Normal ein schlechtes Gewissen zu haben?
Ich habe letzte Nacht drei Wespen getötet, die es sich herausgenommen haben, ein Nest in unserer Hauswand zu bauen. Sie kommen beim Lüften immer durch ein Loch im Fliegengitter rein und in meiner Not habe ich sie mit Deo besprüht. Aber zuzusehen, wie sie leiden und sterben, hat mir irgendwie ein schlechtes Gewissen gemacht. Ich glaube nicht an Karma oder sonst was, aber mir geht das Thema nicht aus dem Kopf. Ich habe sogar von der Situation geträumt.
Ist das normal? Und was kann ich gegen das schlechte Gewissen tun? Bitte nehmt die Frage ernst :/
5 Antworten
Du hättest sie erlösen können, ehe du zusiehst, wie sie sich quälen. Zudem ist das Töten von Wespen inzwischen verboten. Das kann richtig teuer werden.
Wenn sie - wie bei dir - ein Nest in einer unzumutbaren Stelle gebaut haben, dann ruft man die Naturschutzbehörde an und lässt das von Fachkräften umsetzen.
Mit den Bildern im Kopf wirst du leben müssen.
Informiere dich, bevor du hier schlicht falsche Informationen raushaust!
Hm.
Ja klar.
Was glaubst du wie das praktisch aussieht?
Kein Gericht in Deutschland würde selbst in dem enorm seltsamen, quasi unmöglichen Fall, dass dich jemand in deinem Haus dabei filmt oder beobachtet, wie du einzelne Wespen tötest, in irgend einer Weise belangen.
Und darum geht es.
Wespen können stechen, und das kann sogar manchmal lebensbedrohlich werden. Einzelne Wespen sollte man stets töten oder vertreiben wenn sie ins Haus kommen.
Niemals, auch wenn es dummerweise so scheinen kann, wprde das Töten einzelner Wespen mit irgendeinem Bußgeld belegt. So unterirdisch verblödet kann die Polizei und können die Gerichte nicht sein.
Ich persönlich halte das für einen enorm widerlichen Auswuchs unserer Umweltreligion, dass Leute wie du ernsthaft den Eindruck erwecken wollen, dass das Töten einzelner Exemplare der gefährlichen und überaus häufigen, völlig wertlosen Insektenarten Vespula germanica und Vespula vulgaris strafbewehrt wäre.
Ich habe die gesetzliche Grundlage bzw. den Link dorthin doch gezeigt! Kannst du nicht lesen oder was?
GERADE aus Sicherheitsgründen sollten sich Laien an solchen Nestern generell nicht vergreifen! Sondern das Fachleuten überlassen! Was kapierst du daran nicht?
Wenn hier etwas "widerlich" ist, dann die Tatsache, dass du hier pauschal andere Lebewesen als "wertlos" bezeichnest! Du hst einfach immernoch den Schuss nicht gehört! Und damit EdD! ^^
Einzelne Exemplare dieser Wespenarten die ich genannt habe sind wertlos.
Vom Angreifen von Nestern hat niemand geredet.
Ich habe selber ein Nest auf dem Dachboden. Jede Wespe die in mein Zimmer kommt ist eine tote Wespe.
Was ich mich auch gerade frage: Wie will man das denn nachverfolgen und bestrafen? Eine Wespe ist ja etwas anderes als ein Hund, dessen Leiche man nicht mal eben wegwerfen kann.
Es ist bei ALLEN Verbrechen/Vergehen so - wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn du zu schnell fährst und es erwischt dich keiner, gibt es auch keine Strafe. Wenn aber jemand beobachtet, wie du dich selber an diesem Nest zu schaffen machst, kann das halt zur Anzeige gebracht werden. Es sollte doch wohl ausreichen zu wissen, dass man NICHT im Recht ist, wenn man derartiges tut. ^^
Es ist kein Verbrechen, eine nervige Wespe zu töten. Ist es ein Verbrechen vor dem Gesetz so ist das Unrecht.
Was kommt als nächstes? Im Saft ertrunkene Fruchtfliegen wiederbeleben? Oder Gefängnis wenn man beim Umdrehen im Bett eine Hausstaubmilbe platt walzt?
Es ist richtig, dass es verboten ist, Wespennester zu entfernen. Das dürfen nur Fachleute, die vorher anhand der Lage beurteilen, ob es notwendig ist. Im Notfall dürfen die sogar ein ganzes Nest abtöten.
Dieser Schutzstatus dient nicht dem Erhalt des Individuums, er dient allein dem Arterhalt. Es sollen irrationale Vernichtungsfeldzüge gegen die Nester der falsch als Schädling eingeschätzten Tiere verhindert werden. Ganz ähnlich wie Elstern und andere Rabenvögel unter Schutz stehen, die früher als Schädling betrachtet und bis zum Zusammenbruch der Population bejagt wurden. Gerade jetzt im Spätsommer hat der Verlust einzelner Wespen keinen Einfluss mehr auf die Population. Die Basis für die Überwinterung und die Neugründung der Völker im nächsten Jahr ist bereits gelegt, der Wegfall einzelner Arbeiterinnen spielt jetzt keine Rolle mehr und in ein paar Wochen sterben sie eh.
