Mäuse im Hühnerstall, wie beseitigen?
Hallo zusammen,
vielleicht hat jemand von euch einen brauchbaren Tip. Seit die heißen Tage vorbei sind, halten die Mäuse wieder Einzug. Sie fressen mir die Eier weg. Ich sehe es am Mäusekot, der plötzlich wieder zu Hauf auf den Balken zu finden ist. Futter hängt schon so hoch es eben geht, dass die Hühner noch dran kommen. Ich denke da kommen die Mäuse auch nicht dran. Aber nun fressen sie die Eier. Ich gehe morgens vor der Arbeit und nach Feierabend gucken, aber was dazwischen gelegt wird, bleibt leider nur zur Hälfte übrig. Mausefalle halte ich für schwierig, sonst landet noch ein Hühnerfuß drin. Habt ihr eine Idee was Mäuse vielleicht nicht mögen, den Hühnern aber wurscht ist? Oder sonst einen Einfall wie ich die Eier vor den Mäusen retten kann?
9 Antworten
Ich kenne mich nicht so gut mit Hühnern aus... aber Mäuse kann man sich wohl relativ gut mit ätherischen Ölen vom Leib halten. Den Geruch von Zitrusfrüchten mögen meine (Farbmäuse) z.B. gar nicht. Teebaumöl finden sie auch echt unangnehm - ich weiß aber nicht, ob das für die Hühner schädlich wäre. Fressen dürfen sie es sicherlich nicht (kann beim Verschlucken Atemwege schädigen ).
Btw. kann ich mir nur schwer vorstellen, wie eine Maus ein Hühnerei aufbekommen will :D Ich denke da eher an Ratten. Für die dürfte aber das selbe gelten.
Das Futter kannst du so hoch hängen, wie du willst. Mäuse kommen fast überall hin.
Also einfach aufnagen können sie es auf keinen Fall. Sie müssen das Ei schon irgendwo anschlagen/herunterfallen lassen, damit sie überhaupt einen Ansatz an der Schale haben. Deswegen denke ich nicht, dass es die Mäuse sind.
Kann es vielleicht doch sein, dass irgendwie andere Tiere in den Stall kommen? Ein Rabenvogel oder so...
Vielleicht fragst du mal in deiner Umgebung rum, ob dir jemand seine Kamera leihen kann, so findest du auf jeden Fall den Übeltäter.
Raben, Elstern und Krähen sind schlaue Tiere. Wenn sie einen Zugang in den Stall finden, nutzen sie ihn auch ^^
Die Mäuse erfreuen sich an deinem Hühnerfutter und den Resten der aufgebrochenen Eier. Solange Getreide da ist, kommen auch Mäuse. Da kannst du nur hoffen, dass die Nachbarskatzen ihrer Arbeit nachkommen und die Nagerpopulation in Schach halten. Wenn es zu viele werden, musst du natürlich handeln. Das mit den Ölen kannst du aber auch gerne mal ausprobieren, wenn du magst :)
Ich musste erstmal googlen, wie ein Gartenschläfer aussieht. Die sind ja herzallerliebst *-* Gut, dass du kein Gift ausgelegt hast. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, siedelt man Siebenschläfer in so einem Fall wohl um - wird beim Gartenschläfer wohl nicht anders sein. Schreib' vielleicht mal Tierschutzseiten, oder 'nen Wildpark an, ob die eine Idee für dich haben :)
Ja putzig sind sie schon. Ist auch irgendwie lustig die so auf dem Bildschirm zu beobachten. Ich denke ich lasse sie für dieses Jahr in Ruhe, da sie offenbar im Oktober eh in den Winterschlaf gehen. Nächstes Jahr werd ich dann Lebendfallen aufstellen und sie an einen geeigneten Ort bringen. Werde unsere Wildtierauffangstation mal befragen wo sie sich wohl fühlen und nicht stören.
