Prophet Ezechiel/Hesekiel und das angebliche Raumschiff, was sah der Hesekiel wirklich?

5 Antworten

Hallo Svennowitsch,

Befra1980 hat schon eine sehr schöne und zutreffende Antwort mit biblischer Begründung gegeben.

Ergänzend möchte ich noch etwas aus den 2. Teil Deiner Frage eingehen: „Was sah Hesekiel wirklich?“. Die Frage ist deshalb wichtig, weil dies Licht auf den Anlass, den Grund und Hintergrund des 'gesehenen' wirft.

Was sah Hesekiel wirklich? Die Bibel gibt dafür die direkte Antwort:

Hesekiel 1:1 Und es geschah im dreißigsten Jahr, im vierten [Monat], am fünften [Tag] des Monats, als ich inmitten der ins Exil Weggeführten am Strom Kẹbar war, daß die Himmel aufgetan wurden und ich Visionen Gottes zu sehen begann.

Visionen des wahren Gottes sehen nur bestimmte Personen. Hier der Prophet Hesekiel. Was er sah, konnten andere nicht sehen. Allein hieraus wird klar, das es sich nicht um ein „buchstäbliches Fahrzeug“ handelt“.

Deswegen zunächst ein paar Sätze zu „Visionen“:

Ein Bibellexikon sagt dazu:

Vision ist eine Erscheinung oder ein Bild, das dem Sinn einer Person bei Tag oder Nacht, meist nicht auf natürlichem Weg, manchmal während eines Trancezustandes oder eines Traums, vermittelt wurde (Apg 10:3; 1Mo 46:2). Oft ist es schwierig, die in der Bibel beschriebenen Visionen von den Träumen zu unterscheiden, und manchmal gehen sie auch ineinander über.

Empfing jemand eine Vision von Gott im Wachzustand, so prägte sie sich anscheinend seinem Bewußtsein ein, und er konnte sich später daran erinnern und sie in eigenen Worten schildern oder aufzeichnen.

Einige Personen, z. B. Daniel und Nebukadnezar, hatten auch nächtliche Visionen oder „Visionen der Nacht“, die anscheinend in ihr Unterbewußtsein drangen, während sie schliefen.

Trance: Hin und wieder vermittelte Gott durch seinen Geist dem Sinn einer Person ein Bild von seinem Vorsatz oder ließ sie eine Vision davon haben, während sich der Betreffende in Trance befand, einem Zustand höchster Konzentration oder einem schlafähnlichen Zustand.

Das in den Christlichen Griechischen Schriften mit „Trancezustand“ wiedergegebene griechische Wort lautet ékstasis. Wörtlich bedeutet es „Entfernung von der Stelle“ oder „Verrückung“ und im übertragenen Sinn „das nicht mehr der Kontrolle seines normalen Verstandes unterliegende Verhalten des Menschen“. Im Trancezustand scheint jemand seine Umwelt nicht wahrzunehmen und ist für eine Vision empfänglich (Apg 22:17, 18).

Vergessen wir nicht, das unser Ultrakurzzeitgedächtnis im Grunde auf bioelektrischen Signalen beruht. Kennt man die Funktionsweise genau, kann man eingreifen.

Hesekiel war sich sofort klar, wer diese Vision verursachte: Der wahre Gott. Betrachten wir hierzu den nächsten Bibelvers bei Hesekiel:

Hesekiel 1:2-4 2 Am fünften [Tag] des Monats, das heißt [im] fünften Jahr des Exils König Jọjachins, 3 erging ausdrücklich das Wort Jehovas an Hesẹkiel, den Sohn Bụsis, den Priester, im Land der Chaldạ̈er, am Strom Kẹbar, und über ihn kam an jenem Ort die Hand Jehovas. 4 Und ich begann zu sehen, und siehe, da war ein stürmischer Wind, der vom Norden kam, eine große Wolkenmasse und zuckendes . . .

