Meinung zu Gendern?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Yigit4

Bild zum Beitrag

https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/364330939/0_big.jpg?v=1597979870658

 

Ein Kreditinstitut verwendet Formulare in denen allgemein von "Kunden", ´"Sparer" oder "Kontoinhaber" die Rede ist. Eine Frau klagte, das Bundesverfassungsgericht in Deutschland hat die Klage abgewiesen. Worte wie "Kunde", "Sparer" oder "Kontoinhaber" seien keine Geringschätzung gegenüber Menschen anderen Geschlechts. Die maskuline Form werde in vielen Gesetzen und selbst im Grundgesetz verwendet. Schwierige Texte würden durch die Nennung beider Geschlechter nur noch komplizierter.

Außerdem werden Sätze durch Gendern immer unverständlicher. Es ist niemand geholfen wenn man statt "Wehe dem, der lügt" nun "Wehe der /dem, die /der lügt" sagt.

Auch Paar-Anreden wie "Liebe Kundinnen und Kunden" sind nicht nur grammatikalisch fragwürdig. Denn sie beziehen nur Männer und Frauen ein, was zu einer sexistischen Diskriminierung aller Transsexuellen und eventuell Uneindeutigen führt.

Quelle: Dr. Tassilo Wallentin, Rechtsanwalt in Wien

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

Hier noch etwas zum Lachen: von @Claud18

https://www.youtube.com/watch?v=-0pYkyPGhOs

Vor 50 Jahren

 waren die Menschen anscheinend klüger als heute. Wenn jemand sagte er geht zum Arzt, Direktor…. dann wussten alle es kann ein Mann oder eine Frau sein

Jetzt muss man das anscheinend genau definieren weil die Menschen nicht mehr fähig sind zu denken

Wenn es wirklich um Gleichberechtigung geht dann sollte dafür gesorgt werden dass Frauen für gleiche Leistung auch den gleichen Lohn erhalten wie Männer.

Liebe Grüße HobbyTfz

Woher ich das weiß:Recherche
 - (Frauen, Männer, Sexualität)  - (Frauen, Männer, Sexualität)  - (Frauen, Männer, Sexualität)  - (Frauen, Männer, Sexualität)  - (Frauen, Männer, Sexualität)  - (Frauen, Männer, Sexualität)  - (Frauen, Männer, Sexualität)
HobbyTfz  12.11.2023, 09:35

Danke für den Stern

0

Jeder wie er mag...aber für mich ist das in aktiver Kommunikation zu umständlich. Mir muss man da vertrauen, dass ich jeden als Menschen wahrnehme und sehe ohne Ausgrenzung & Co.

Ich gendere nicht, und moechte von der gendernden Bevoelkerung auch nicht als cis Frau angesehen werden. Ich bin als Maedchen geboren und habe mich noch nie als Mann gefuehlt. Ein cis ist da voellig unnoetig. Vielleicht sollte ich mich mal diskriminiert fuehlen. Ich fuehle mich auch weder diskriminiert/ausgeschlossen, wenn man von Buerger, Kollegen, etc spricht, und damit die Allgemeinheit meint.

Adomox  11.11.2023, 06:50

Egal wie unnötig du "cis" findest - du bist es.

0
Adomox  11.11.2023, 06:53
@Easygoing775

Jede Frau (und auch sonst jeder Mensch) ist entweder trans oder cis.

0
Adomox  11.11.2023, 06:58
@Easygoing775

Weil cis ausdrückt, dass bei du bei Geburt dem weiblichen Geschlecht zugeordnet wurdest und du damit keinerlei Identifikationsprobleme hast. Wärst du trans, wäre das anders. Die beiden Begriffe beschreiben schlichtweg eine Binarität, weshalb auch jede Person darunter fällt.

0
Adomox  11.11.2023, 07:02
@Easygoing775

In Abgrenzung zu trans Frauen - wenn es dir generell um alle Frauen geht, musst du logischerweise keinen der beiden Begriffe benutzen. Geht es dir nur um cis Frauen, macht "cis" Sinn - geht es dir nur um trans Frauen, macht "trans" Sinn. Geht es dir darum, die Identität einer Frau genau zu beschreiben, gehört "cis" oder "trans" ebenso dazu. Lässt du es weg, ist eben nicht klar, ob die Frau cis oder trans ist. Es ist wie mit allen Wörtern: Kontext und Intention entscheiden.

0
Easygoing775  11.11.2023, 07:19
@Adomox

Frau ist Frau bis zur geschlechtsangleichenden OP. Dasselbe gilt fuer Maenner. Wo immer es geschlechltliche Unterschiede gibt, sei es bei Toiletten, im Krankenhaus, im Knast, etc., zaehlt nur das biologische Geschecht, und nicht was jemand fuehlt.

