Mit 16 ausziehen, mit zustimmung der eltern aber ohne triftigen Grund?
Hallo,
Ich werde bald 16 und möchte ausziehen aber ohne einen triftigen Grund, meine Eltern würden es erlauben aber wie währe es mit dem Jugendamt usw.?
Ich würde dann eine weiterführende Schule gehen und mir auch einen Job suchen. Ich könnte mir dadurch nicht ganz die Wohnung finanzieren. Abgesehen von Lebendsmittel, Kleidung und überlebungsgrundlagen.
Meine Eltern würden mich nur ein bisschen finanzieren, weswegen ich auf den Staat angewiesen währe.
Eine Einzimmer Wohnung würde kommpett ausreichen. Hypothetisch gesehen, wenn der Auszug genehmigt werden würde und ich finanziell unterstützt werde, währe es möglich meinen Hund mitzunehmen?
Bitte nur Antworten die weiterhelfen und keine Argumente oder sonstiges. Danke!
überschlaf das mal mit den eltern !
wenn die eine wohnung mit vollverpflegung finden= gehts los .
Wir reden darüber seit mehreren Jahren keine Sorge 😉
In wie fern vollverpflegung?
5 Antworten
Du hast dabei mehrere Hürden zu bewältigen:
Zuerst die Finanzen. Die Eltern müssen dir das finanzieren. Der Staat kommt nicht dafür auf, wenn Kinder meinen lieber alleine wohnen zu wollen.
Dazu kommt, dass du kaum einen Vermieter finden dürftest, der eine "mittelose" minderjährige Schülerin aufnimmt, dazu noch mit einem Hund für den sie neben Schule und Minijob eh kaum Zeit hat.
Wenn es Zuhause richtig schlecht läuft, dann bleibt dir den Gang zum Jugendamt um zu sehen, ob man dich in einer Wohngruppe unterbringen könnte. Nur mit dem Hund: nein.
Und einen Job als Minderjährige? Da ist die Auswahl eher bescheiden.
Wenn deine Eltern es erlauben darfst du ausziehen. Aber deine Eltern müssen dir das Finanzieren. Du hast keinen Anspruch auf finanzielle Unterstützung vom Amt.
Eine weitere Schwierigkeit dürfte es aber auch sein einen Vermieter zu finden der eine 16 Jährige allein einziehen lässt.
Solltest du eine Wohnung gefunden haben muss der Vermieter Hunde erlauben dann kannst du den auch mitnehmen.
Wenn du unbedingt ausziehen möchtest dann probiere es doch erst mal mit einem WG Zimmer.
Rein rechtlich ist ein Auszug mit 16 nur mit Zustimmung der Eltern und in Absprache mit dem Jugendamt möglich – auch ohne triftigen Grund, wenn alle Beteiligten überzeugt sind, dass es deinem Wohl dient. Staatliche Unterstützung wie z. B. Wohngeld oder Leistungen nach dem SGB II bekommst du in dem Alter meist nicht, da deine Eltern unterhaltspflichtig sind. Ein Hund wäre theoretisch möglich, aber nur, wenn die Wohnung und deine Lebenssituation das zulassen – das entscheidet im Zweifel das Jugendamt mit. Ohne ausreichende Finanzierung wird es allerdings sehr schwierig.
Ausziehen ohne triftigen Grund kannst du mit 16 gerne wenn es die Eltern erlauben. (und du/ihr einen Vermieter findet). ABER: Die Eltern müssen das dann komplett finanzieren. Für solchen Luxus zahlt er Staat NICHTS!
Wenn deine Eltern einverstanden sind und ALLES bezahlen => Kein Problem.
Einen Anspruch auf staatliche Unterstützung hast du selbstverständlich NICHT.
Wohin sollte das wohl führen, wenn der Staat alle Jugendlichen unterstützen müsste, die gern in einer eigenen Wohnung leben würden?
Nein, das macht keinen Sinn.
Eine eigene Wohnung für Jugendliche => das ist Luxus. Und Luxus muss man SELBST bezahlen .
Der Staat ist nicht zuständig für Luxuswünsche von Jugendlichen.
Und dazu kommt noch:
Es gibt Wohnungsmangel und Minderjährige haben sowieso kaum Chancen, eine Wohnung zu finden.
Naja es würde Jugendlichen auf jeden Fall schon mal helfen und wenn du der Meinung bist, das es nirgendwo hinführen würde hast du teilweise recht. Es währe aber nicht anders wie die arbeitslosen in Deutschland.
Bei Jugendlichen würde es helfen Verantwortung zu lernen und mehr Vertrauen in den Staat zu entwickeln. Dabei währen sie nicht arbeitslos, sondern würden arbeiten.
Der Staat könnte es so einführen, das Jugendliche arbeiten müssen um Unterstützung von dem Staat zu bekommen. Wenn die Jugendliche nicht bereit dafür sind zu arbeiten und gleichzeitig in die schule zu gehen sollen sie zuhause weiterwohnen.
Regelmäßige Überprüfungen von der wohnungslage und finanzielle Überprüfungen von dem Staat, ob die Unterstützung was bringt würde helfen.