Persönliche Umfrage: Wie ist/war deine Beziehung zu Deinem Vater?

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Papa war ein ruhigerVertreter.

Er hat in 3 Schichten gearbeitet und in seiner Freizeit auch noch, so blieb meiner Mutter weitestgehend die Erziehung ´überlassen.

Papa hat mich nie gehauen, nur einmal mit 20 Jahren, als ich patzig war und sagte, dass meine Mutter sich von ihm scheiden lassen soll.

Als Kind steht man immer zwischen den Eltern, wenn sie Streit haben, ist man hin und her gerissen und hatte dann Partei ergriffen, was falsch war.

Mein Vater war immer für mich da, wie meine Mutter, bei Umzügen, Renovierungen, Liebeskummer, meine Eltern waren nicht reich, haben mich gelehrt grosszügig zu sein, so wie sie es waren.

Die engste Beziehung hatte ich bekommen, als mein Vater 21 Tage im Koma lag und ich sehr viel bei ihm war. Ich habe ihm alles mögliche erzählt, Musik angemacht, den Kaiserwalzer, ihn im Arm gewiegt, als ob wir tanzen würden, was er sich immer gewünscht hatte, noch einmal mit mir Walzer zu tanzen.

Da habe ich erst begriffen, dass ich ihn genauso lieb hatte, wie meine Mutter.

Puh, jetzt kommen doch ein paar Tränchen.


DianaValesko  16.06.2024, 21:23

Danke für den ⭐ich freue mich sehr , alles Gute für Dich

Ich würde sagen nicht so gut. Ihm geht's leider mental nicht so gut. Hat extreme Stimmungsschwankungen. Es gibt Phasen in denen er mich komplett runter machen kann, mich für jede Kleinigkeit kritisiert und mir die Schuld gibt, dass er so ein sch**ß Leben hat. Aber es gibt auch Phasen in denen er mich "normal" behandelt, was dann jedoch für mich immer sehr komisch und ungewohnt ist, weil es ja nicht immer so ist. Ich würde nicht sagen, dass ich ihn liebe oder mag, da mich seine Worte mit der Zeit meinen Selbstwert und meine mentalen Gesundheit kaputt gemacht haben. Jedoch habe ich auch eingesehen, dass ich ihm nicht die ganze Schuld dafür geben kann, da er selbst krank ist und Hilfe braucht.

Ich (w/26) habe, genau wie zu meiner Mutter, ein richtig gutes Verhältnis zu meinem Vater und bin ihm für alles dankbar, was er für mich getan hat, ganz besonders das er nach 10 Dienstjahren beim Auswärtigen Amt (inkl. Ausbildung) zu einer Bezirksregierung in Heimatnähe gewechselt ist, nur um meine Teenagerjahre voll mit erleben zu können.

Ich kann mich immer auf meinen Vater verlassen, und habe, egal um was es geht, seine volle Unterstützung.

Ich habe einen lieben, gutmütigen Vater gehabt, der an mir interessiert gewesen war und bei dem ich gespürt habe, dass er mich gerne leiden mag.

Nicht positiv...Als ich 6 Jahre war ist er gegangen um sein neues Leben zu führen...

Über 30 Jahre später hat er dann versucht wieder Kontakt zu mir zu suchen...Bin drauf eingegangen, was ich mir aber eigentlich auch sparen hätte können ...Weil er einfach ein riesen Ar...loch ist 🤫

Fazit: Bin froh das ich ihn nochmal bissl kennengelernt hab aber bei seinem Charakter mehr auch nicht..