0
Easygoing775  11.11.2023, 07:45
@Adomox

Das sei dir unbelassen. Im Krankenhaus moechte ich keinen maennl. Bettnachbarn haben, egal wie er sich fuehlt.

0
Adomox  11.11.2023, 07:46
@Easygoing775

Du führst im Krankenhaus also Inspektionen der Geschlechtsorgane deiner Bettnachbarinnen durch. Alles klar.

0
Adomox  11.11.2023, 07:50
@Easygoing775

Du reduzierst trans Frauen hier auf die GA-OP. 🤷‍♂️

0
Adomox  11.11.2023, 07:58
@Easygoing775

Doch, selbstverständlich:

Frau ist Frau bis zur geschlechtsangleichenden OP. Dasselbe gilt fuer Maenner.

Für dich ist erst trans Frau, wer die passende OP hatte.

Übrigens spannend, dass es hier eigentlich um einen Begriff ging, du nun aber dabei bist, zu bestimmen, wer Frau und wer nicht Frau ist.

0
Easygoing775  11.11.2023, 08:24
@Adomox

Was willst du eigentlich? Jeder soll sein wie der moechte. Wer Akzeptanz fordert, sollte auch im Gegenzug Akzeptanz gewaehren. Wenn ich z,B. mit einem bilogischen Mann kein Krankenzimmer teilen moechste, sollte das akzeptiert werden. Kann mir schwer vorstellen, wo das nicht akzeptiert wuerde, oder wo es ueberhaupt maenchl./weibl/ Krankenzimmer gibt

0
Adomox  11.11.2023, 08:25
@Easygoing775

Die ganze Krankenzimmerstory und die Idee, mal eben zu definieren, wer Frau ist und wer nicht, war doch deine Idee. Mir ging es ursprünglich einfach nur darum klarzumachen, dass am Wort "cis" nichts Negatives ist.

0

Ich halte Gendern, also gendersensible(re)/genderneutrale(re) Sprache, generell für eine sinnvolle und auch nicht unwichtige Maßnahme. Sehr wohl gibt es aber Dinge, die wichtiger sind - das streitet aber auch wirklich niemand ab.

Passend eingesetzt ist Gendern für mich dann, wenn es aus einer Kombination der verschiedenen Formen und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.

Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine gendersensible/-neutrale Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form gendergerechterer/-neutralerer Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist.

Außerdem ist gendersensible Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der Nicht-Männer sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, gemindert wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"

Ich halte überhaupt nichts vom Gendern. Und ich gendere auch nicht. Bis jetzt bin ich ganz gut ohne gendern zurecht gekommen und habe auch keinen Grund das zu ändern.

Es nervt mich einfach, wenn man Texte nicht mehr normal lesen kann, nur weil da ständig irgendwelche Satz- oder Sonderzeichen mitten in Wörtern auftauchen. Ich bleibe jedes Mal daran hängen und muss überlegen, wer oder was da nun genau gemeint sein soll. Das reißt mich aus meinem Lesefluss und lenkt vom Inhalt ab. Ich empfinde es als sehr anstrengend, derartige Texte zu lesen.

Dazu kommt noch, dass diese Zeichen auch andere Funktionen haben. Der Doppelpunkt verweist auf nachfolgenden Inhalt, der Stern auf eine Fußnote. Das irritiert mich zusätzlich.

Zum Glück gibt es für das Internet ein Plugin, womit ich mir wenigstens etwas Normalität erhalten kann.

Beim gesprochenen Gendern ist es ähnlich: Hier empfinde ich diese spezielle Aussprache als verstörend. Das wirkt auf mich wie ein Sprachfehler, auf den man sich ungewollt konzentrieren muss. Was mich ebenfalls vom Inhalt ablenkt. Ausserdem klingt es furchtbar. Ich kann jemanden der so spricht einfach nicht ernst nehmen.

Aus eigenem Erleben: Eine achtstündige Weiterbildung, bei welcher durchgehend gegendert wurde, empfand ich schon fast als Körperverletzung. Zumindest als Respektlosigkeit. Nach diesen 8 Stunden hatte ich Kopfschmerzen und musste erstmal wieder zu mir kommen.

Wenn mich nun jemand ungefragt mit Gendersprache zutextet und sich auch auf Nachfrage nicht verständlich ausdrückt, dann lasse ich den in Zukunft einfach stehen. Man muss sich nicht alles bieten lassen.

Für notwendig halte ich Gendern nicht. Das ist eher Sprachkosmetik zum Wohlfühlen. Ausserdem lehnt das die Mehrheit der Bevölkerung ab.