Reaktiver Hund?

Luise705  25.04.2023, 18:21

Wie alt ist sie denn?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Würde da persönlich auch viel über geplante Treffen arbeiten.

Hab mir für sowas schon ab und an einen Tierheimhund ausgeborgt, auch wenn meine Gründe dem Tierheim verwährt blieben xD Kannst bei vielen Tierheimen Gassigänger werden. Musst eben gewährleisten können das Wauwau heil wieder heim zu bringen.

Am Bestem ist es eben mit eigenem Garten und noch besser mit anderen Personen die bei deinen Plänen mitmachen.

Welche Methode du wählst ist dir als Erzieher freigestellt. Möglich ist das Sitz aus verschiedenen Abständen zu verlangen, kannst das Tierheimwauwau anbinden dazu.

Toll ist auch neben dem fremden Hund zu trainieren, dein Hund lernt im Idealfall das es zum anderen Hund eh nicht geht oder erst am Ende und konzentriert sich auf dich. Dieser Teil ist in der Hundeschule aber auch exzellent übbar.

Orte mit vielen Hunde aufsuchen wie Wolfsky sagt ist natürlich auch gut, hat nur nicht jeder einen Hundepark zur Verfügung. Finde dein Hund braucht aber auch die Möglichkeit sich wirklich auch recht frei im Sozialkontakt auszuüben.

Bei einem aggresiven/ frechen/ ziehstarkem Hund würde ich mir durch stupsen oder ähnlichem im richtigen Moment wieder gehört verschaffen um den Fokus auf mich zu lenken.

Gibt zahlreiche Möglichkeiten und ist so individuell wie es dein Hund ist. Bin kein Freund von unindividuellen Lösungen, sehe einfach in der Praxis das unser Hütehund vom Typ GANZ anderst ist als mein Schäferhund. Wenn man die gleichermaßwn trainieren würde, würde definitiv etwas schief gehen bzw. es würde Frust auf beiden Seiten der Leine aufkommen.

Insgesamt würde ich den fremden Hund auch mit meinem spielen lassen, wichtig dabei sobald DU es willst. Dein Hund muss das Gefühl haben du bestimmst den Zeitpunkt und kontrollierst die Situation (und vor allem ihn^^).

Viele und regelmäßige Hundekontakte können die Spannung eines Kontaktes etwas abbauen. Klar müssen die Kontakte ohne viel Aufregung erfolgen. Viele Hunde die nur ab und zu abgeleint werden oder sonst wie in Kontakt treten sind einfach nervös. Viele unterschätzen auch das die Hunde unterschiedlich lang brauchen um sich "anzufreunden".

Unser Border Collie braucht ewig um zu vertrauen, je nach Hundetyp auch und selbst dann spielt er nicht, das Privileg hat nur mein Schäferhund im Form des gegenseitig am Stock ziehens.

Meinem Schäferhund sieht man bei den ersten Treffen zwar schon an ob er einen Hund mag oder nicht, geworfen und zusammen gezerrt kann direkt was werden aber bis das gegenseitige gejage/ rumgerenne oder andere Spiele anfangen kann es einige Begegnungen brauchen.

Solche Unsicherheiten können nervös machen, deswegen plediere ich dafür das Hundekinder Kontakte lernen müssen genau wie andere Kinder. Klar nach der Welpenzeit ist es auch noch lernbar, vor allem bei Hunden die bei Unsicherheiten nicht mit Aggression agieren, aber als Welpe macht man sich vieles einfacher.

Extrem wichtig ist für die Sozialisierung der Kontakt ohne Leine. Die Führung durch die Leine kann zu Spannungen führen, der Hund kann sich nicht frei bewegen und ziehen und spannen der Leine können Aufregung verstärken.

Zu Welpen:

Mein Bruder sein Retriverwelpe wird von unseren richtig als Welpe gesehen und bekommt darüber richtig einen Welpenschutz.

Das äußert sich bei unserem Border Collie über eine eindeutige Kommunikation: knurren bei näher kommen, Steigerung bellen bei weiterem Eindringen

Bei älteren Hunden die ihn nerven ist er sozial überfordert und läuft nur weg.

Mein Schäferhund leckt den Welpen wie sein Baby überall ab, gerade wenn er nervig wird zwickt etc. intensiviert er die Fellpflege nur bis der Kleine mal wieder hinfällt. Auch schubst er ihm einfach manchmal um wenn er nervt einen 1,5 jährigen Hund der ihn beist würde er packen und runterdrücken bis er liebt ist, da zählt auch die Rasse nicht.

So an sich denk ich von deiner Erzählung her, dass du einfach einen nervösen Hund hast. Ich würde sie beim Bellen stupsen gerne auch mit unangenehmen Laut oder unangenehm konditionierten Laut dazu. Auch andere Dinge können sid aus der Fassung bringen, wichtig ist nur, dass es kein bestätigendes Verhalten in der Interpretation deines Hundes sein kann.

Also kein: "Na meine Kleine jetzt sei aber bitte ruhig" oder Leckerlie rein als Ablenkung.

Bellen ist an sich nur Aufregung nocht gleichzusetzen mit Aggression. Das kriegt mein Schäferhund sogar hin wenn ich ne Saitenwurst habe und einen neuen Trick beibringen will er aber nicht versteht was er tun muss. Also ein ganz wichtiges Zeichen nach dem Motto: Ich will die Saitenwurst und mache auch alles dafür, ich weiß nur nicht was, dass macht mich nervös.

LG und viel Erfolg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Idkwhatimdoing0 
Fragesteller
 26.04.2023, 13:34

Hallo! Vielen lieben dank für die informative Antwort

Deine Ideen sind super, nur ist das problem nicht die treffen, sondern eher hunde zu treffen und nicht sofort spielen zu wollen, also sie trifft nen Hund etwas näher und will sofort spielen, und dass will ich ihr abtrainieren D:

Aber ich werd mal die verschiedenen dinge ausprobieren

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Jalowdog  26.04.2023, 14:23
@Idkwhatimdoing0

Das ist auf jeden Fall was was sich dann bestimmt auch bei Freunden stärker äußert, oder? Süß, aber kann natürlich auch stressig sein :D

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Ja.

Das ist frust der sich aufbaut, das äußert sie dann übers bellen.

Was ich dir empfehlen würde, setzt euch an Orte wo viele Reize sind. Zum Beispiel andere Hunde oder einer Straße, oder in ein Fressnapf. Wenn sich dein Hund hinlegt oder setzt, belohnst du ihn.

Aber fange erst in einer Umgebung an wo es nicht viele Reize gibt, und steigert es bis zu fremden Hunden, die etwas weiter weg sind.

Woher ich das weiß:Hobby – " 5 Jahre Prakt/Theo Erfahrung mit Nordischen Hunderassen""
Idkwhatimdoing0 
Fragesteller
 25.04.2023, 21:08

Das problem ist, dass wir halt in nem Dorf leben wo wir dann fast niemanden treffen der mit dem Hund gassi geht, und uns nicht anlabert 😅 aber ich versuchs mal, danke

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