„Wind, Norden, Wolkenmasse“ usw. sind Begriffe die in der prophetischen Sprache weiterführende Bedeutungen haben.

Die Vision wurde dem Hesekiel mit einem bestimmten Grund gezeigt. Dieser geht aus den weiteren Ausführungen des Bibelbuches Hesekiel hervor. Hierzu einige wenige Auszüge:

Hesekiel 2:1 Und er sprach dann zu mir: „Menschensohn, stell dich auf deine Füße, damit ich mit dir rede.

Hesekiel 2:3 3 Und er sagte weiter zu mir: „Menschensohn, ich sende dich zu den Söhnen Israels, zu rebellischen Nationen, die . . .

Es folgen Prophezeiungen nicht nur hinsichtlich des seinerzeitigen „Israel“ sondern auch hinsichtlich einzelner anderer Völker und Nationen – auch in Bezug auf unterschiedliche Zeitperioden. Einige der göttlichen Vorhersagen erfüllen sich erkennbar heute, andere betreffen unsere Zukunft, auch die naheliegende Zukunft.

Gemäß der Bibel sind weder der wahre Gott, noch Engel noch Satan oder die Dämonen „irdisch“.

Hierzu weiteres:

http://www.gutefrage.net/frage/was-haltet-ihr-von-erich-von-daeniken-s-hypothesen-der-prae--astronautik#answer33869178

Generell gilt folgender Grundsatz:

Amos 3:7 7 Denn der Souveräne Herr Jehova wird kein Ding tun, es sei denn, er habe seine vertrauliche Sache seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart.

Das ist und war der Zweck der Visionen, die Hesekiel zu 'sehen' bekam.

LG

JensPeter

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensives Bibelstudium ab 1992, gebe kostenlose Bibelkurse
programmer0101  14.12.2013, 18:20

Hallo JansPeter, was für eine Bibel benutzen Sie, Die Bibel oder die Neue Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift ?

-programmer0101

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JensPeter  16.12.2013, 09:25
@programmer0101

Heute haben wir im Grunde fast nur "Übersetzungen" an der Hand. Urschriften gibt es leider nur noch teilweise.

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Also was hier so geschrieben wird ist schon sehr erstaunlich. Keine Erklärung warum das jetzt was übernatürliches sein soll. Die Wahrscheinlichkeit dass es Außerirdische waren, ist höher als dass ein göttliches Wesen was damit zu tun hat. Wenn man einen abgeschotteten Ureinwohnerstamm z.B. Handys gibt, dann werden die weil sie die Technik nicht begreifen können, auch erst einmal an Hockuspockus denken. Wie hier in dieser Geschichte. Es gibt Milliarden von Planeten, die Wahrscheinlichkeit dass es dort noch irgendwo leben gibt ist relativ hoch. Ob man auch so weit reisen kann ist was anderes.

Hallo!

Du meinst sicherlich den in Hesekiel (u.a. Kapitel 1 und 10) beschriebenen "himmlischen Wagen Gottes".


Hesekiel sah diesen himmlischen Wagen im Jahr 613 v. u. Z. in einer Vision, als er sich an einem der Kanäle des alten Babylon befand. Der Prophet lenkt die Aufmerksamkeit zunächst auf diejenigen, die den himmlischen Wagen Gottes bedienen.


Bedient wird er von 4 lebenden Geschöpfen mit unterschiedlichem Äußeren.

Jedes dieser vier lebenden Geschöpfe oder Cherube hatte vier Flügel und vier Gesichter. Sie hatten ein Löwengesicht, das für Gottes Gerechtigkeit stand, ein Stiergesicht, das Gottes Macht darstellte, und ein Adlergesicht, das ein Sinnbild seiner Weisheit war. Auch ein Menschengesicht hatten sie, das für Gottes Liebe stand (5. Mose 32:4; Hiob 12:13; Jesaja 40:26; Hesekiel 1:10; 1. Johannes 4:8).

