Warum hat jemand, der seine Eltern nicht ehrt, ein kürzeres Leben?

12 Antworten

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Eigentlich ist das falsch formuliert. Dahinter steckt "Ehre Deine Eltern, dass es ihnen gut geht und sie lange leben. Dann werden Deine Kinder das auch für dich tun und du auch lange leben."

Franz1957  25.11.2015, 18:06

Gut verstanden. Ich denke, von den Hörern, an die der Text sich richtete, wurde vorausgesetzt, daß sie ebenso systemisch zu denken gewohnt sind.

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Du sollst Vater und Mutter Fürsorge leisten, muß es richtig heißen, und dann erklährt sich das andere auch von selbst, denn ein Kind das sich um Vater und Mutter kümmert, bekommt eher ein Erbe , als ein Halodri der in der Welt herumspaziert und sich nicht um seine Eltern kümmert, das sie versorgt sind, Solche Kinder werden meistens nicht am Erbe großen teil haben,denn das was die Eltern erwirtschaftet haben soll ja an die Kinder weitergegeben werden um sich weiter zu Vermehren und nicht um es zu verprassen.( Verleben)

Weil er dann in einer Gesellschaft lebt, in der er selber - wenn er alt ist - von seinen Kindern nicht geehrt wird.
Der Hinweis bekommt durch steigende Gesundheitskosten und die Diskussion um die Sterbehilfe neue Aktualität.

Der Kommentar der MacArthur-Studienbibel zu dieser Stelle ist nach meiner Meinung recht gut, da es um den Aspekt des Landes für das Volk Israel gehen dürfte:
"Der Schlüssel zu gesellschaftlicher Stabilität ist Ehrerbietung und Respekt gegenüber den Eltern und ihrer Autorität. Die zugehörige Verheißung bezog sich in erster Linie auf den Befehl, im Gelobten Land zu leben und erinnerte den Israeliten an das Programm, das Gott für ihn und sein Volk eingeführt hat. Innerhalb der Grenzen ihres Territoriums erwartete Gott von ihnen, dass sie keine Aufmüpfigkeit von Kindern und Jugendlichen duldeten, die im Grunde offene Missachtung von Eltern und Autorität ist. Schwerwiegende Konsequenzen, nämlich die Todesstrafe, konnten darauf angewendet werden (vgl. 5Mo 21,18-21). Ein Grund für die babylonische Gefangenschaft war das Versagen, die Eltern zu ehren (Hes 22,7.15). Der Apostel Paulus wandte diese auf das Volk Israel beschränkte Verheißung auf jeden individuellen Gläubigen seiner Zeit an (vgl. Mt 15,4; Mk 7,10; Eph 6,1-3)."              

Auch der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord bezieht diese Stelle auf das Volk Israel, seine Bundesbeziehung zu Gott und das Land:

"Die Verheißung eines langen Lebens, die zu dem Gebot gehört, bezieht sich eher auf die Dauer eines Volkes in der Bundesbeziehung mit Gott (in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir geben wird), als auf eine verlängerte Lebensspanne für jeden einzelnen, der gehorsam ist. Seine Eltern zu verfluchen, was der völligen Ablehnung ihrer Autorität gleichkam, war ein schweres Verbrechen (2Mo 21,17; 3Mo 20,9; Spr 20,20)."

Whitekliffs  26.11.2015, 08:09

Könnte man vielleicht sagen, dass das unter das Segen/Fluch-Prinzip des AT gehört? 

Wer Gottes Willen tat, wer sich an das Gesetz hielt, wurde von Gott gesegnet. Sozusagen belohnt.

Heute leben wir nicht mehr unter dem Gesetzt, sondern unter der  Gnade. Es gilt nicht mehr das Segen/Fluch-Prinzip. 

Was aber die Behandlung unserer Eltern angeht, die bleibt gleich. Ehren, Respektieren, versorgen, besuchen, helfen. 

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was hat so eine aussage denn mit glaube an einen gott zu tun?

frage deinen gott selbst.

wenn du bereit bist hörst du seine antwort. und lasse dich nicht irre machen von mensche die meinen im gottes namen sprechen zu müssen oder gar was niederschreiben was dann viel mehr anbeten als gott selbst?

wenn gott allmächtig ist dann braucht er keine menschen die für ihn sprechen der schreiben oder auslegen?

das hat mehr mit menschleich intresen zu tun.