Mobiles Radio mit längerer Antenne ausstatten, ist das möglich?
Ich habe ein altes kleines Radio und würde es gerne ein wenig modifizieren. Wäre es möglich, dass ich die alte Antenne auf der Platine ablöte und einfach ein 7m rg58 Kabel dranlöte? Kann es zu Verschlechterungen des Empfangs kommen? Solch ein langes Kabel hat schon ein wenig Widerstand...
Als Beispiel, ich würde gerne ein wenig auf ~8000khz lauschen und trotzdem noch normale Radio Sender gut empfangen. Das führt dazu, dass ich die "perfekte" Antennenlänge nicht berechnen kann --> zu große Unterschiede zwischen den Frequenzen.
Ich bin aber weder ein "richtiger" Amateurfunker noch ein Radio-Technik Profie
6 Antworten
8000kHz dürfte Kurzwelle sein. Zunächst: Das Band muss dein Radio auch empfangen können. Die meisten können nur UKW und vllt. Mittelwelle. Bei Kurz- und Langwelle ist die Auswahl an Radios heutzutage eher dünn besiedelt und auf "Weltempfänger" beschränkt, da unterhalb von UKW nimmer viel los ist.
Selbst wenn:
Viel Antenne hilft da nicht viel: Die Länge der Antenne und die Form der Antenne ist auf das zu empfangene Frequenzband ausgelegt. Wenn du da irgendwas drantüddelst, "verstimmst" du die Antenne und der Empfang verschlechtert sich eher.
Das Geheimnis, dass du es die Länge nicht wirklich berechnet bekommst, liegt daran, dass für jedes Band jeweils eine separate Antenne benötigt wird. Die Stabantenne an Radios ist idr. nur für UKW. Die für Mittelwelle ist, wenn überhaupt eine integriert ist, idr. als Ferritantenne unsichtbar im Gerät verbaut. Die Wicklungen für Lang- und Kurzwelle sind meist auf der Mittelwellenantenne mit drauf.
Antennen, die in/an Radios verbaut werden, sind auch nur schlechte Kompromisslösungen, die nur bei starken Sendern so halbwegs funktionieren.
Hast du mal eine bessere externe Zimmerantenne für Langwelle versucht?
Wenn der Radioempfang damit auch schlecht ist, hilft dir langfristig nur eine Dachantenne oder ein Internetradio.
Wenn du mit Radioempfang experimentieren möchtest oder ein altes Dampfradio zum Leben erwecken willst, wirst du um Drahtgespanne im Garten oder auf dem Dach nicht drumherum kommen, da dieentsprechenden Sender heutzutage weit entfernt und eher schwach sind. Die Strecke zwischen Antenne und Radio musst du dabei mit Coax realisieren.
Wenn du die Langwellenantenne selber bauen willst, ist die auch nur für Langwelle. Berechne die Länge entsprechend und bastel die an das Radio.Für die übrigen Frequenzbänder musst du dann weitere Antennen berechnen und bauen.
Wenn die Stabantenne etwa 3/4 rausgezogen ist, dann ist die Länge richtig, da UKW mit 88 KHZ anfängt, ist auch eine größere Antenne unsinnig. Damals wren die analogen Frequenzen von Polizei und Feuerwehr in dem Bereich, aber die bekam man mitetwas finetouning im Radio hi, aber nicht mit anderen Antennen, heute ist der Kanal aber nicht mehr von den Einsatzkräften benutzt, da der gesammte Fund nun digital ist.
Also, eslohnt sich nicht, wenn du so was machen willst, dann findest du bessee Sachen bei den CB-Bunkern. Aber auch die werden weniger, dank Internet und Telefon.
Hierzu folgende Anmerkungen - ohne den "Klugmeier" raushängen lassen zu wollen:
das hast du damit jedoch getan , aber ich find‘s gut :) top das du dir die Mühe gemacht hast :-)
Habe ja NUR ein paar gültige Funklizenzen u.a. für Flugfunk (IFR) und Amateurfunk (hier seit rd. 31 Jahren die heutige Klasse A)
und berichtete in meinem Kommentar über bisher gemachte Praxiserfahrungen.
Es gibt Teleskopantennen, die auch für KW-Empfang geeignet sind, und die für UKW ein Stück eingeschoben werden.
Welchen Sinn es haben soll, anstelle einer Antenne ein Antennenkabel anzulöten, verstehe ich nicht. Mit einem abgeschirmten Kabel empfängt man nichts.
Ich habe das ein wenig blöd formuliert. Das ist kein reines rg58 Kabel. Das ist eine t2lt Antenne.
Trotzdem danke
Netter Gedanke... bringt aber nichts denn die Antennenlänge hängt ausschließlich vom Empfangsbereich ab. Wenn Du also eine längere Antenne da ranbaus muß sie ein ganzzahliges Vielfaches von Lambda/2 sein sonst läuft die Antenne schlechter wie vorher. Aber wie Du schon selbst bemerkt hast beim Berechnungsversuch: Das geht schlecht!
Einzige Möglichkeit ist ein simpler Antennenumschalter: Damit geht's!
Macht gar nichts ;-) Man muss kein Funkamateur oder Technik-Profi sein ;-)
Für den Empfang reicht es vollkommen, wenn die Antenne ungefähr die halbe Wellenlänge aufweist.
f ist die Frequenz in Hertz und c ist die Lichtgeschwindigkeit (ca. 3 x 108 m/s)
Somit liegt die Wellenlänge bei 8 MHz bei 37,5 MHz. Die halbe Wellenlänge wäre also 18,75 Meter. Zu lang, oder? ;-)
Ich empfehle Dir folgendes: Bastle Dir an Dein Radio eine Buchse, welche intern mit dem Antennenanschluss verbunden ist - egal, was für eine Buchse. An diese Buchse kannst Du dann eine Antenne Deiner Wahl anschließen. Für Kurzwellenempfang reichen praktisch 10 Meter Draht außerhalb vom Haus vollkommen aus - einfach in den Baum vor dem Fenster werfen ;-)
Wenn Du dann UKW empfangen möchtest (bei 100 MHZ Wellenlänge 3 Meter) arbeitest Du dann mit der Teleskop-Antenne.
Hierzu folgende Anmerkungen - ohne den "Klugmeier" raushängen lassen zu wollen:
. Bitte auf Tipfehler achten, es macht das Lesen insgesamt leichter.
. UKW-Rundfunkbereich: 87,6-108 MHZ und nicht Khz.
Es wird innerhalb Deutschlands teils immer noch analog z.B. bei der Feuerwehr und Rettungsdiensten gefunkt. Der Digitalfunk ist trotz politischer Öffentlichkeitspräsentationen, Lobhudeleien usw. im Analogfunkvergleich sehr störanfällig und reichweitenschwach. Dazu auf entspr. Anfrage gerne stichhaltige Punkte, Fakten usw.
. Der Fragesteller KANN zwar irgendwelche Koaxkabel (z.B. wie er sagt RG-58 Kabel) anstelle der vorhandenen Teleskopantenne anlöten um daran wiederum eine externe Antenne anzuschliessen.
Nur birgt dieses grosse Chancen für sog. Empfängerübersteuerungseffekte. Ursache dafür: Zuviel Empfangsstärke bzw. Empfangsfeldstärke, was den Empfängereingang des Radios schlicht überfährt.
Was insbesondere für Kurzwelle und den vom Fragesteller erwähnten 8000khz-Bereich gilt.
Der Emfängereingang des Radios vom Fragesteller ist lediglich auf die dort angebrachte Teleskopantenne eingerichtet.