Wie vom Patriarchat profitieren?
Welche Bedingungen müssen erfüllt werden damit ein Mensch vom Patriarchat profitieren kann?
Reicht das Geschlecht aus?
Oder müssen noch zusätzliche Merkmale erfüllt sein wie helle Haut, wohlhabende Familie, kein Migrationshintergrund?
Wenn es nur das Geschlecht ist, wie kann man den Nutzen Faktor überprüfen?
5 Antworten
Reicht das Geschlecht aus?
Nein, aber es ist die Voraussetzung.
Um als Mann in Deutschland von patriarchalen Strukturen zu profitieren, empfehlen sich Ehrgeiz und ein gewisses Arschlochverhalten, zum Teil Rücksichtslosigkeit und Empathielosigkeit. Gutes Aussehen, Intelligenz und Bildung können hilfreich sein, aber im Berufsleben kommt man oft nur mit Vitamin B weiter. Also man muss die richtigen Leute kennen und das passende Sozialverhalten zeigen (beim Patriarchat gehören Sexismus und Unterdrückung der Frau dazu).
In Deutschland bekommt kein Mann vom Staat eine Frau für Beziehung, Sex oder Familiengründung zugeteilt. Der Mann muss sich selber um seine privaten Beziehungen kümmern. Hat die Frau kein Interesse an dem Mann, muss sie keine Beziehung mit ihm eingehen, oder sie darf sich von ihm trennen, wenn sie unzufrieden in der Beziehung ist. Ein patriarchaler Mann wird aber aktiv versuchen die Frau für seine Wünsche und Bedürfnisse Weise zu manipulieren, oder offen mit psychischer, verbaler, körperlicher und/oder sexueller Gewalt zu unterdrücken, wenn die eher versteckte Manipulation nicht den gewünschten Erfolg gezeigt hat.
Ein patriarchaler Mann kann davon profitieren, wenn er im Berufsleben oder bezüglich des Rechtssystems auf andere patriarchale Männer trifft. Er und seine persönliche Sichtweise werden dann ernst genommen und bevorzugt gegenüber der Frau und ihrer Sichtweisen (es sei denn, die Frau zeigt sich offen pro Patriarchat und ordnet sich dem Mann auf jede denkbare Weise unter).
In anderen, oft muslimisch geprägten Ländern wie Afghanistan, in denen das Patriarchat im Gegensatz zu Deutschland im Gesetz verankert ist, reicht es dagegen aus männlich zu sein, um über der Frau zu stehen und mehr Rechte zu haben als sie. Es kommt in dem Fall noch nicht mal mehr auf das Geld, Bildung und den sozialen Status des Mannes an. Das ist der Grund, warum sich deutsche Incels ein gesetzlich gefördertes Patriarchat in Deutschland wünschen.
Der Feminismus stell das Problem ja als gesamt kollektives Männerdenken dar
Nein, tut er nicht.
Der Feminismus setzt sich gegen die Unterdrückung von Mädchen und Frauen durch Männer bzw. durch patriarchale Strukturen ein (dazu zählen auch Denkmuster).
Aber es hat schon immer gebildete, intelligente und empathische Männer gegeben, die Frauen gut behandelt haben und das wurde von Frauen auch geschätzt. Ohne solche Männer würde der Feminismus vermutlich in der Realität gar nicht funktionieren.
Es gibt auch feministische Männer und antifeministische Frauen.
Die Männer die dem Patriarchat nicht zuspielen haben in dieser Welt doch sowieso härter verkackt als die Frauen
Wieso?
Also wenn Jungs schlecht behandelt werden egal weil sind ja Mänliche Kinder darum für Feministinnen einen Dreck wert weil auch bei Kinder der Geschlechter Sexismus durch die Feministinnen geprägt wird.
Im Schulsystem oder wenn Kinder Mist bauen werden Jungs in allen Kulturen härter bestraft während Madvhen eher extra noch verhätschelt werden.
Es ist so Jungs lernen von klein auf schon wenn sie den gleichen Mist wie Mädchen bauen bekommen sie eher Schlage während Töchter noch in den Arm genommen werden und Verhätschelt werden
Ich bin mit einem Bruder und einer Schwester aufgewachsen. Deine Behauptung konnte ich nicht feststellen. Auch im Kindergarten, in der Vorschule und in der Grundschule ist mir das nicht aufgefallen. Und in der Pubertät sind viele zu Monstern geworden unabhängig vom Geschlecht.
Patriarchale Denkmuster von den Eltern zwingen Mädchen und Jungen häufig in bestimmte geschlechtsspezifische Rollen. Aber in meinem direkten sozialen Umfeld habe ich keine solchen krassen Strukturen erlebt.
