Molekülorbitaltheorie?

2 Antworten

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Es bilden sich immer beide. Immer bindend und antibindend.

Es sind deshalb zwei Zeichnungen, weil die Vorzeichen (hier Phasen genannt und farbig dargestellt) der AOs entscheinden sind, was für ein MO entsteht. Mischst du ein AO mit + mit einem AO mit +, dann ergibt sich ein bindendes MO. Entsprechend ergeben + und - ein antibindendes. Du machst aber immer beides, also beide Kombinationen.

Das kann man halt schlecht in einer Zeichnung darstellen. Du kannst ja auch nicht 1 + 1 = 2 und 1 - 1 = 0 in einer Gleichung darstellen.


ThomasJNewton  27.11.2024, 20:50

Man kann noch ergänzen, dass die Elektronendichte durch das Quadrat der Wellenfunktion definiert ist, und minus mal minus plus ergeben.

JenerDerBleibt  27.11.2024, 20:51
@ThomasJNewton

Hatte ich überlegt, aber wenn man das noch nie gesehen hat, hilft einem das wahrscheinlich nicht viel :D

Elias6354 
Beitragsersteller
 27.11.2024, 20:52

Aber es sind immer beide MOs am Produkt enthalten, also bindend und antibindend oder?

JenerDerBleibt  27.11.2024, 20:54
@Elias6354

Ja. Im Molekül existieren immer beide MOs. Es wird aber zuerst das bindende besetzt, weil dessen Energie tiefer liegt. Wenn das voll ist, kommen die nächsten Elektronen (sofern vorhanden) in das antibindende.

Elias6354 
Beitragsersteller
 27.11.2024, 20:55
@JenerDerBleibt

Vielen dank

und ja die warhrscheinlichkeitsfunktion psi kenne ich😁

Bei der Bildung von MOs, wie übrigens auch bei der Bildung von Hybridorbitalen, ändert sich weder die Anzahl noch die Durchschnittsenergie der Orbitale.
Du hast also das bindende und das antibindende MO. Bei H₂ sind beide Elektronen im bindenden MO, weil das energetisch niedriger liegt. In einem hypothetischen He₂ wäre auch das antibindende MO doppelt besetzt, weswegen das Molekül nicht existiert.