Was ist der Unterschied zwischen Antibindenden und Nicht bindenden Molekülorbitalen?

Bindende Molekülorbitale, nicht bindende Molekülorbitale und antibindende Molekülorbitale sind Begriffe aus der Molekülorbitaltheorie, die die Form und die Energie der Orbitale beschreiben, die in Molekülen gebildet werden.

1. Bindende Molekülorbitale (BMO): Bindende Molekülorbitale entstehen durch die Überlappung von Atomorbitalen, wenn Atome miteinander verbunden sind. In diesen Orbitalen sind Elektronen stabil und halten die Atome zusammen. Die Überlappung der Wellenfunktionen in den bindenden Molekülorbitalen führt zu einer Elektronendichte zwischen den Atomen, was zu einer stabilen chemischen Bindung führt. Bindende Molekülorbitale haben niedrigere Energieniveaus als die Atomorbitale, aus denen sie gebildet werden.
2. Nicht bindende Molekülorbitale (NMO): Nicht bindende Molekülorbitale sind Orbitale, die an einem Atom lokalisiert sind und nicht zur Bindung zwischen den Atomen beitragen. Sie entstehen, wenn Atomorbitale aufgrund ungünstiger Überlappung nicht an der Bildung bindender Orbitale beteiligt sind. Diese Orbitale können Elektronen enthalten, die auf das Atom zurückfallen, aus dem sie stammen. Nicht bindende Molekülorbitale haben in der Regel höhere Energieniveaus als bindende Orbitale.
3. Antibindende Molekülorbitale (ABMO): Antibindende Molekülorbitale entstehen ebenfalls aus der Überlappung von Atomorbitalen, aber sie tragen nicht zur Stabilisierung der chemischen Bindung bei. Stattdessen erhöhen sie die Energie des Moleküls. In diesen Orbitalen ist die Elektronendichte zwischen den Atomen minimal, und Elektronen in antibindenden Orbitale tragen zur Destabilisierung der Bindung bei. Antibindende Molekülorbitale haben höhere Energieniveaus als die Atomorbitale.

In der Molekülorbitaltheorie werden diese unterschiedlichen Orbitale verwendet, um die Elektronenverteilung und das Verhalten von Molekülen zu beschreiben. Die Überlappung und Wechselwirkung zwischen diesen Orbitalen bestimmt die chemische Stabilität und Reaktivität eines Moleküls.

• Das ist ein komplexes Thema. Hier mehr dazu: https://www.cup.uni-muenchen.de/ac/kluefers/homepage/L_pelham1.html
• Kurz gesagt, bei nicht-bindenden Orbital ist die Summe der Wechselwirkung Null; alle Anteile gleichen sich aus.
• Bei anti-bindenden Orbitalen ist die die Summe klar abstoßend.
• Bei bindenden Orbitalen ist die Summe bindend; die Aufenthaltswahrscheinlichkeit liegt zwischen den Atomen.