Pro-EU Kandidat gewinnt in Rumänien - Manipulierte Wahl?
Hallo
Wie ihr wisst wurde die 2024 Wahl in Rumänien annulliert, angeblich weil Russland dem Anti-EU Kandidaten zum Sieg geholfen hatte. Beweise dafür wurden aber bis heute nicht geliefert.
Jetzt hat ein Pro-EU Kandidat die Wahl gewonnen, nachdem er in der ersten Runde weit hinter dem Anti-EU Kandidaten gelegen hatte. In der zweiten Runde stimmten deutlich mehr Personen als in der ersten Runde ab. Auch die Umfragen hatten eigentlich ein ganz anderes Rennen vorausgesagt.
Wie wissen wir, dass die Wahl in Rumänien demokratisch ablief, obwohl die EU aktiv in den Wahlkampf eingegriffen hat?
3 Antworten
Beweise dafür wurden aber bis heute nicht geliefert.
Doch. Dem rumänischen Verfassungsgericht wurden Beweise geliefert, das Gericht hat diese Beweise gesichtet und bewertet und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Wahl massiv manipuliert wurde und deswegen den ersten Wahlgang annuliert.
So funktioniert Rechtsprechung nun mal.
Wie wissen wir, dass die Wahl in Rumänien demokratisch ablief
Durch Wahlbeobachter. Selbst der unterlegene Kandidat hat seine Niederlage ja eingestanden und konnte keinen Beleg für Wahlfälschung liefern.
obwohl die EU aktiv in den Wahlkampf eingegriffen hat
hat sie nicht. Und selbst wenn - so lange sie das nicht verdeckt macht (wie die Russen) - spricht da eigentlich nichts dagegen, der Bevölkerung klar zu machen, wie sie von der EU profitiert.
Alex
In der zweiten Runde stimmten deutlich mehr Personen als in der ersten Runde ab.
Daran sieht man, dass sich die Bevölkerung zusammengerauft hat, um die letzte Möglichkeit zu nutzen.
Statistiken zeigen, dass die Wahlbeteiligung bei Stichwahlen sowohl steigen als auch fallen kann, je nach politischer Dynamik und öffentlichem Interesse. Also nicht ungewöhnlich
Selbst wenn die Wahl nicht manipuliert sein sollte: 46% der Wähler waren nicht nur anderer, sondern sogar entgegengesetzter Meinung, und diese sollten bei der Zukunft ihres Landes nicht einfach ignoriert werden.
Das könnte man so sehen. Andererseits ist es wahltechnisch gesehen relativ ungewöhnlich, dass in der zweiten Runde mehr Personen als in der ersten Runde abstimmen.