Leben wir in Deutschland in einem Matriarchat oder Patriarchat?
Welches Geschlecht übt die meiste Macht aus?
Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen
7 Antworten
Weder noch. Auf der einen Seite gibt es Damen, die eine gewisse Machtstellung genießen und auf der anderen Seite die Herren, aber auch durchaus von Frauen beeinflusst werden können und umgekehrt.
Übrigens schöne Suggestion mit dem Bild. Ich weiß nicht warum für manche das immer ein ständiger Kampf sein muss. Ich kämpfe gegen niemanden und bin auch kein Patriarch, lasse mir aber genauso nichts vorschreiben. Ich stelle mich auf die Seite der Vernunft. Egal ob männlich oder weiblich.
Leider hat @schneckly hier vollkommen recht. Wir leben immer noch in einem absoluten Patriachat. Die Lösung einer besseren Zukunft liegt aber definitiv in der Kehrtwende. Betrachtet man sich einmal die Gesellschaft, wird man merken dass im Alltag bereits 99% der Entscheidungen im Familienleben von Frauen getroffen werden. Zum Beispiel wie die Wohnung gestaltet ist, was gegessen wird, wo es in den Urlaub hin geht, wie man(n) sich kleidet…. u.v.m.
Männer hingegen führen aus. Reparieren den verstopften Ausfluss, bauen den Kleiderschrank auf, mähen den Rasen…
Wenn man in die Schulzeit zurück sieht und das können wohl die meisten von euch bestätigen, waren die klügsten Köpfe auch in der Regel Frauen. Die Quote der Abiturienten ist bei Frauen deutlich höher als bei Männern. Es ist also anzunehmen, dass im Durchschnitt Frauen auch intelligenter sind als Männer. Ebenfalls ist bekannt, dass Frauen grundsätzlich empathischer sind als Männer.
Die Konsequenz wäre also, das in einem Matriachat, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, die weiseren und humaneren Entscheidungen getroffen werden als es bisher im Patrichat der Fall ist. Die Geschichte zeigt ja wo uns die Männerherrschaft bisher hin führt.
Demnach mein Fazit: Pro Matriachat! - Pro Gynaikokratie!
Es ist naturbedingt, dass Frauen die Entscheidungen Treffen
Aus meiner bisherigen Sicht als Individuum habe ich bisher mehr Machtausübung von Frauen erfahren.
Es fängt schon bei der Erziehung an: meine Mutter war diejenige die sich über mich gestellt hat und mir Vorschriften gemacht hat (über mich wurde sozusagen geherrscht)
Dann geht's weiter in die Grundschule/Schule/Hort: Meistens jungeLehrerinnen die gat nicht mit einem energischen jungen umgehen können. Dann heißt es ganz schnell Mal "Unruhestifter" obwohl ADS nichts ist was man sich aussuchen kann. Nur die meisten Lehrerinnen wussten damit nicht zuzugehen.
Dann weiter ins Jugendleben mit Dating etc:
Meistens sind es die Frauen die am längeren Hebel sitzen, die sich die Männer raussuchen oder die überhaupt an Dates kommen. Sprich sie haben hier klar die Oberhand.
Jetzt zum Beruf:
Bin Ashilfe Designer für einen Jugendverban. Meine Chefin ist super nett aber auch wieder eine Frau. Heißt die hat hier das letzte Wort und damit auch die Macht.
Bin ebenfalls Nachhilfe Lehrer: meine Koordinatorin und Leiterin ist eine Frau.
Im Studium stehe ich tatsächlich öfter Männern Gegenüber aber meine Kommilitonen und ich sind ja gleichberechtigt. Der Professor steht zwar am Ende über uns aber er übt direkt ja keine Macht aus sondern eher das Skript oder die Klausur.
Fazit: ich fühle mich mit Männern in der Umgebung deutlich wohler da diese in meinem Leben eher immer auf Augenhöhe waren mit mir. Frauen hingegen waren meist (siehe oben) über mir und haben über mein Dasein bestimmt.
Männer üben mehr übergeordnete und indirekte Entscheidungsgewalt aus, das stimmt.
Nur spüren wir das als normale Bürger doch gar nicht. Oder beschränkt dich die Tatsache, dass der Papst ein Mann ist statt einer Frau oder dass der amerikanische Präsident männlich ist?
Im Gegensatz dazu ist die spürbare Entscheidungsgewalt eine durchwegs feminine im Alltag. Erzieherinnen, Mütter, Lehrerinnen, Professorinnen, Sekretärinnen, Sachbearbeiterinnen die über Anträge entscheiden etc.
Ist das jetzt auch unfair oder nicht? Sollte man Geschlechterquoten jetzt also überall fordern?
Es ist keines von beiden und halte auch von beiden Formen nicht viel.
Leider leben wir traditionell immer noch teilweise in einer von einem Patriarchat geprägten Gesellschaft. Da muss sich dringend etwas grundsätzlich ändern.
Und dennoch sind die Entscheidungsträger meist Männer, da läuft doch was falsch