Psychische Gesundheit/Krankheit gar nicht Nachweisbar?
Komische Frage,aber so gesehen kann man z.b. bei einem Patienten eine Depression gar nicht wirklich Nachweisen oder?
Also wenn man einen Armbruch hat z.b. dann kann man weder Simulieren noch etwas Erfinden. Aber was wenn jetzt jemand eine Depression faked?
Wenn es z.b. um Krankschreibung geht,dann könnte ich zum Arzt,etwas Depri tun,Symptome Erfinden und schon hat man seine Depression.
Aber letztendlich kann keiner von außen es wirklich Nachweisen das derjenige Depression hat.
Ich hatte/habe selbst lange Zeit Depression,aber immer wenn ich über dieses Thema gesprochen habe hieß es "du bist noch jung und siehst Gesund aus" und man wurde nie ernst genommen. Wenn ich mit Krücken gehen würde sieht und weis jeder sofort was los ist.
4 Antworten
Ich stimme Dir zu. Das ist überwiegend ein subjektiver Eindruck. Es gibt bspw. einige Betroffene, denen man eine Depression gar nicht ansieht, die nach außen hin wie ein Strahlemännchen wirken, denen es aber richtig dreckig geht. Es gibt einige Psychiater und andere Fachleute, die das nicht erkennen können. Und ja sicher kann man das auch faken, gerade mit dem Wissen, dass man es nicht jedem ansieht. Man braucht einfach nur die typischen Fragen zu bejahen nach bspw. Anzeichen einer Depression und gut ist.
So einfach ist es nicht.
Eine Depression wird auch nicht von einem Hausarzt sondern von einem Psychologen bescheinigt, und der merkt sehr wohl ob man nur so tut.
Nein, es gibt genügend Fachleute, die das nicht können. Davon kann ich selbst ein Lied singen.
War schon bei einer Psychologin die sehr unfähig und agressiv war. Hat nichts gebracht
Es gibt auch andere körperliche Gebrechen, die man nicht sieht... Schmerzen aller Art kann man somit auch simulieren und sind nicht "nachweisbar" (ich glaube, du meinst eher: sichtbar). Kopfschmerzen seien mal hier beispielhaft genannt. Die sind oft als "Ausrede" verschrien.
Depressionen sind dahingehend ein etwas anderes Thema, weil sie (für mein Gefühl) erst seit relativ kurzer Zeit aus der Tabuzone herausgeholt werden, dadurch in gewisser Weise auch sichtbarer und "realer" (für Nichtbetroffene) werden. Das könnte durchaus dazu führen, dass dieses "nicht ernst nehmen" zukünftig nicht mehr so häufig vorkommt. Zu wünsche wäre es jedenfalls. Ähnliches passiert(e) z.B. ja auch mit Burn-Out-Erkrankten. Die Betroffenen hören leider zu oft, dass sie sich "einfach mal zusammenreißen sollen".
Eine richtige Depression ist nichts Eingebildetes, sondern verändert die Chemie im Gehirn.
Manche Depression hat ihre Ursache im übermäßigen Alkoholkonsum.
Ebenso kann rauchen das Risiko für eine Depression erhöhen.