Jedes Gesicht der Cherube blickte in eine der vier Richtungen. So war es ihnen möglich, augenblicklich die Richtung zu ändern und dem Gesicht zu folgen, das in die gewünschte Richtung schaute. Sie konnten sich mit der Schnelligkeit des Blitzes fortbewegen (Hesekiel 1:14).


Nun zu den Rädern: In jedem Rad befand sich ein anderes Rad, eines mit demselben Durchmesser, quer in das Basisrad eingefügt. Nur so konnte von den Rädern gesagt werden, dass sie „nach ihren vier entsprechenden Seiten hin“ gingen (1:17). Sie konnten augenblicklich die Richtung ändern, weil in jede Richtung eine Seite des Rades wies. Die Räder bewegten sich stets in die Richtung, die die vier Cherube einschlugen. Auf den vier Rädern konnte das Oberteil des Wagens Gottes durch unsichtbare Unterstützung genauso fahren wie ein starkes Fahrzeug, das auf einem Luftkissen über das Wasser gleitet.

Die Kraft erhalten die Räder vom heiligen Geist Gottes. In Vers 20 heißt es: „Wohin immer der Geist zu gehen geneigt war, pflegten sie zu gehen, . . . der Geist des lebenden Geschöpfes war in den Rädern.“ In jenen Rädern war dieselbe unsichtbare wirksame Kraft Gottes wie in den Cheruben.


Gelenkt wird der Wagen von Gott selbst (1:22-28)


Der Wagen stellt Gottes himmlische Organisation da, bestehend aus all seinen heiligen Geistgeschöpfen im unsichtbaren Reich — Seraphe, Cherube und Engel. Da Jehova der höchste Gott ist, sind ihm alle seine Geistgeschöpfe untertan, und er fährt in dem Sinne auf ihnen einher, dass er sie wohlwollend beherrscht und sie gemäß seinem Vorsatz gebraucht.

Wie auf einem Wagen fährt Jehova auf dieser Organisation einher, indem er sie dorthin lenkt, wohin immer sein Geist sie treibt. Sie bewegt sich nicht sinn- und ziellos umher, ohne Führung und Leitung. Gemeinsam bewegen sich alle vereint vorwärts, bis Gottes Ziele völlig erreicht sind.

Die da wären, dass die ganze Schöpfung im Einklang leben kann ohne Unruhestifter und ohne Leid.


(Quelle:Zitate aus "Wachtturm91 15.3. S.10,11 WBTG)

JensPeter  26.02.2012, 18:51

Hallo Befra 1980, eine zutreffende Beschreibung des biblischen Inhaltes. DH

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telemann2000  23.06.2016, 20:36

In Hesekiel steht aber nichts von einem Wagen.....

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Lies doch das Buch Hesekiel selber, dann hast Du auch die Beschreibung des Propheten von seiner Vision vor Augen. Eine Bibel wirst Du ja zuhause haben, wenn nicht, gehst Du auf www.bibleserver.com und schlägst Deine favorisierte Übersetzung auf.

Däniken kann man eigentlich fast schon manisch nennen, wenn man in Anschlag bringt, was er alles in seine Theorie von den Außerirdischen zwängt. Da muß jedes noch so blöde Argument herhalten, um sich das passend zu schneidern. Hinzu kommt, daß Däniken kein Wissenschaftler ist, sondern Schriftsteller, und daß seine Phantastereien nicht einmal auf seinem eigenen Mist gewachsen sind - sie sind zu großen Teilen aus den Werken anderer Schriftsteller abgekupfert. Seriöser Prüfung halten sie nicht stand. Gruß, q.

svennowitsch 
Fragesteller
 30.10.2011, 00:11

Ich habs gelesen aber ich will halt gern auch mal andere Meinungen dazu wissen sonst würde ich nicht fragen, ausserdem kann mir die Bibel nicht beantworten was alte Bräuche angeht und ich hatte mir eigentlich sowas in der Richtung als Antwort gewünscht naja was solls :)

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