Schön, dass die kleinen Kerlchen noch bei dir Überwintern dürfen :) Das war nämlich auch meine Befürchtung: Ob es so gut ist sie jetzt kurz vor'm Winter umzusetzen.
Ja, mein Dad hat in unserem Garten auch eine Wildtierkamera aufgestellt und ist jetzt mit seinen Waschbär-, Fuchs- und Nutriaaufnahmen der Hit unter seinen Facebookfreunden :D
Hallo,
wir hatten am Stall auch mal eine große Mäuseplage, trotz Katzen. Die haben zwar immer wieder welche gejagt, aber wirklich Abhilfe verschaffte das nicht. Dann kam mal ein Herr mit Frettchen und hat die laufen lassen und es wurden anschließend entsprechende Maßnahmen (Futter konsequent in dichten Tonnen lagern) getroffen.
Ich würde mal nach einem Jäger schauen, der evtl Frettchen hat (Hühner müssen natürlich in der Zeit woanders untergebracht werden). Und anschließend das Hühnergehege mit Schweißdraht zusätzlich so absichern, das keine Mäuse mehr rein kommen. Und nur noch so viel füttern, wie direkt gefressen wird. Das bedeutet dann eben auch mehrmals am Tag füttern. Da muss man vor allem im Herbst konsequent sein, denn jetzt suchen die Mäuse sich Plätze, wo sie vor dem Winter geschützt sind und sich ernähren können.
Mit freundlichen Grüßen
Vany
Hm. Frettchen klingt interessant. Aber ich fürchte die Biester kommen von draußen und suchen sich drin nur Futter. Hab schon relativ dicht alles, aber Schlupflöcher gibt’s natürlich trotzdem. Das Futter lagere ich im Haus. Die Ration täglich hänge ich auf in einem Futterspender. Aber höher als 20cm geht nicht, sonst kommen die Hühner nicht mehr dran. Letztes Jahr hab ich noch am Boden gefüttert, da war klar warum die Mäuse kamen. Inzwischen hab ich das Gefühl dass sie nicht mehr ans Futter kommen und daher die Eier knacken. Aber ich hab den Tip mit der Kamera bekommen und werde jetzt mal beobachten wie es wirklich abläuft. Danach entscheide ich was am sinnvollsten ist. Aber die Frettchen Idee behalte ich im Hinterkopf. Vielen Dank.
Hallo, von Gift im Hühnerstall halte ich ehrlich gesagt gar nichts. Man weiß nie, wann und wo so eine vergiftete Maus verstirbt oder wer sie am Ende frisst. Meine Hühner und Enten fressen sehr gerne Mäuse, von daher wäre mir das Risiko zu hoch, Gift auszulegen.
Hast du schon eine der diversen Lebendfallen versucht? Multi-Lebendfallen? Diese stelle ich bevorzugt in Bereiche, zu denen andere Tiere Zugang haben.
Ansonsten geht nichts über die Schlagfallen aus Holz. Die stellt man in die Routen der Mäuse und kann sie auch mit Futter bestücken.
Von 4 verschiedenen Mausefallen hatte ich die besten Erfolge mit dem Klassiker. Einfach eine größere Kiste mit Loch drüber stellen und das Geflügel ist sicher. Beachte, dass Mäuse bevorzugt an der Wand entlang laufen. Bekanntes Futter verwenden. Weizenkörner sind sehr beliebt. Halt alles, was die Maus kennt. Das ist am effektivsten bei älteren, vorsichtigen Mäusen. Die Jungtiere rennen eigentlich in jede Falle.
Die Mäuse haben sich auch bei mir stark vermehrt. Ich habe schon mehr als 30 Mäuse gefangen und noch kein Ende in Sicht. Habe schon 40 Holzfallen gekauft, um mehr Fläche abzudecken. Zum Glück sind diese Fallen bei eBay so billig.
Ja das Gift ist die letzte Möglichkeit. Mit Fallen braucht man halt wirklich ewig. Ach je, ich muss all die guten Tips hier glaube ich der Reihe nach durch probieren.