Zugegeben: Einige Jungs waren mir zu rüpelhaft. Einige Mädchen mochte ich wegen Unehrlichkeit oder Übergriffigkeit nicht.
Wir Leben im Matriarchat, wenn man sich die Meinungsfreiheit, den Mainstream und alles ansieht, darf nichts mehr herab würdigen und abwerten wie das Männliche Geschlecht auch Kleine Jungs darf man Offentkich ohne mit der Wimper zu zucken herab würdigen und abwerten Grenzenlos.
Also helle Haut und kein Migrationshintergrund ist nicht nötig. Ein wirkliches Patriarchat in Deutschland findet man wohl am ehesten in bestimmten migrantischen Parallegesellschaften mit arrangierten Ehen und Großfamilien. Auch da reicht es nicht aus ein Mann zu sein, sondern wenigstens etwas Vermögen und eine in dieser Community angesehene Familie muss man schon mitbringen.
Und bei den Deutschen reicht es auch nicht einfach nur ein Mann zu sein. Wenn man sich allein die statistischen Unterschiede ansieht, die aussagen, dass körperlich große Männer oft mehr verdienen als Männer mit kleinem Wuchs ist das ein klares Indiz dafür, dass das Geschlecht nicht reicht. Es kommt natürlich auch auf das Auftreten, Bildung, Stil an, ob man seinen potentiellen Vorteil ausspielen kann oder nicht.
Ein bettelnder Obdachloser ist in Deutschland bestimmt nicht privilegiert weil er männlich ist. Gausowenig wie ein pakistanischer Sklavenarbeiter in Katar.
So ein Saudischer Prinz wäre hingegen das Paradebeispiel eines Mannes, der vom Patriarchat profitiert.
Man kann immer von Strukturen profitieren, wenn man manipulativ ist.
Patriarchat ist eine üble Sache, wenn ich mich eben nicht verstelle, kotzt mich die Ungerechtigkeit an.
Also können Frauen auch davon profitieren wenn sie Manipulation für sich nutzen können?
Ist wa dann noch ein Patriarchat per Definition? Nicht eher ein Kapitalistisches Herrschafts Prinzip
Wenn eine Frau sich nur scheinbar unterwirft oder weiß wie sie eingeladen wird und das will, kann sie handeln. ZB alte Säcke beerben oder reich heiraten usw.
Frauen, die ich kenne und schätze, würden einen Teufel tun.
Kirche, Kapitalismus, Militarismus... ja genau.
Hat sie damit nicht sozusagen mehr Optionen offen um ebenfalls ein Stück von Kuchen abzukriegen?
Naja, die Wahl treffen Männer. Als Frau selbst erfolgreich zu sein, halte ich für schwerer als für Männer.
Männer hingegen stehen auch unter Erfolgsdruck, denn es wird in Sieger und Verlierer gespalten, wenn man sich dem nicht entzieht. Und Erziehung kann das sehr schwer machen.
Aber zeigen nicht auch Statistiken, dass man als gewisser Typ Frau quasi alles von der Mehrheit der Männer kriegt was man will?
Wir müssen leider in extremen auf das Thema schauen. "Nicht jeder" bringt uns leider nicht weiter...siehe "Not all men" beim Feminismus.
Entweder alle (bei Mehrheit) oder gar keiner. Für Differenzierungen ist das Thema doch zu emotional
"...nicht eher ein Kapitalistisches Herrschafts Prinzip?" genau! Es klingt, als hättest du die gleiche Literatur gelesen, wie ich. Einfach ausgedrückt, es ist egal, wer da herrscht.
Welches Patriarchat? Der alte weiße Mann ist nicht mehr das Ende der Nahrungskette sondern der Depp der Nation und ein gefährliches Subjekt des Tätergeschlechts.
Der alte weiße man ist jetzt der Junge, beerbte Mann.
Und dem gefährlichen Subjekt gehört halt alles was dem Objekt zugeteilt wird.
Wie durchbricht man also diesen Kreislauf, wenn die Männer die davon profitieren absolut kein Interesse daran haben ihre bequeme Übermachtstellung aufzugeben?
Der Feminismus stell das Problem ja als gesamt kollektives Männerdenken dar aber so ist es ja anscheinend gar nicht.
Die Männer die dem Patriarchat nicht zuspielen haben in dieser Welt doch sowieso härter verkackt als die Frauen und somit haben sie auch keinerlei Bedeutung oder Änderungspotenzial.
Sollte man das Problem nicht etwas klarer nennen und kristallisieren?