Partner ist Spar-fetischist, liegt der Fehler bei mir oder übertreibt er?
Mein Ehegatte ist im Staatsdienst und kann sich hinsichtlich Arbeitsplatzsicherheit und nicht beschweren. Er hat zwar nicht die höchste Besoldungsgruppe, aber es ist ein solider Durchschnittslohn.
dennoch legt er großen Wert auf Schuldenfreiheit und Sparen.
er hat 3 verschiedene Geldanlagen, Risikostreuung wie er sagt. Insbesondere im Alter dann wichtig, da die Höhe Beamtenpension vollkommen überschätzt wäre.
Jede Anschaffung wird kritisch hinterfragt, vieles kauft er gebraucht bzw. refurbished, er erwähnt zwar öfters, dass er ein neues (gebrauchtes) Auto kaufen will, allerdings bloß kein Kredit aufnehmen, da das monatlich runterzieht und die Zinsen die Gesamtkosten erhöhen.
Sein aktuelles Auto ist schon über 10 Jahre alt und die Klimaanlage kaputt. Eine Reparatur lehnt er ab, da dies nicht für den TÜV wichtig sei. Im Sommer bekommt man in der Bude einen kreislaufstillstand.
mir hält er immer vor, dass ich nichts sparen würde, meine Haustiere wären Geldverbrennungsanlagen und im Alter würde ich dann heulen wegen einer Mini-Rente.
hat er recht oder übertreibt er.
9 Antworten
dazu kann ich nur eines sagen:
Könnt mit dem Geld ich reden,
dann wär mein Leben fein.
Wir würden munter plaudern
und ich wär nie mehr allein.
Ich würd im Reichtum baden,
mag er noch so dreckig sein.
Oh, das ist ein Stück vom wahren Glück,
drum red mit mir, mein Schein!
Wir wären beste Freunde,
von dir hört ich nie ein ,Nein‘.
Was könnt es Schön’res geben,
mir fällt dazu nichts ein.
Könnt mit dem Geld ich reden …
Los, kommt her, stimmt mit ein!
Äh, nein, danke. Ich hab zu tun.
Ich wär gern kurz allein.
Könnt mit dem Geld ich reden
und es mit mir alleeeeeeein,
dann würden wir für alle Zeit
die besten Freunde sein.
Ich bin ehrlich.
Die Tatsache das man kein neues Auto sich kaufen kann ohne es zu finanzieren zeigt relativ eindeutig.... man sollte mehr sparen
Das meine ich nicht negativ und würde es nie jemanden so vorhalten.... aber es ist ein ziemlich guter Indikator dafür
Hört sich ja nicht besonders spaßig an. Sparen schön und gut, aber was bringt dir das alles, wenn du nicht auch lebst und dir ab und an etwas Schönes gönnst? Willst du das Geld mit ins Grab nehmen?
In meiner Welt wäre so ein Sparbrötchen raus. Man benötigt schon einen gesunden Umgang mit Geld. Dein Mann spart ja an ALLEN Ecken und Enden. Schwierig. Umerziehen wirst du ihn nicht können.
Er ist dein Mann/Partner. Du kennst ihn und sein Denken über Sparen und Investieren dann sicher schon länger. Einiges von dem, was du schreibst, lebe ich auch so aus. Auf der anderen Seite nutzt es einem oft wenig, wenn man nur verzichtet und spart, denn wozu lebt man dann, wenn man nichts mit dem Geld macht? Und, wer freut sich dann am Ende des Tages darüber? Du nicht, denn dir bereitet es aktuell keine zusätzliche Lebensqualität und wenn ihr mal alt seid, können manche Pläne, die man (er) mit dem Geld hatte, nicht mehr umgesetzt werden, weil er (oder du) vielleicht krank ist etc.
Immerhin scheint er deine Tiere zu akzeptieren und hat sie nicht generell untersagt. Habt ihr beide ein eigenes Einkommen? Dann nutze deins, wie du willst und legt einen gewissen Betrag für EUCH monatlich zusammen. Er hat dir nicht reinzureden, du ihm aber auch nicht, es sei denn, du müsstest auch für ihn Kosten übernehmen, die er sich selber versagt.
Generell ist es, vor allem im Hinblick auf höhere Lebenshaltungskosten und später vielleicht mal niedrigere Rente, nie verkehrt, fürs Alter vorzusorgen. Geiz ist in dem Fall aber alles andere als geil.
Solange er nicht abzählt wie viele Wurstradeln auf sein Brot dürfen damit es kein überzogener Luxus ist, hat er mit seinem "kein Geld ausgeben, was man nicht hat" vollkommen Recht.
10 Jahre ist nicht alt für ein Auto. Und einen Kredit für ein Auto aufnehmen ist sowieso Schwachfug - und für einen Gebrauchten schon dreimal GAR NICHT.
Ich dreh auch eine funktionierende Klimaanlage nicht auf. Wozu gibts Fenster?