Also ich finde, Schlagfallen (wenn richtig aufgestellt), geht schneller als irgendetwas anderes. Ich fange 1-3 Mäuse jeden Tag. Aber man muss auch genügend Fallen aufstellen, damit die Mäuse auch eine Chance haben, darein zu laufen.
Ich habe aktuell 40 Holzschlagfallen parallel aufstehen an den beliebtesten Stellen. Halt da, wo der meiste Schaden oder Kot ist. Mäuse sind sehr vorsichtig.
Alternativ kannst du auch Mal auf YouTube unter "mouse trap" schauen. Da gibt es Kanäle, die stellen verschiedene Arten von Mausefallen vor und testen die auch gleich. Die "Planke" wäre jetzt auch ungefährlich für Hühner.
Vllt auch einfach Mal eine Kamera auf die Eier richten. Meine Mäuse haben kein Interesse an Eiern. Nur am Futter. Ich glaube bald, dass Mäuse gar kein Ei knacken können. Das wären dann eher Ratten.
Ja Kamera hab ich bereits bestellt. Ich bin echt gespannt ob sie die Übeltäter sind, oder ob ein anderer Eierdieb am Werk ist. Das wird die erste Instanz sein, um überhaupt zu sehen was da vor sich geht. Ich werde berichten.
Kamera ist seit heute installiert. Und grade sitze ich am PC und beobachte einen: Siebenschläfer!
Ein Hoch auf die moderne Überwachungstechnik.
Das Rätsel ist gelöst. Diese Tierchen sind total niedlich. Aber im Stall wollte ich sowas aber auch nicht haben.
Lebendfalle schon bestellt oder kommt der Kammerjäger?
Bekomme eine Lebenfalle. Dann werd ich wohl ein paar mal über die Mosel fahren müssen, denn laut Internet finden diese Tierchen wohl über ziemlich weite Strecken zurück in ihr „Heim“.
Da hilft wenn es wirklich zu viele sind nur spezielles Gift das in Köderboxen ausgebracht wird aber das darf dann nur der Fachmann machen. Anoder in diese Köderboxen können nur die Mäuse kommen. So was gibt es auch für Ratten. Gifte darf man heute nicht mehr einfach offen auslegen weil es bei vielen Tieren gleich wirkt. Es verhindert das die Leber Vitamin K produziert so daß die Tiere innerlich verbluten. Mäuse kommen an fast jedes Futter sie sind sehr gut im Klettern und balancieren. hier sind einige dieser Köderboxen.
Ratten und Mäuse im Stall erfolgreich ... - siepmann.netJa vermutlich bleibt mir nichts anderes übrig. Dann muss das Gehege eine Zeitlang verschlossen bleiben, sonst hab ich Sorge um Nachbars Katzen. Müssen die Hühner sich wohl mal zwei Wochen mit weniger Auslauf begnügen.
Danke für den Link.
Die Katzen können das Gift über die Mäuse auch außerhalb aufnehmen. Du weißt ja nicht, welche Wege die Mäuse nehmen.
Es soll so ein Primärgift geben, bei dem es wohl nicht schadet wenn die Maus danach gefressen wird. Ich muss mich da mal belesen. Aber es ist eh die letzte Variante. Vorher versuche ich alles andere. Hab nützliche Tips bekommen und probiere mich jetzt durch.
wir hatten ordinäres gift genommen und da verteilt, wo die hühner nicht hinkamen
Also einfach auf die Balken die mit Mäusekot voll sind vielleicht. Da kommen die Hühner nicht dran. Das wäre möglich. Vielen Dank.
Vom Kot her sind es eher Mäuse. Denke Ratten eher nicht. Aber auf bekommen die das schon mit ihren Zähnchen. Anfangs dachte ich ich hab nen Eierpicker unter den Hennen. Aber ich hab ein Ei zum Test hoch gelegt. Da kommen die Hühner nicht dran. Aber es war morgens kaputt.