Es ist nicht richtig, dass man eine ins Haus eingedrungene einzelne Wespe um jeden Preis am Leben halten muss. Wenn von ihr eine Gefahr ausgeht, darf man sie töten. Gefahr liegt spätestens dann vor, wenn ein Versuch sie lebend zu fangen möglicherweise nicht erfolgreich ist. Gefahr liegt auch vor, wenn jemand aufgrund einer Phobie in Panik gerät, denn eine Panikreaktion ist nicht mehr steuerbar und kann hochgradig gefährlich sein. Außerdem liegt Gefahr vor, wenn jemand eine Allergie hat. Bei einem Nest in der Nähe dient auch Vorbeugung der Gefahrenabwehr. Wespen führen Artgenossen zu Futterquellen. Wenn man den ersten Eindringling in die Wohnung tötet, kann er keine Verstärkung holen.
Man braucht auch nicht die Feuerwehr um das Tierchen loszuwerden, sonst hätte die Feuerwehr im August und September nix anderes mehr zu tun. So viel Verstand wird den Bürgern (erstaunlicherweise) gerade noch zugetraut, dass keine Staatanwaltschaft auf die Idee kommt wegen sowas auch nur Ermittlungen anzufangen.
Richtig. Es geht um Arterhalt. Aber wo zieht man da die Linie? Eine Wespe? 10? 100? 1000?
Im Zweifel also - Finger weg! Und es gibt genug gefahrlose Arten, Wespen einzufangen oder gar nicht erst reinkommen zu lassen. Und wenn sie dann doch mal ungünstig siedeln - dann muss halt IMMER der Profi ran und nicht der panische Laie. Der meistens eben nicht einschätzen kann, ob "Killen" nun gerechtfertigt ist oder nicht.
Die Bemerkung mit den Obstfliegen war in diesem ZH schlicht überflüssig und höchst unsachlich. ^^
Die Linie zieht man an exakt dem Punkt, an dem die Gefahr beginnt. Das kann unter Umständen schon die erste Wespe im Haus sein. Gefahr besteht auch, wenn jemand aufgrund einer Phobie in Panik gerät. Fangversuche sind dann von vorn herein zum scheitern verurteilt.
Ich fange sie auch lieber lebend und setze sie raus. Meist verhalten sie sich dafür berechenbar genug. Nur manchmal spinnt halt eine rum, die hat dann Pech gehabt. Ist ja draußen nix anderes. Wenn ausweichen oder mit ruhigen Bewegungen abdrängen nix nutzt, gibt es halt Wespentennis mit der flachen Hand. Mit Kopfschmerzen kommen sie so schnell nicht wieder.
Probleme mit aufdringlichen Wespen gibt es eh meist erst ab Mitte August. Vorher besteht fast nie einen Grund, sie auch nur zu beachten. So spät in der Saison spielt es für ein Wespenvolk aber keine Rolle mehr, wenn ein paar Tiere nicht ins Nest zurück kommen.
Die Bemerkung mit den Obstfliegen basiert auf der Erfahrung, dass selbsternannte Umwelt- und Tierschützer mit irrationalen Forderungen zunehmend Erfolg haben. Dabei wird Schaden verursacht und gleichzeitig wird durch diesen blinden Aktionismus wirksamer Umweltschutz in Bereichen verhindert, in denen er dringendst geboten wäre.
Ein praktikabler Vorschlag für eine CO2 Besteuerung hat es bis heute nicht in die Parlamente geschafft, obwohl es äußerst einfach wäre. Ganz ähnlich sieht es mit praktikablen Lösungen zur deutlichen Reduzierung umweltschädlicher Pflanzenschutzmittel aus ohne sie ausnahmslos verbieten zu müssen. Das Gülleproblem deutlich zu reduzieren wäre auch ganz einfach usw usf .....
Mach das Loch im Fliegengitter zu, dann ist Ruhe.
Wenn ein Nest in unmittelbarer Nähe ist, ist es sinnvoll einzelne Eindringlinge in die Wohnung zu töten, bevor sie Artgenossen erzählen können, dass es da was zu essen gibt. Sonst wird man sie nicht mehr los.
Getötet wird im Rahmen der Möglichkeiten kurz und schmerzlos.
Ob es sinnvoll oder notwenig ist, das Nest entfernen zu lassen, muss man im Einzelfall entscheiden. Oft kann man mit einem Nest in der Nähe gut leben.
Das ist vollkommen okay, ich habe nach einem Wespenstich schon einmal einen anaphylaktischen Schock erlitten und wurde mit dem Notarzthuschrauber ins Krankenhaus geflogen. Was ist mehr wert? Das Leben der Wespen oder ein Menschenleben?
du bist zu empathisch
Aber ich wär aus sie draufgestiegen dsmit sie nicht unnötig leiden
Du könntest härter werden und den Tod als Teil der Natur sehen.
Das Töten von Wespen ist weder verboten, noch kann das teuer werden.