Debatte zur Organspende?

Isuzu189  19.11.2024, 18:35

Eine Pflicht wäre verfassungswidrig. Meinst du sowas wie "man ist Organspender bis man widerspricht?"

Gerda73 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 18:36

nee, man muss, egal, ob man möchte oder nicht

Tannibi  19.11.2024, 18:39
niemand muss, egal, ob man möchte oder nicht

Das ist völlig wirr. Was soll diese Pflicht denn einschließen?
Dass man Organe "spenden" muss, auch wenn man das nicht will?

Gerda73 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 18:40

ja! man muss, egal ob man möchte oder nicht

3 Antworten

Aktuelles System: Deutschland hat aktuell die erweiterte Zustimmungslösung. Das bedeutet, dass nur diejenigen Organspender sind, die zu Lebzeiten ausdrücklich zugestimmt haben (z. B. per Organspendeausweis) oder bei denen Angehörige einer Entnahme zustimmen.

Organspende-Bedarf: Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) warten in Deutschland rund 8.500 Menschen auf ein Spenderorgan, während es jährlich nur etwa 900 Organspender gibt. Gesetzliche Änderungen: 2020 wurde ein Vorschlag zur Einführung der Widerspruchslösung abgelehnt, bei der jeder als Spender gilt, außer man widerspricht aktiv. Vergleich mit anderen Ländern: Länder wie Spanien oder Österreich haben eine Widerspruchslösung. Spanien hat die weltweit höchste Rate an Organspender

Argumente PRO Organspende-Pflicht

Lebensrettung: Eine verpflichtende Organspende würde die Zahl der verfügbaren Organe drastisch erhöhen und Tausende von Leben retten.

Solidarität: In einer solidarischen Gesellschaft sollte jeder dazu beitragen, Leben zu retten, wenn keine triftigen Gründe dagegen sprechen.

Vermeidung von Ungerechtigkeit: Viele Menschen profitieren von Organen, möchten aber selbst nicht spenden. Eine Pflicht würde dieses Ungleichgewicht ausgleichen.

Postmortale Organspende: Da Organspenden erst nach dem Tod stattfinden, ist der Eingriff für die spendende Person nicht mit Leid verbunden.

Argumente CONTRA Organspende-Pflicht

Freiheit und Selbstbestimmung: Eine Pflicht könnte als Eingriff in die persönliche Freiheit und körperliche Unversehrtheit gesehen werden.

Religiöse und ethische Gründe: Manche Menschen lehnen Organspende aus religiösen oder persönlichen Überzeugungen ab. Eine Pflicht könnte deren Rechte verletzen.

Vertrauensverlust: Eine Pflicht könnte das Vertrauen in das Gesundheitssystem schwächen, da Menschen befürchten könnten, dass nur ihr Tod von Interesse sein wird, um Organe zu entnehmen.

Praktische Umsetzung: Die Einführung einer Pflicht könnte organisatorische und rechtliche Probleme mit sich bringen (z. B. wie wird Widerspruch geregelt?).

Psychologische Belastung: Angehörige könnten durch die Pflicht stark belastet werden, insbesondere wenn der/die Verstorbene zu Lebzeiten eine ablehnende Haltung hatte.

Woher ich das weiß:Recherche

Gerda73 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 18:39

Doch! wenn er die ganze Zeit beatmet wird!!!

Ignatius1  19.11.2024, 18:44
@Gerda73

Diese Diskussion habe ich hier bereits unter Vergangenen Fragen zum Thema geführt .

wenn er die ganze Zeit beatmet wird!!

Dann ist er eben dann noch am Leben weil die Gehirntod Diagnose ist eine Erfindung der Transplantationsmedzin ,aus dem späten 20.Jhr .

Perpendikel  19.11.2024, 20:28
@Ignatius1
die Gehirntod Diagnose ist eine Erfindungder Transplantationsmedzin

Mal wieder Beleg durch Behauptung oder reichst die die Quelle für diesen BS noch nach?

Ich werde es mal kürzer halten.

Gut daran wäre, dass anderen das Leben gerettet werden kann und Menschen die noch eine Chance haben diese auch schneller bekommen können.

Schlecht daran, wir haben das Recht über unseren eigenen Körper auch nach dem Tod ist es noch unser Körper, warum sollte irgendwer sich anmaßen dürfen da sich zu nehmen, was man will.

Ich für meinen Teil.. sollen die Leute nehmen, was sie nehmen können, ich möchte eh verbrannt werden und wenn man vorher was noch verwerten kann.. warum nicht.

Sehen aber viele anders und ich kann auch die andere Seite verstehen.