Organspender Anzahl?
Sollte sich Deutschland bei dem Thema ein Vorbild an Österreich nehmen?
In Deutschland wird es den Spendern unnötig erschwert Spender zu sein, während es in Österreich anderes ist.
In Österreich hat man keinen Aufwand, wenn man spenden will, während man in Deutschland einen Heiden aufwand hat, wenn man spenden will. Dafür ist das nicht spenden in Deutschland einfach.
In Österreich muss man sich da 1x in eine Onlinedatenbank eintragen, um nicht zu spenden und wenn man wieder will das dort ändern.
9 Antworten
in Deutschland nen heiden aufwand
Einen Organspenderauswies auszufüllen dauert 30 sec und gilt lebenslang. Das nennst du einen "Heidenaufwand"? Ziemlich absurd, oder?
Die österreichische Lösung ist zutiefst undemokratisch und verstößt meines Erachtens gegen die Menschenwürde und Selbstbestimmung. Einfach Zustimmung zu unterstellen, ist dreist und völlig fehlgeleitet.
ALLGEMEIN
Es wird viel zu viel Wirbel um Organspende gemacht. Es gibt pro Jahr etwa 1 Million Sterbefälle und etwa 1000 Organspender. Also nur jeder Tausendste Verstorbene endet als Organspender. In Österreich oder selbst dem Vorzeigeland Spanien sind es ebenfalls nur 2-3 Promille.
Organspender werden so gut wie nur Unfalltote, also so schwer meist am Kopf verwundete Personen, dass der Hirntod eintritt, aber die Organe trotzdem noch nutzbar sind. Alleine dieser Zustand ist eben selten.
Wir haben etwa 3.000 Verkehrstote pro Jahr, von denen 1.000 Organspender werden. Selbst wenn alle Bürger der Organspende zustimmen würden, könnte man die Spenden maximal verdoppeln, da die anderen Fälle gar nicht in Frage kommen (andere Krankheiten / Körper zu stark verletzt / zu spät im Krankenhaus).
PERSÖNLICH
Ich selbst möchte nicht Organspender werden, da ich den Sterbeprozess ganz natürlich durchlaufen möchte, bis zum Ende. Der willkürlich definierte Hirntod ist nur ein Zwischenschritt im Sterbeprozess, um Organspenden zu ermöglichen.
Mir ist auch unsympathisch, dass man regelrecht ausgeweidet wird, sehr viele Organe entnommen, die Augen verstümmelt und auch Gewebeprobe für Forschung, Entwicklung und kommerzielle Nutzung entnommen werden.
Organspende ist zudem für die Angehörigen sehr oft eine große Belastung. Der Angehörige wird noch künstlich am Leben gehalten und wirkt keineswegs tot. Da fällt der Abschied und das innere Abschließen oftmals schwer, denn es fehlt die Offensichtlichkeit des Todes, des finalen Endes. Auch die Freigabe zum Ausweiden ist für viele eine enorme emotionale Belastung, die in diesem Moment des Schocks und der Trauer das Fassen und Verarbeiten dieser schrecklichen Wendung erschwert.
Der Fokus auf Organspenden ist weit übertrieben, wir haben so viele drängendere Probleme in Deutschland.
1. Es grht nicht ums ausfüllen sondern immer dabei haben
2. Das bevormunden kein spender zusein is auch nicht demokratisch
3.nur jeder orgamspender mehr kann leben retten wenns zum fall kommt. Man sagt damit nicht dasdie immer entnommen werden. Und jeder gerettete mensch is viel wert
4. Diese nur 1000 mehr würden doppekt so viele menschen retten wie aktuell
5. Du bist tod, du verlängerst nur den prozess der verwesung
6. Ne es id keine zusätzliche belastung wenn du 12tage später unter die erde kommst
Der Zustand der Inaktivität des Hirns ist objektiv, aber dass man das "tot" nennt, ist willkürlich so definiert. Ein totes Hirn würde verwesen (wie abgestorbene Gliedmaßen auch), aber das Hirn ist nicht tot, sondern inaktiv.
Der Zustand der Inaktivität des Hirns ist objektiv,
Nein. Hirnströme sind elektrisch und objektiv messbar. Ein totes Gehirn sendet keine elektrischen Signale mehr aus und zersetzt sich innerhalb weniger Tage zu einer breiigen Masse, also es verwest im Schädel. Ein verwestes Gehirn ist nie wieder funktionsfähig, sondern hinüber. Das kann man auch hinterher in der Autopsie genau sehen.
ich finds so wie bei uns eigentlich ganz gut.
niemand, auch der staat nicht, hat das recht zu entscheiden was mit meinen organen passiert.
das soll und ist alleine meine entscheidung ob ich spenden möchte oder nicht.
meine angehörigen kennen meine einstellung dazu und entscheiden in meinem sinne falls ich nicht mehr dazu in der lage bin.
sowas klärt man vorher ab (man tauscht sich ja aus in der familie ;-))
das ist zwar so geregelt aber moralisch dennoch falsch.
In Deutschland wird es den Spendern unnötig erschwärt Spender zu sein
So eine große Hürde finde ich es jetzt echt einen Ausweis auszufüllen. Das ist in 30 Sekunden erledigt.
Trotzdem würde ich die österreichische Lösung hier tatsächlich auch bevorzugen.
Ja aber dann auf dich draufkleben weil du ih jeder zeit dabei haben musst
Auch in der dusche
1. Ich trage auch im Obi meinen Geldbeutel. In einem Baumarkt geht man ja zum Einkaufen. Zum bezahlen brauche ich den Geldbeutel. Warum du diese Baumarktkette jetzt als Müll bezeichnest, verstehe ich nicht.
2. Du hast offensichtlich keine Ahnung vom deutschen Recht zur Organspende. Man muss den Ausweis nicht am Mann haben. Der ist gültig sobald man ihn ausgestellt hat. Selbst wenn der gerade nicht an mir klebt.
obi gehn
Was auch immer du meinst. Das Wort gibt es im Deutschen nicht. Obi ist entweder die Baumarktkette oder der Gürtel zum Kimono. Siehe Duden.
ne du musst ihn bei dir haben
Nein muss man nicht. Es reicht aus den ausgefüllt zu haben. Sonst nenne mir Mal die Pflicht zum Tragen aus dem Transplantationsgesetz.
obi bedeutet "hinunter" / "runter": Zum Glück bin i ned obi gfalln.17.10.2011
https://german.stackexchange.com ›
.
er muss einwandrei zugeordnet werden müssen und aktuell sein
Ja, oder noch besser die Niederlande.
Wobei das in Deutschland jetzt auch nicht so kompliziert ist. Man muss nur selbst Initiative ergreifen
Ich bin für die Widerspruchslösung. Der Widerspruch muss aber einfach und jederzeit für jeden machbar sein.
Jederzeit is halt schwirig
Da is die datenbank doe beste Möglichkeit wo mansich selbst eintragen kann da braucht man nur ein internetfühliges gerät und ein paar minuten zeit
Hirntod ist nicht "willkürlich definiert", sondern ganz klar und objektiv nachprüfbar.