Lohnt sich jetzt ein Investment in Uran?
Von den deutschen Medien kaum beachtet, haben im April dieses Jahres bei einem internationalen Atomenergie-Gipfel in Brüssel 30 Länder mehr Geld von Weltbank und Co. für den Ausbau der Kernenergie gefordert. Sie argumentierten dabei unter anderem, dass nur so CO₂-Emissionen im Kampf gegen die Klimakrise ausreichend gesenkt werden könnten. Deutschland saß nicht mit am Tisch der Konferenz! https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/was-30-staaten-zum-schnelleren-ausbau-von-atomenergie-planen,U7g9zDy
Kernkraftwerke benötigen Uran als Brennstoff.
3 Antworten
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Das wäre mir zu unsicher. Ein mittelgroßer Unfall in einem Kernkraftwerk irgendwo auf der Welt würde schon reichen, um alle dieses Pläne wieder in Frage zu stellen. Und das müsste gar nicht so dramatisch sein wie damals in Tschernobyl oder Fukushima. Auch wenn manche (mich eingeschlossen) das Risiko für vertretbar halten, kann sich die Meinung der Weltöffentlichkeit ganz schnell ändern.
Außerdem glaube ich eher daran, dass es entweder bei der Speichertechnologie oder bei der Kernfusion (oder bei beidem) in den nächsten Jahren zu großen Fortschritten kommen wird. Dann braucht man die Kernspaltung mit ihren lästigen Strahlungsproblemen schon gar nicht mehr. Das bisschen Uran, das man dann noch für wissenschaftliche Zwecke oder für die Nuklearmedizin benötigt, wird keinen Investor mehr reich machen.
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Die Preise sind bereits gestiegen.
Die Zukunft ist allerdings sehr unsicher, denn mehr und mehr Reaktor Designs sind dafür konzipiert, Nautururan oder sogar das Uran/PU aus alten Brennstäben AKW Atommüll) zu nutzen.
Dafür braucht man keine neuen Minen und deshalb kann der Preis auch bald wieder nach unten gehen.
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Nur das Uran auch in der Zukunft benötigt wird heißt nicht zwingend, dass die Kurse steigen.
Bei Aktien gehts vorallem auch um die Umsätze von Morgen… und die Zukunft sehe ich eher in erneuerbare Energien und nicht im Uran.
Ein Investment in Wasserstoff wäre vermutlich sinnvoller.
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Ich spreche hier auch von einem Zeitraum von 10 bis 20 Jahre.
Wasserstoff, bzw Ammoniak und co sind die Zukunft.
Es gab halt während Corona ein Hype und dies ist halt die Korrektur davon
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Die Welt baut auf Kernkraft und De auf Wasserstoff. Da habe ich so meine Zweifel.
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Wasserstoff ist nur ein Energieträger und muss unter hohen Verlusten aus Primärenergie gewonnen werden, Sofern er nicht aus regenerativen Energien gewonnen werden kann, ist er ein absoluter Verlust. Und dass wir so viel Biogas, Wind- oder PV-Energie erzeugen, wie benötigt, ist zur Zeit illusionär.
Wasserstoff wird schon so oft als die Zukunft bezeichnet, aber davon sind wir noch lange entfernt. Die Energie Verluste sind zu hoch und das widerspiegelt sich auch in den den Wasserstoff ETF mit -45% bis -60%