Meine Mutter ist fremdgegangen?
Heyyy,
ich habe mich gerade heftig mit meiner Mutter gestritten. Ich bin 18 Jahre alt und lebe seit ich 8 bin bei meiner Mutter, habe aber trotzdem Kontakt mit meinem Vater und verstehe mich sehr gut mit ihm. Meine Mutter hat sich vor 10 Jahren von ihm getrennt, ist ihm aber vorher fremdgegangen und dann quasi mit ihrem Neuen „abgehauen“. Die Beziehung lief halt einfach schon lang nicht mehr und ich denke, dass meine Mutter sehr darunter gelitten hat
jetzt habe ich mich eben mit ihr gestritten, weil sie sich so dermaßen darüber aufregt, dass mein Vater kein Wort mehr mit ihr wechselt und ihr immer aus dem Weg geht. Ich habe gesagt, ich könne das verstehen und würde vielleicht auch so handeln. Daraufhin ist sie komplett ausgerastet
wie seht ihr das ?
6 Antworten
Zivilisierte Menschen sollten nach einer solchen familiären Katastrophe besonders nach diesem großen zeitlichen Abstand in der Lage sein miteinander zu kommunizieren. Da sollte Dein Vater ganz in Deinem Sinne deutlich kooperativer sein.
Du selbst solltest Dich in dem Konflikt der Eltern heraushalten und auch keine Schuldzuweisungen gegenüber Deiner Mutter machen, auch nicht indirekt mit dem Verständnis für das unkommunikative Verhalten des Vaters.
Wenn es zu einer Trennung kommt und ein Partner (fremd)geht, hat ihm irgendwas in der Beziehung gefehlt. Sonst kommt es nicht dazu. Das zu klären ist aber Sache der Ehepartner allein und mit einer einfachen Schuldzuweisung ist es selten getan, weil meist auch nicht gerecht.
Beide Elternteile sollten ihr Verhalten mal überprüfen. Sie sollten lernen, konfliktfrei miteinander umzugehen und zumindest eine schmale Basis dafür finden.
Dann hat sie auch zu akzeptieren, dass die Mutter völlig ausrastet. - Nein, das kann alles nicht die Lösung sein, weil unvernünftig. Und wenn, wäre das Verhalten des Vaters zu respektieren, aber keinesfalls zu akzeptieren. Das ist ein großer Unterschied.
Wenn man jemanden bewusst hintergeht, muss man damit rechnen, dass die Person sich abwendet und weiter keinen Kontakt mehr will.
Gerade bei massivem Missbrauch des Vertrauens ist diese Reaktion durchaus menschlich.
Dass die Tochter sich in diesem Punkt mit dem Vater als dem Hintergangenen solidarisiert, ist aus meiner Sicht nachvollziehbar.
Was genau verstehst du daran nicht?
Was verstehst Du daran nicht, dass das nach 10 Jahren ein völlig überzogene Reaktion ist, die für das eigene Ego gut sein mag, aber nicht für das gemeinsame Kind? Lass mal, ich möchte das mit Dir auch nicht diskutieren.
Ich sehe die Ablehnung nicht als überzogene Reaktion. Diese besteht ja nicht erst seit heute, sondern wahrscheinlich schon seit 10 Jahren.
Damit haben sich doch längst alle arrangiert.
Der aktuelle Konflikt kommt daher, dass FS sich ein Stück weit mit dem Vater solidarisiert, was der Mutter überhaupt nicht passt.
Nun, so ist es nunmal mit Altlasten. Manchmal fallen sie einem Jahre später wieder auf die Füße.
Lass es. Du denkt leider zu kurz und bleibst wie die Eltern in einem unsinnigen, dauerhaften Grabenkrieg verhaftet. Da gibt es bessere Lösungen, auch wenn jeder der beiden sich im Recht fühlt. Und respektiere nun endlich, dass ich nicht mit Dir diskutieren möchte. Du hast doch Deine anderslautende Meinung schon aufgeschrieben in Deiner Antwort. Das ist doch gut so. Also solltest Du nun bitte nicht anfangen mir Deine Meinung aufoktroyieren zu wollen. Danke.
Der Vater geht dem Grabenkrieg aus dem Weg.
Darum geht es aber auch gar nicht. Der Vater ist Nebenschauplatz.
Der aktuelle Konflikt ist daraus entstanden, dass FS sich nun als erwachsener Mensch deutlich näher beim Vater positioniert, was der Mutter nicht passt.
Die Mutter wird jedoch damit klarkommen müssen, dass FS eine eigene Sicht auf die Dinge entwickelt.
Ohhhh, heikles Thema. Gerade wenn deine Mama gelitten hat innerhalb der Beziehung zu deinem Vater, ist auch verständlich dass sie fremd gegangen ist.
Also da werden einige Sachen passiert sein, auf beiden Seiten, die unschön waren.
Grundsätzlich finde ich jetzt nach so langer Zeit schmutzige Wäsche waschen doof, allerdings solltest du keinerlei Partei ergreifen, sondern einfach klar machen, dass es keinen Grund gibt, darüber jetzt zu reden du es nicht beurteilen kannst, da nicht dabei usw unsofort.
Sie hat ihn hintergangen und verletzt.
Er will seitdem keinen Kontakt mehr mit ihr. Das ist durchaus nachvollziehbar.
Das ist seine Entscheidung, die sie zu akzeptieren hat.
Wenn deine Mutter fremdgegangen ist, dann wird das Gründe gehabt haben, die du vielleicht gar nicht kennst.
In einer Ehe passiert vieles, wo Kinder gar nicht mitbekommen und solche Dinge müsen die Eheleute unter sich regeln.
Du bist erwachsen und musst dein eigenes Leben leben und vieles was in der Vergangenheit passiert ist, sollet man verarbeiten und dann nach vorne schauen.
DU hast das beste Beispiel, was Fremdgehen und abhauen für Probleme bringt und daraus kannst du für dich lernen, dass man nicht fremdgehen muss.
Nur weil eine Ehe nicht mehr funktioniert, muss keiner Fremdgehen, dan kann man sich im Guten trennen und jeder die Chance, sich ein eigenes Leben aufzubauen.
Was deine Eltern untereinander gehabt haben, hat nichts mit dir und deinem Verhältnis zu deinem Vater zu tun.
Deine Elter solletn das unter sich klären, ohne dass du das mit hineingezogen wirst.
Wenn du mal eine Beziehung führst, dann wirst du vielleicht manches nachvollziehen können.
Nach 10 Jahren reden sie immer noch nicht miteinander? Nach dieser Zeit sollte sich aller Streit gelegt haben. Sie müssen ja keine dicken Freunde sein, aber ganz normal sollte man schon reden können, vor allem, wenn ein Kind aus der Beziehung hervorgeht.
Er hat es für sich geklärt.
Er will keinen Kontakt mehr. Diese Entscheidung hat sie zu akzeptieren.