Massendefekt pro Nukleon berechnen?
Also ich habe die Definition:
- Delta m Nukleon = Delta m / A
- Also Massendefekt pro Nukleon = Massendefekt Delta m durch Massenzahl A
Mein Fragen:
- Wie berechnet man nun den Massendefekt pro Nukleon? Kann mir das jemand erklären? (Also mit einem oder lieber zwei Rechenbeispielen und zugehörigen Erklärungen, wie und warum man das jetzt so gerechnet hat)
- Findet die Berechnung auch bei einem Atomkern statt?
- Wozu muss man den Massendefekt pro Nukleon berechnen & kann man den Wert, den man dadurch rausbekommt weiterrechnen? / Also braucht man den Wert für irgendwas dann?
2 Antworten
Hier gibt es eine Aufgabe mit vollständig durchgerechnetem Lösungsweg zum Thema:
Findet die Berechnung auch bei einem Atomkern statt?
Beim Massendefekt pro Nukleon geht es immer um Atomkerne.
Wozu muss man den Massendefekt pro Nukleon berechnen & kann man den Wert, den man dadurch rausbekommt weiterrechnen? / Also braucht man den Wert für irgendwas dann?
Der Wert ist ein Mass für die Stabilität eines Kerns/Isotops. Ein Zerfall ist nur möglich, wenn die Gesamtmasse abnimmt, also die Bindungsenergie/der Massendefekt pro Nukleon zunimmt.
Die Bindungsenergie pro Nukleon ist bei den Elementen um Eisen und Nickel herum am grössten. Bei kleineren Kernen kann durch Fusion Energie frei werden (vgl. Prozesse im Innern von Sternen), bei grösseren durch Zerfall.
hmm, man könnte natl. einfach schauen, was konkret einige Kerne wiegen und durch die Anzahl der Nukleonen teilen. Man bräuchte nur die exakten Werte. Die stehen in Formelsammlungen und PhysikBüchern.
Als Ergebnis erhält man einen Mittelwert um 8 MeV, wobei es eben regelmäßig Abweichungen gibt.
Im Diagramm erkennt man dadurch, dass bei der Fusion von Kernen bis Eisen Energie frei wird, aber oberhalb davon, bei der Kernspaltung! Weil eben bei Eisen die mittlere Bindungsenergie pro Nukleon maximal ist!
