirklich logischen Grund gibts da nicht, nur einen ideologischen.
Der Staat zwingt Angestellte, die unter 73.800 brutto/Jahr verdienen, dazu, zwangsweise am GKV-System teilzunehmen.
Alle anderen dürfen sich privat versichern. Unamhängig von jeglichem Einkommen alle Privatiers, alle Beamten, alle Selbständigen, alle ANgestellten7Arbeiter über diesen magischen 73.800.
Da haste aber übersehen, dass die Beamtenfamilien und die Beamten damals aus der gesetzlichen KK rausgeworfen wurden, das gemeine Volk wollte/sollte die Kosten für die kostenfreie Familienversicherung nicht mehr bezahlen.
Da ist also nichts dabei mit dürfen, sie mussten in die Private, egal was die gekostet hat,
Auch deshalb bekommt ja viele von denen jeden Monat zum Gehalt zusätzlich Stütze aus dem örtlichen Rathaus.
Das war "damals". Ich habe die Frage aber so interpretiert, daß wir heute ums Neugeschäft reden.
Und da gilt das ja nicht mehr.
Wenn Du weiter zurückblickst sind auch irgendwann mal die Selbständigen rausgeflogen. Aber das ist ja heute nicht mehr interessant.
Außerdem ist es ein Märchen, daß Kinder in der GKV generell gratis sind. Das ist an Bedingungen geknüpft. Ich hatte schon ein paarmal Konstellationen bei Kunden, wo die eben keinen FaMi-Anspruch hatten.
weil nicht jeder die Voraussetzungen dafür erfüllt.
Natürlich könnten sehr viele, aber gesetzlich dürfen ja nur Beamte rein.