Mitbewohner kocht mitten in der Nacht. Darf er das?
Hey, ich wohne seit 2 Monaten in einer neuen WG und mein einer Mitbewohner arbeitet regelmäßig in einer Bar. Wenn er dann nachts um 4 oder 5 heimkommt, kocht er immer. Das Problem ist, dass mein Zimmer genau gegenüber von der Küche ist, die Küche keine Tür hat und das Haus allgemein sehr hellhörig ist. Heißt, dass ich wirklich alles beim kochen höre und auch wach werde. Ich habe ihn bereits darauf angesprochen, dass er zwischen 1 und 7 Uhr bitte nicht mehr kochen soll. Er meinte, das sei in Ordnung für ihn, aber er hält sich einfach nicht daran. Ich kann seit längerem nicht mehr gut durchschlafen und weiß nicht mehr weiter.
Ich habe ihm auch gesagt, dass er ja vorkochen kann und es sich warm machen kann. Oder dass er eben nachts nur ein Brot isst. Aber das hat ihm offenbar nicht gepasst. Problem ist, dass er nachts um 4/5 Uhr dann immer eine Dreiviertelstunde kocht und Gemüse rumschnippelt.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Er meinte auch, dass ich mir ja Ohrenstöpsel kaufen kann, aber die tun in meinen Ohren sehr weh und ehrlich gesagt sehe ich es auch nicht ein. Er kann ja auch einfach tagsüber kochen und nachts nur was kleines essen.
Wie seht ihr das? Was würdet ihr mir raten? Die Vermietung einschalten? Wir haben keine Untermieter, sondern alle unsere eigenen Verträge, falls das noch wichtig sein sollte.
danke für eure Hilfe
9 Antworten
Natürlich darf er kochen, es ist sein gutes Recht. Kann dich da aber auch verstehen, dass es dich nervt und du nicht schlafen kannst.
Die Vermietung würde da überhaupt nichts machen, also ist es komplett unnötig die zu kontaktieren. Wenn es dich so sehr stört (wie du es beschreibst) dann such dir ein neue WG
LG, schönen Sonntag.
Wenn du in einer WG wohnst, dann würde ich dir nur anraten von da schnellstmöglich weg zu kommen. Am besten du fängst sofort an dir eine neue WG zu suchen.
Nicht lange herumfackeln, nicht streiten, nichtsmehr ansprechen. Rede nichtmehr mit dieser Person, sondern rede nur noch mit der Person die für die WG zuständig ist. Vorher suchst du dir aber zur sicherheit eine neue WG, damit du, sobald irgendwelcher Ärger auftreten sollte sofort ausziehen kannst.
Du hast immerhin versucht mit dieser Person die um 4 Uhr früh kocht zu reden, aber nach meiner Erfahrung kann man mit solchen Menschen nicht reden.
Wer untervermietet muss sich eben sehr gut überlegen wen er sich ins Haus holt und ob die Lebensrhythmen verträglich sind. Ich habe mit einem Musikstudenten sehr gute Erfahrung gemacht.
Ist eine WG. Da wird es gewisse Geräusche geben.
Sein Rhythmus ist ein anderer als deiner. Ich fürchte Rechte ergeben sich daraus für dich nicht.
Ich fand dazu:
https://www.drstark.de/2013/12/der-laermende-mitbewohner/
Du kannst ihn zur Unterlassung auffordern und zivilrechtlich Vorgehen.
In der Küche zur Ruhezeit laut Essen zu kochen ist unzulässig.
Das nutzen der Küche ist 24h am Tag zulässig. Wenn der Mitbewohner jetzt nicht vorsätzlich übermäßig Lärm macht und danach klingt es nicht, dann ist seine Handlung völlig zulässig.
Also für mich klingt das schon danach. Aber kann man schlecht beurteilen ohne dabei zu sein.
Lärm ist Lärm
Lärm ist nicht gleich Lärm.
Es gibt vermeidbaren Lärm (z.B. Musik hören, mit Highheels durch die Bude stampfen, schreien...) und unvermeidbaren Lärm (Klospülung, Essen kochen, Husten...)
Man muss auch sagen, dass ich Kaninchen und einen Hamster in meinem Zimmer habe und die auch ordentlich Lärm machen.
Deshalb kann ich sicher behaupten, dass ich nicht wirklich lärmempfindlich bin, da mich sogar solche lauten Geräusche nicht stören. Vom Kochen wache ich jedoch auf, weil dann der Wasserkocher läuft, Gemüse lautstark geschnitten wird und eben auch angebraten wird. Um das dann noch abzurunden, wird natürlich alles mit einer Gabel auf einen Teller gekratzt und noch die Töpfe durch die Gegend geknallt, sodass man hier schon von Lärm sprechen kann.
Für das kochen in der Küche? Nur im Leben …