Wie denkt ihr darüber?
Wenn ein Kind unwissend ein Verbrechen begeht und sein Leben danach zerstört ist, trägt der Vater eine Mitverantwortung dafür das man diesen Fehler gemacht hat?Mal angenommen, dein Vater hätte dir nie etwas erklärt und du wärest bei allen Problemen aufgelaufen. Du hättest ein Verbrechen begangen ohne es zu wissen weil er dir keine moralischen Werte vermittelt nie mit dir redet, sich nie mit dir unterhält. Wäre der Vater dann mitSchuldig?
6 Antworten
Wenn die Eltern in der Erziehung gravierende also extreme Fehler gemacht haben und oder das Kind eben verwahrlost aufgewachsen ist finde ich das immer eine gewisse Mitschuld besteht. Auch wenn der Täter schon 25 oder so ist.
Kinder werden ja nicht "böse" geboren. Natürlich gibts auch andere Dinge die auf Menschen einwirken. Manchmal werden auch Leute aus heilen Familien total kriminell.
Niemand verübt unbewusst ein Verbrechen. Wer unbewusst und unbeabsichtigt etwas Folgenschweres tut, ist grundsätzlich kein Verbrecher. Verbrechen sind immer (!), bösartig bewusst, als Verbrechen beabsichtigt. Auch wenn Kinder für (beabsichtigte) Verbrechen nicht bestraft werden (wie z.B. für das Superverbrechen von Freudenberg), sind es Verbrechen.
Nochmals: Es gilt für Kinder, Jugendliche, Heranwachsende und auch für Erwachsene: Es gibt keine unbeabsichtigten Verbrechen. Tatsächlich unbeabsichtigte Tötungen sind z.B. keine Verbrechen, sondern Unfälle.
Hab ich das geschrieben? nein! Es geht darum, ob man ein Verbrechen begeht dessen man sich nicht bewusst ist. Wenn du die Tat nicht richtig begreifst. Du zum Beispiel 1 Million € klaust und nicht verstehst wie viel Geld das ist. Für das Kind wäre das so, als würde man nur einfach ein loli im Supermarkt klauen.
Nein. Wäre ein schlechter Vater. Aber man kann davon ausgehen dass alles grundlegende (außer moralisches) in der Schule vermittelt wird, bevor man strafmündig (14) ist.
Sonst dürften moralisch gesehen sehr viele Frauen keine Kinder bekommen, erziehen. Wenn sie alleinerziehend sind so dass der Sohn kein männliches vorbild hat. Oder der Mann Alki ist. Wenn einer Alki ist ist er ja selbst krank und dadurch unfähig alle Vaterpflichten zu halten. Also unwissend oder unfähig.
Mein Vater war alki. Und die mutter ...
Somit war ich moralisch verpflichtet mir andere Vorbilder und wissensvermittler zu suchen.
Ein Psychologe sagte mir: Erwachsen ist man dann, wenn man nicht mehr den Eltern alle schuld zuschiebt.
Aber schon das Gewissen sagt einem dass es nicht richtig ist jemanden zu verprügeln, zu stehlen, ...
Das muss papi einem nicht erst vermitteln.
Verbrechen sind immer bösartig beabsichtigt. Schäden, die nicht beabsichtigt sind, werden nicht (unbeabsichtigte) Verbrechen, sondern Unfälle genannt.
Nein. Aber man sehnt sich eben nach einem männlichen Vorbild als junge. Also nicht aus toller denkweise oder weisheit heraus getan, sondern wegen natürlicher sehnsucht.
Kommt drauf an wie alt das Kind ist, aber Kinder haben nicht umsonst Eltern und werden nur nach Jugendstrafrecht verurteilt. Hoffe meine Antwort ist eindeutig genug.
Nicht nur der Vater, sondern die gesamte Gesellschaft hätte dann in diesem Fall versagt. Für Deutschland ist das auch in den Absätzen 2 und 3 des sechsten Artikels des Grundgesetzes festgehalten:
Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Beste Grüße
Hans Dieter
Du hast dir ernsthaft als Kind gesagt mein Vater ist ein Alki, ich habe die moralische Pflicht mir ein anderes Vorbild zu suchen?